Ich hatte sehr viel Zeit gebraucht um hierher zu finden. Erst verlor ich den Anschluss, dann verlief ich mich im Revier und nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich hechelnd auf dem großen Rudelplatz an. Neugierig sah ich mich um, dann entdeckte ich Marek und trottete erschöpft zu ihm. Uff, tut mir Leid für die Verspätung, sprach ich vorsichtig und grinste hechelnd und verlegen

Ran:

Ich stieß einen Belllaut aus ehe ich auf Rebell zu sprang und meine Vorderpfoten auf seinen Fang. Ich knurrte leise und sehr hoch und meine Rute wedelte stark hin und her. Ich bemerkte den anderen Neuankömmling zwar aber Rebell war fiel zu interessant! Ich schnappte leicht nach seinem Ohr, verlor mal wieder das Gleichgewicht und fiel nach hinten. Ich rappelte mich wieder auf und versuchte einen neuen Angriff, diesmal von der Seite her, zu Starten.

Ich trabte durch den vertrauten Wald und wartete immer mal wieder auf Nitika damit sie den Anschluss nicht verlor. Tief atmete ich den Geruch von Zuhause ein und musste kurz stehen bleiben weil ein schmerzhafter Gedanke an Mama einen Stachel in mein Herz jagte. Mit zwei tiefen Atemzügen linderte ich den Schmerz und trabte weiter bis ich am Rudelplatz angekommen war. Hallo bin wieder da und habe Besuch mitgebracht, rief ich so fröhlich ich konnte und sah dann mit echtem Grinsen wie Rebell und Marek mit den Welpen spielten.

Ich lief dicht neben ihm und sah mich überrascht um, wedelte aber als ich Welpen sah Wie süß ich sah mich interessiert um und entdeckte einen Rüden der die Ausstrahlung eines Alphas hatte. Ich setzte mich langsam Hallo sagte ich dann freundlich während ich die Welpen interessiert beobachtete.

Ich sah zu Baridi. "Wir dachten schon du kommst gar nicht", sagte ich an ihn gewandt und lächelte etwas. Es kamen mehr Wölfe und ich setzte mich ein Stück mehr abseits. Dies tat ich allerdings auch um den spielenden Welpen und Wölfen nicht im Weg zu sitzen. Eine weiterer Wolf (Nitika) gesellte sich zu dem fröhlichen Grüppchen und gab ein 'Hallo' von sich. Da ich mir nicht sicher war wen sie damit genau ansprach grüßte ich sie einfach auch um nicht unhöflich zu wirken. Ich musterte sie kurz und sah dann wieder zu den Fellknäueln die munter miteinander und den anderen Wölfen spielten. Ich legte den Kopf schief und beobachtete das Schauspiel mit einem sanften Grinsen, es erinnerte mich an das Rudel in welchem ich früher gewesen war und ich fühlte mich hier schon gleich um einiges wohler. Ich legte meine Rute um meine Pfoten.

Yang:

Immer wieder leise vor mich hin lächelnd hatte ich Ren und Ran beobachtet. Die Kleinen blühten richtig auf und das tat mir gut. Wenn ich mir Ying von der Seite aus ansah, so ging es nicht nur mir so. Inzwischen hatte sie sich völlig entspannt hingelegt, ihren Kopf an meine Flanke drückend. Ich beobachtete aufmerksam das Eintreffen der anderen Wölfe, bereit jederzeit einzuschreiten - sollte ich auch nur ein Anzeichen der Gefahr erkennen.

Ying:

Ich gähnte etwas. Ich wusste dass Ren und Ran gerade Spaß hatten und Yang aufmerksam auf sie achtetet. Auch wollte ich weiterhin darauf vertrauen, dass Marek einschreiten würde - sollte ihnen Gefahr drohen. So schloss ich die Augen und döste etwas ein.

Ich ließ Mareks Ohr los als er es leicht schüttelte und kullerte lachend zu Boden. Dann sah ich andere Wölfe auf den Platz laufen und Wedelte glücklich als ich sie kopfüber betrachtete. Onkel Marek wer sind die fremden? Hatte ich den Alpha gerade wirklich Onkel genannt? Dann Sh ich zu Mama und Papa, so glücklich habe ich sie noch nie gesehen. Dies ließ mich noch mehr freuen.

Ich sprang Rebell auf den Bauch und knurrte "gefährlich" als die anderen Wölfe ankamen sah ich kurz zu Mama und Papa, doch da beide glücklich zu sein schien dachte ich nicht weiter nach und kullerte hinunter. Ich schüttelte mich einmal, verlor den Halt und fiel zur Seite, ich machte "uff" und kicherte dann Onkel Rebell?? Wer ist das alles? fragte ich nachdem ich mich aufgerafft hatte und meine Vorderpfoten auf seinen Bauch gelegt hatte. In meinem Fell machten sich langsam hellere Stellen zeigbar was man aber wohl nur sah wenn man darauf achtete.

Ich drehte den Kopf und sah einen Fremden Wolf. Zum Gruß neigte ich meinen Kopf leicht zur seite und musterte ihn freundlich da Marek ihn zu kennen schien. Ich vertraute Marek blind, er war jetzt mein Vorbild nachdem alle anderen mich verlassen hatten.
Ich verspürte plötzlich den heftigen und brennenden Drang Papa und Ekki zu sehen, irgend etwas meiner Familie. Entschuldigt mich bitte eine Sekunde, brachte ich heraus und rannte in die eine Richtung davon.
-Wäldchen

Müde lief ich über den Platz, warf Nitika ein kurzes entschuldigendes Lächeln zu da ich sie alleine ließ. Aber ich musste die Höhle sehen, ich brauchte Erinnerungen. Es fühlte sich so weit entfernt an das wir eine Familie waren, ich wusste es würde weh tun aber ich hielt es nicht mehr aus. Ich wollte ihren Geruch riechen, irgend etwas von ihnen sehen als Zeichen dass sie ein mal da gewesen waren. Meine Schritte wurden langsamer und als ich in die Höhle sehen konnte musste ich die Augen schließen. Erinnerungen überrollten mich und ließen mein Herz schmerzhaft gegen den Brustkorb schlagen. Ich öffnete die Augen unter Anstrengung wieder und betrachtete die kleine Vertiefung die Papa gegraben hatte als ein Sturm über den Platz fegte. Sie fehlten mir so unglaublich , dass ich kurz nicht mehr wusste wie man atmete. Ich starrte einfach weiter geradeaus, betrachtete die Erinnerungen die wie geisterhafte Wölfe vor meinen Augen tanzten. Der Geruch war lange verflogen aber all das was wir hier erlebt hatten blieb wie ein Echo an dem Ort hängen. Ich sah sogar mich selbst, kleiner und fröhlicher. Das leuchten in den Augen des kleinen Wolfes war stumpfer geworden und wurde überlagert von Schmerz.

Langsam und aufmerksam umrundete ich den Rudelplatz. Ich war müde von dem langen Sprint und hungrig. Aber ich wollte mich hier noch umsehen. Träge sah ich den Wölfen zu die mehrere Pfoten von mir entfernt waren, man konnte mich sehr leicht ausmachen, da ich mir nicht mal Mühe gab mich zu verstecken. Ich setzte es sogar aus das man mich sieht. Allerdings noch die schlechte Erfahrung vom Nebelrudel im Gedächniss war ich noch vorsichtig und misstrauisch.