Marek, also! Er war dominant, höflich und respektvoll!
Natürlich helfen wir! Wir haben schon Medizin dabei und können sofort aufbrechen!
Wir haben auch Beute - nicht in deinem Revier gejagt.
So fallen wir keinem zur Last, wenn die Heilung länger dauert!
Wir können nicht alles auf einmal tragen, da wir noch unsere Heilpflanzen haben.
Darum ... nimm´bitte dieses Reh als Gastgeschenk an!
Wir werden euch folgen!

Ich wachte kurz nach Jukko von dem rufen auf und blinzelte erst ein paar mal. Dann bemerkte ich marek und sofort wusste ich das es ein Alpha war. Nur langsam richtete ich mich auf und hin und her gerissen zwischen jetzt und damals achtete ich genau darauf nicht als Alpha rüber zu kommen. Mein gefährte hatte recht als er zu mir gemeint hatte das mein Rang den ich damals hatte hier egal sei.

Athe:
kaum hörte ich es schreien drehte ich mich erschrocken um. schnell erkannte ich das es zwei Rudelwölfe waren. Ich bemühte mich wieder um eine ruhigere Atmung und verdrängte die Erinnerungen an die schreie meines Stammes und die schüsse.

Ich gab Blue und Athe mit den Ohren zu verstehen, dass sie die Heilpflanzen aufsammeln sollten und packte selbst auch zusammen, was ich tragen konnte.
Das bis auf die Innereien noch vollständige Reh überließ ich Marek.
Er war gross und kräftig und würde es alleine schleppen können.
Dann konnte es losgehen.
Eine Frage hatte ich noch.
Wie lange ist die Verletzung denn schon her?

Ich nahm so viele Heilpflanzen auf wie ich konnte das Jukko sich um die Innereien kümmern konnte.

Athe:
Auch ich nahm alles auf was ich noch gesammelt hatte und die Heilpflanzen die ich vorher getragen hatte.

Oh grosse Wolfsmutter! Ein Monat!
Bei einem Bruch bedeutete das vermutlich, dass die Knochen vielleicht falsch zusammengewachsen waren und neu gebrochen werden mussten.
Das war heikel!
Nun, wir werden sehen!
Ich nahm mein Gepäck und folgte Marek zum

---- Rudelplatz Silberwölfe

Ich folgte meinem gefährten und sah aus den Augenwinkeln das auch Athe mitkam. Immer wieder sagte ich mir im Kopf das ich keine Alpha mehr war.

>>> Mit Athe Rudelplatz Silberwölfe

Etwas schlecht gelaunt trabte ich durch den Wald. Schon wieder nahm ich Gerüche anderer Wölfe wahr, aber weil ich niemanden sah, war es mir erst einmal egal. Schließlich wollte ich jagen. Ich spitzte meine Ohren, und blieb irgendwann stehen, um einen besseren Überblick zu bekommen. Ich endeckte, ein Hasenloch, und schnell legte ich mir einen Plan zurecht. Ich warte einfach so lange vor dem Loch, bis der Hase rauskommt. Und dann schnappe ich ihn mir.Voller Tatendrang setzte ich mich in der Nähe hin. Wenn ich ein wenig Glück habe, erwische ich ihn, und dann geh ich zu Hugh zurück. Mal sehen was er dazu sagt. Ja, ich wollte ihm zeigen, dass ich Recht hatte. Dass ich absolut keinen Schimmer von Hasenjagd hatte, verdrängte ich. Schließlich war ich beschäftigt damit, wütend auf den Rüden zu sein. Warum eigendlich? Jetzt wo ich darüber nachdachte, war ich doch schuld. Denn ich hatte gelogen, und ihn damit wütend gemacht. Es war doch unnötig gewesen weiter vorzugeben, eine gute Jägerin zu sein, weil er es doch schon gewusst hatte.
Ich schüttelte meinen Kopf. Tja, jetzt kann ich nichts mehr daran ändern. Wie komisch würde es aussehen, jetzt zurück zu gehen, und sich zu entschuldigen? Da ist es doch einfacher, einen Hasen zu fangen, damit zu ihm zu gehen, und ihm beweisen, dass ich auch ohne Hilfe zurecht komme...

Die schneeweiße Wölfin fesselte meine Gedanken, so dass ich nichts von den anderen Wölfin im Wald wahrnahm, ausser sehr weit entfernt gelegentlich einige Laute, die nicht nach Ärger für sie klangen.

Meine Gedanken richten sich nun vermehrt auf die Jagd, die Aussicht auf Beute - und auch irgendwo, obwohl ich es nicht aussprechen würde, will ich Amalia auch zeigen dass ich trotzdem ich mich hier kaum auskenne, dennoch ein fähiger Jäger bin, der seinen Teil in der Jagd und Nahrungsversorgung stemmen kann und nicht durchgefüttert werden muss - oder sich bedienen lassen will. Diese schöne und selbstständige Wölfin neben mir spornt mich an mein bestes zu geben, ohne zu zögern würde ich alles andere stehen lassen um ihr diesen Leckerbissen zu besorgen - einfach um zu sehen wie sie sich freut.
Da ich bis jetzt aber keine Spur von einem Kitz fand, sondern nur diese schwach duftende Fährte blieb mir nicht viel übrig, ihrer Zustimmung nach folgen sie gemeinsam dieser Spur, mit der Nase am Boden witternd trotte ich langsam voran, beflügelt von dem Gedanken Amalia neben mir zu wissen. So dicht liefen wir beieinander dass unsere Pelze sich berührten, feine, sanfte Berührungen die ich lange nicht gekannt hatte.
Erst nach einigen Augenblicken fiel mir auf dass Amalia etwas abwesend geklungen hatte, ich hob den Kopf und blickte sie an. Vorsichtig streckte ich meine Schnauze vor und leckte ihr kurz über die Lefzen. "Wir finden bestimmt etwas schönes, zusammen." denn mit ihr an der Seite fühlte ich mich plötzlich stärker, und seltsam, auch freier. Diese Gefühle sorgten dafür dass ich beinahe verpasste wie die Fährte langsam konkreter wurde. Ein Reh war vor nicht allzu langer Zeit hier entlanggesprungen.

Es dauerte eine Weile bis ich meine Nervosität wieder gelegt hatte, und ich mich mehr auf den attraktiven neben mir Rüden und dessen tun konzentrierte. Erst recht nachdem Tratos mir kurz über meine Lefzen leckte, nicht dass ich es unangenehm fand doch blickte ich etwas peinlich berührt ihn an. Dieses Gefühl was bin mir auf kam spürte ich schon eine Ewigkeit nicht mehr, was diesen Moment für mich noch peinlicher machte da ich nicht wirklich wusste wie ich auf sein Tun reagieren sollte. Ja..... etwas anderes..... bestimmt gut bekam ich nur hier raus während ich auf Tratos sah als ich an Seite weiter lief, die Fährte von dem Reh nahm ich erst gar nicht wahr.

Vielleicht war es etwas voreilig oder zu vertraut gewesen ihr über die Lefzen zu lecken, eine Geste die doch eine Intimität in sich trug, die mir zwar in diesem Moment ohne großes Überlegen richtig schien, aber vielleicht jetzt nicht passend war? Ein Glück für mich dass die Fährte nun deutlicher wurde, denn ich merkte dass ich fast vom Weg abgekommen wäre in meinen Überlegungen die sich um die Wölfin drehten.
Um Amalia nicht meine Unaufmerksamkeit merken zu lassen tat ich so als wäre dieser kleine Umweg gewollt um mich zu vergewissern dass niemand sonst dem Reh folgte, mehr oder weniger geschickt. Gerade als Amalia zögerlich bejahte wurde die Spur dann doch kräftiger, sie merkten dass sie unverkennbar einem recht jungen Reh entsprang; ich sprach dies an und war so von ihrer abwesenden Antwort abgelenkt "Die Fährte wird frischer, komm Amalia, wollen wir etwas schneller laufen?" Ich wandte meinen Kopf zu ihr um, ist er sich doch sicher dass die elegante, schnelle Wölfin eine vorzügliche, schnelle Jägerin ist.

Ich nickte nur zustimmend auf Tratos fragte. Da ich mir nicht sicher war ob ich schon wieder einen vernünftigen Satz zustande bringen würde, und hatte genauso viel Angst etwas Falsches zusagen. Da ich immer noch in meine Gedanken beschäftigt war wie ich reagieren sollte, Tratos ist attraktiver und sehr zuvorkommende Rüde, den ich wenn ich ehrlich bin nicht gerade aus meinen Bau jagen würde.

Ich kam hier an. Meine Pfoten schmerzten nachdem ich den gesamten Vormittag und die halbe Nacht davor gewandert war. Scheint ein guter Ort mit reichlich Beute zu sein. Zufrieden beschloss ich mich hier fürs Erste nieder zu lassen. Da ich in meiner engsten Umgebung keine Wölfe entdeckte, kroch ich in einen hohlen Baumstamm und rollte mich da zusammen. Kleine, verrottete Holzstückchen rieselten auf meinen hellen Pelz, doch ich kümmere mich nicht darum und schloss die Augen. Um mich herum roch es nach verwestem Laub und Moder.

Ich wachte auf. Durch meine Müdigkeit am vergangenem Abend hatte ich ausgeschlafen und kroch nun wieder aus dem Baumstamm heraus. Mein Fell putzte ich bis ich den verrotteten Geruch los war und keines der Holzstückchen mehr darin ging. Als mein Margen knurrte bemerkte ich erst wie hungrig ich war und sah mich nach etwas essbarem um. Lauschend stellte ich meine Ohren auf und prüfte die Luft. Eichhörnchen! Meine Augen durchsuchten den Waldboden, bis ich das rote Geschöpf an einer Nuss nagen sah.
Mir lief das Wasser im Maul zusammen und ich schlich mich an das Tierchen an. Kurz bevor ich nah genug dran war, um zu springen musste es meinen weißen Pelz entdeckt haben und floh. Ich rannte ihm nach und schaffte es die Beute zu erreichen
Hah!
Zufrieden brach ich dem Eichhörnchen das Genick und fraß es an Ort und Stelle. Es war nicht viel dran, doch es war immerhin irgendwas.
Dann machte ich mich daran die letzten Fleischstückchen von den Knochen zu nagen.