(Gemein!!! D:)

Das fahle Mondlicht zog mich immer mehr in seinen Bann und ich musste gegen einen plötzliche Impuls ankämpfen Laute von mir zu geben. Dennoch verließen kurze Jauler meine Kehle, an denen mein Unterdrückungsversuch wohl oder übel scheiterte. Gerade, als ich es endgültig aufgeben und das Heulen meines Lebens ausstoßen wollte, erwischte mich eine ganze Ladung Schnee, woraufhin ich laut aufjaulte und mit einem schiefen Fiepen zurücksprang. Vor mir stand Zero, ein keckes Grinsen in Gesicht und scheinbar mächtig amüsiert. Für einen Moment schüttelte ich verwirrt meinen Kopf, doch dann verstand ich den Verrat, der mir soeben zuteil wurde. Du!, grollte ich und trat mit gesträubten Nackenfell auf ihn zu. Meine ganze Haltung war angriffslustig und überhaupt nicht zum Scherzen aufgelegt, wäre da nicht das schelmische Funkeln in meinen Augen, welches womöglich meine ironische Laune verraten würde. Mir war zwar klar, dass Zero um einiges größer war als ich, dennoch setzte ich alles daran gefährlich auszusehen.

(Sorry, aber das musste jetzt sein XD)

Bei ihrer ersten Reaktion konnte ich nicht anders als das mein Grinsen etwas breiter wurde, auch wenn ich gedacht hätte das das nicht mehr ging. Leider verschwand es wieder ziemlich schnell, und stattdessen wechselte es zu einem leicht ensetzten Ausdruck. Hatte ich wirklich etwas über reagiert? Ganz wollte ich das nicht glauben, aber die Tatsache das sie so stand sagte genau das. Ich ging leicht erschrocken einen Schritt zurück. Ich wollte vorsichtig sein. Das letzte mal als ich nämlich unvorsichtig war, wurde ich beinahe von einer jüngeren Fähe getötet. Ja, es konnte sein das ich ihnen gegenüber etwas sensibler war als bei anderen. Entschuldigung Tala! Das war doch nicht so gemeint! Bittend, sah ich sie an während ich zusätzlich noch einen Schritt nach hinten machte.

Ich kam ihm immer näher, den Blick dunkel und von Wut verhangen, das Nackenfell gesträubt, während ich innerlich einen Freudentanz aufführte. Es funktioniert! Seine Worte drangen zu mir durch und ließen mich dunkel und bedrohlich knurren. Das sollte es auch, antwortete ich zischend, die Lefzen nun komplett zurückgezogen. Er wich vor mir zurück und ich folgte ihm, die Pfoten langsam aufsetzend, mit Bewegungen wie bei einer Raubkatze. Dann, als ich direkt vor ihm stand und zu ihm aufsah, schnellte ich nach oben, umarmte seinen Hals mit meinen Vorderpfoten und riss ihn nach unten, in der Hoffnung sein Gesicht geradewegs in den Schnee zu tunken. Rache muss sein!, quietschte ich vergnügt, das Lachen nun nicht mehr verbergen könnend.

(Und mit diesem Post verabschiede ich mich ins Bett - bis morgen :D)

Das Kaninchen das ich fing, füllte mein Maul mit wohliger Wärme. Ein kraftvoller Biss und schon war das Tier in meinen Fängen erschlafft. Meine Zähne umklammerten das Fleisch fest wärend ich loslief um einen geeigneten Platz zu finden, an dem ich es verspeisen konnte.
Der Stress an der Höhle lies mich nicht los. Vielleicht hatte Conn auch Recht gehabt? Sofort verdrängte ich die Gedanken wieder.

Tja, das hatte ich wohl wieder von meinen kleinen Späßchen. Ich wurde von einer Jungwölfin in die Ecke gedrängt, und ihr schien das wohl nicht mal Probleme zu bereiten. Irgendwann war sie allerdings bei mir angelangt, was mir ungewollt ein kleines Winseln entlockte. Ja, ich hatte tatsächlich ein klein wenig Angst, auch wenn das weniger damit zusammenhing das sie momentan so aggressiv war. Meine Bitte schien sie irgendwie zu ignorieren, denn immer noch hatte die die selbe Haltung wie vorhin. Als sie mich dann ansprang kniff ich die Augen zusammen, ich hatte ja nicht ahnen können das sie mich plötzlich ansprang und mein Gesicht in den Schnee drückte. Leicht panisch drückte ich mein gesamtes Gewicht nach hinten, und stand mit weit aufgerissenen Augen und leicht breitbeinig da, als es mir endlich dämmerte. Sofort verfinsterte sich mein Blick. Mein armes Gesicht! dennoch wedelte meine Rute leicht hin und her. Den Trick musste ich mir unbedingt merken. irgendwie peinlich das ich darauf reingefallen bin... Nicht schlecht. Nuschelte ich kaum hörbar. Eins zu null für sie

Ich spitzte die Ohren, ich hörte andere Wölfe. Vorsichtig lies ich mich unauffällig unter einem der vielen, vom Winter fast kahlen, Bäumen nieder. Dann riss ich das Kaninchen auf und verschlag es hastig. Mein blutverschmiertes Maul rieb ich im Schnee ab, bis es fast sauber war. Die Kälte tat mir gut, ich konnte so einen klaren Kopf behalten.

Interessiert hatte ich ihn beobachtet, bis ich schließlich anhand seines Gesichtsausdruckes bemerkte, dass er es kapiert hatte. Ich war sprungbereit und grinste siegessicher. Doch er griff nicht seinerseits an, sondern blieb wo er war, woraufhin ich ebenfalls leicht mit der Rute über den Schnee wischte und dabei Spuren in der weißen Himmelsmasse hinterließ. Meine Augen blickten ihm schelmisch entgegen, während ich keck die Nase krauste. Unterschätze nie eine Fähe und sei sie noch so klein, gab ich großspurig an, ehe ich meinen Kopf zu meinen Vorderpfoten senkte und mit den weichen Ballen meiner Tatzen über mein Gesicht strich, um die Flocken von meiner Schnauze zu entfernen, die mir Zero eben entgegengefeuert hatte. Dabei achtete ich jedoch weiterhin aufmerksam auf den weißen Jungwolf. Ein gewisses Maß an Vorsicht war schließlich nie verkehrt, zumal ich Zero als ziemlich temperamentvoll einschätzte.

Langsam kam ich wieder in bewegung, und ich zwang mich erst einmal mich ruhig hin zu setzten. Wenn nur das Problem nicht da wäre das ich einfach nicht ruhig bleiben konnte, dafür hatte ich eben zu viel Energie in mir. Also begann ich wie ein Welpe sorgenlos herum zu hüpfen, wobei ich aber genauso auf Talas bewegungen achtete. Doch, was war das denn? Ich machte eine Vollbremsung und schnupperte in der Luft. Klar kamen viele Wölfe hier her, weshalb es mitlerweile egal war, aber dieser Geruch schien frisch zu sein. Ich schüttelte kurz mein Fell durch. Solang der jenige nichts mit uns zu tun hat, ihnoriere ich ihn einfach. Gesagt getan. Ich beschäftigte mich sowieso viel lieber hier. Ich habe nie etwas anderes behauptet! Sagte ich grinsend an Tala gerichtet, wobei ich wieder begann herum zu springen, und zwar direkt in ihre Richtung ohne auch nur Anstalten zu machen abzubiegen oder zu bremsen.

Lange hatte Zero nicht stillgesessen. Überrascht sah ich auf, als Zero erst wie von einer Tarantel gestochen umhersprang und dann Kurs auf mich nahm. Sofort zogen sich meine Lefzen wieder erschrocken in die Höhe und mein Nackenfell sträubte sich nervös, ehe ich schließlich zur Seite sprang und dem weißen Rüden aus dem Weg ging. Jetzt, wo sich die Situation wieder beruhigt und ich keinen Grund mehr dazu hatte, war mir die Nähe des anderen Wolfes wieder unangenehm und ich hatte keine große Lust auf einen Zusammenprall. Unruhig beobachtete ich Zeros Bewegungen, gleichwohl meine Rute zwar angespannt, aber immer noch unregelmäßig wedelnd in der Luft stand.

Ich wälzte mich eine Runde auf dem kühlen Boden, dann sprang ich auf und trottete langsam los. Ich hob die Schnauze, witterte und dann sah ich die Fremden in einiger Entfernung. Ich legte den Kopf schief, sog kurz scharf die Luft ein. Offenbar waren es noch junge Wölfe. Ich hielt einen Moment inne, bleib stehen und sah zu ihnen herüber. Keine Gefahr realisierte ich. Ich legte meine Ohren an, meine Rute ruhte (klingt komisch...mein ich aber so ^^) an meine Hinterbeine gedrückt, angespannt aber keinesfalls ängstlich. Ich hatte wenig Lust schon wieder alleine in einen Kampf oder ähnliches zu geraten.

Ich lachte auf als Tala einen Sprung zur Seite machte. Es war einfach lustig sie ein wenig zu ärgern. Dennoch beließ ich es dabei und drückte mich lieber platt auf den Boden um mich danach genußvoll im Schnee zu wälzten. Ich liebe ihn einfach! Sagte ich begeistert, als der Geruch den och wahrnahm stärker wurde und ich aufsprang. Schnell hatte ich die ältere Fähe endeckt. Was will sie? Fragend legte ich den Kopf schief, nicht aber ohne mit der Rute zu wedeln. VieIelleicht wollte sie einfach ein bisschen reden?

Glücklicherweise ließ Zero von mir ab und ließ sich stattdessen mit vollem Gewicht in den Schnee fallen, sodass ich ein paar Brocken der kühlen Substanz abbekam. Auf der Stelle nieste ich, doch das war auch schon alles, was ich dazu zu sagen hatte. Schweigend beobachtete ich Zeros Aktion und legte dabei mit angewinkelter Pfote den Kopf schief. Du erkältest dich noch, mahnte ich, jedoch ohne überzeugenden Unterton. Es war ja ein Stückweit auch seine Sache. Plötzlich witterte ich diesen Geruch. Ein Geruch, der wohl schon früher von Zero wahrgenommen wurde, denn er blickte auf, als ich noch nach dem Ursprung suchte. Fragend folgte ich seinem Blick und bemerkte die schwarze Fähe, welche sich uns in ruhiger Haltung näherte. Während Zeros Rute vorsichtig wedelte, stoppte meine abrupt. Wie konnte ich sie übersehen? Verärgert erhob ich mich und stellte mich schräg hinter den größeren Jungwolf. Ich war wütend auf mich selbst, was mein brodelnder Blick zum Ausdruck brachte. Ich habe mich zu sehr von Zero ablenken lassen!

Sie spielten wie zwei kleine Welpen herum. Als die beiden mich offenbar auch bemerkten, stellte sich mein Nackenfell auf. Sie waren irgendwie unbeschwert. Ihr solltet ein Auge auf eure Umwelt haben brummte ich. Ich war nicht näher gekommen, aber ich war mir sicher, dass sie mich trotzdem hören würden.

Ich hob eine Braue und lachte kurz auf. Ich achte doch auf eine Umwelt! Ich hab deinen Geruch schon etwas länger in der Nase gehabt als du glaubst! Mein Grinsen unterstrich meine Worte noch. Nein, nur weil ich bei dem einen so war, hieß das noch lange nicht bei mir das ich bei wem anderen genauso war. Vorallem kam sie mir ein klein wenig düster vor. Schade eigentlich Also machte ich auch gleich ein Gegenagument dazu. Du solltest auf jeden Fall mehr lächeln, dann ist es doch gleich viel schöner! Und schon wechselte ich wieder meinen Platz indem ich ein paar Schritte nach vorne machte, und dann stehen blieb. Ich schien zwar unaufmerksam zu sein, aber ich hatte meine Aufmerksamkeit auf die fremde Fähe sowie auf Tala gerichtet.

Seltsamer junger Kerl. Erneut legte ich den Kopf schief. Lächeln, ich schnaubte verächtlich.
Andere hätten euch wohlmöglich angegriffen, hier sind seltsame Wölfe unterwegs in letzter Zeit ich verzog meine Leftzen zu einem gekünstelten Lächeln. Ich drehte mich um und mit wenigen schnellen, weiten Schritten lief ich davon, lies die beiden Jungwölfe stumm hinter mir zurück.

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