Wow...!, hauchte ich, als wir an einen wunderschönen Teich gelangten und drängte mich vor Rocco, um einen besseren Blick auf die vor uns liegende Fläche zu erhalten. Es ist wundervoll, Rocco! Ich drehte mich zu ihm, meine Augen glitzerten fasziniert. Ich stupste ihn sanft an. Danke, dass du mir das alles hier zeigst., wisperte ich, wobei ich ihm tief in die Augen sah. Dieser Ort ist einfach perfekt... Unsere Welpen könnten hier spielen uns... Ich verlor mich in Träumereien und in Roccos Augen. Gedankenverloren begann ich, sein Fell zu putzen. Diese Liebkosung ging in ein ungeduldiges knabbern und knuffen über. Ich möchte mehr als nur das hier... Mein Verstand schaltete sich fast vollständig ab. Ich wusste was ich wollte und dieser schöne Ort und dieser schöne Wolf intensivierten dieses Verlangen ungemein. Mein schelmischer Blick begegnete seinem. Es lag eine gewisse Unsicherheit in meinen Augen. Ist das hier okay für dich?, fragte mein Blick. Doch schnell übernahm mein Instinkt wieder. Ich drückte mich eng an meinen Liebsten und vergrub mein Gesicht in seinem Fell. Ich umschwärmte ihn förmlich, während ich ihm schöne Augen machte. Bitte... Mein Blick stellte nun auf weiche, sanfte Art und Weise eine Frage, die ich wohl kaum laut aussprechen würde.

Ein Schauer durchrieselte mich und ich seufzte wohlig. Ich drückte meinen Kopf zur Bestätigung stärker an ihn. Bin ich. Meine Stimme zitterte leicht, vor Aufregung. Ich führte meine Liebkosungen zunächst fort und wurde immer fordernder. Schließlich drückte ich mich seitlich gegen ihn und sah Rocco abwartend an. Ich wollte es ihm nicht zu einfach machen, ich wollte spielen und das gab ich ihm mit einem schelmischen lächeln zu verstehen. Meine Ohren angelegt, mein Kopf gesenkt und mein Blick aus den Augenwinkeln auf ihn gerichtet.

Ich wuffte, halb überrascht, halb vergnügt, als Rocco mich umstieß. Ich wand mich und gluckste amüsiert vor mich hin. Ich bin kein Hase! , grummelte ich spielerisch, versuchte mich aufzurichten doch Rocco hatte mich fest im Griff. Also versuchte ich es anders. Mit einem groben Ruck und allem Schwung den ich aufbringen konnte rollte ich mich zur Seite und schaffte es so, mit viel Mühe, unter ihm weg zu kommen. Ich rappelte mich auf, sprang im Kreis und stützte meine Vorderläufe dann seitlich auf Roccos Schultern. Dann schnapp mich mal!, forderte ich ihn auf. Bald, bald. Nur noch einen Augenblick. Ich lächelte ihn warm an.

Ich fiepte empört. Bin ich nicht! Ich sah Rocco gespielt empört und traurig an. Ganz gemein, bist du!, winselte ich, dann wurde ich wieder ganz lieb und leckte ihm den Fang. Mein hübscher Jäger. Anschließend knabberte ich an seinem Fell. Langsam drehte ich mich auf meinen Bauch und drückte mich flach auf den Boden. Du darfst...

Ich ließ mich nieder. Mein Atem ging noch recht schnell doch beruhigte sich nach und nach.
Zufrieden schmiegte ich mich an Rocco und gähnte erschöpft. Das war schön...

Ich schmiegte mich etwas mehr an Rocco, ehe auch ich mich dem Land der träume widmete.

Ich wachte nach einem traumlosen Schlaf auf und sah mich um. Kurz rief ich mir das vergangene Geschehen ins Gedächnis und lächelte, während mein Blick auf Rocco ruhte, der noch schlief. Ich habe wirklich Glück... Gestern war so schön... Ich seufzte und bettete meinen Kopf auf meinen Vorderpfoten.