Eifrig und mit geübten Sprüngen passierte ich die Grenze vom revierzugehörigen Wäldchen, während meine Ohren leicht zurückgedreht waren. Ich lauschte auf die Laufgeräusche des anderen Rüden, den ich dicht hinter mir vermutete. Als das Gelände etwas unwegsamer wurde und sich der Nebelsumpf ankündigte, blieb ich stehen und drehte mich abwartend zu dem anderen um.

Langsam ging ich hinter ihm her. Als ich die Grenze überschreite wurde mir sehr anderes. Ich hatte mich immer von anderen Gebieten fern gehalten und nun war ich hier. Es ist ein Ungewöhnliches Gefühl gewesen. Das ich ein Gebiet eines Rudel das mich nicht mal kannte betrat.Und man mich sehr als Feind sehen könnte. Dachte ich. Ich hob kurz nur den Kopf und nahm den Geruch von vielen anderen Wölfe War und noch den Geruch vom Sumpf und Feuchtigkeit. Ich versuchte in der nähe zu bleiben und mich an Jive zu halten. Da ich mich schon lange nicht mehr in solchen Gebieten Aufgehalten hatte.

(@Jive )

(Ich kann ja auch warten, aber war auch letzter Zeit wenig Aktiv.)

JIVE

Es dauerte nicht lange und der Rüde tauchte hinter mir auf. An seiner Haltung erkannte ich seine Unsicherheit, doch sie war verständlich. Ich für meinen Teil war völlig in meinem Element. Selbstbewusst huschte ich voraus und begann nach einer geeigneten Fährte zu suchen. Ein Wildschwein. Ein Reh. Ein Hase - nein, kein Hase! Ich schnüffelte genauer. Ein Waschbär! Meine Rute schwang vor Begeisterung, während ich die Fährten weiterhin untersuchte. Schließlich stieß ich auf die frische Fährte einer Rebhuhngruppe. Meine Ohren stellten sich auf und ich drehte mich zu meinem Jagdpartner um. "Was hältst du von Geflügel?"

Ich blieb erst sehr zurück, ich hielt mich bedeckt und wusste nicht was ich machen könnte. Ich war immer in ein Rudel Gewesen aber so unsicher wie hier habe ich mich noch niemals gefühlt gehabt. Als Jive mich an sprach schreckte ich etwas zurück. Aber dann beruhigte ich mich langsam wieder etwas. Wäre eine Abwechslung als immer Mäuse und Ratten zu suchen. Sie sind schwer zu finden und man bekommt sie selten. Sagte ich und Spitze dabei die Ohren und schaute auf das alles. Ich fühlte mich seltsam. Aber ich spürte, den Boden und Fühlte mich doch etwas einmisch obwohl es was anderes war als ich es kannte. Dann würde ich mich hier auch bedanken, für deine Einladung. Geflügel ist was neues aber es ist auch eine Herausforderung für mich. Bis langen habe ich mich immer von Mäusen und Ratten ernährt hin und wieder war mal ein Kaninchen dabei aber mehr auch nicht. Ich blickte mich um war immer noch was Unsicher gewesen. Da ich hier in ein Gebiet war, ein Rudel gehörte. Aber ich fühlte mich auch was sicher, da Jive sagte das er mich Verteidigen würde. Wenn es zum Konflik kommen sollte. Aber wäre richtig, ich bin in ihren Gebiet eingedrungen. Sie nicht in meinen. Dachte ich noch dabei.

JIVE

Ich lachte bei der Antwort des Rüden und nickte zustimmend. "Dann lass uns mal dieses Rebhuhn jagen", schlug ich gut gelaunt vor und hopste anschließend ein paar Schritte, ehe ich wieder in einen eleganten Schleichmodus umschlug. Meine Pfoten suchten sich geschickt ihren Weg über den weichen Boden und meine Ohren lauschten nach dem Geräusch meiner Beute. Meine Rute zuckte immer wieder vor überschüssiger Energie. Doch ich hatte mich Griff. Als ich um einen Busch bog, stand endlich eine Gruppe aus drei fetten Rebhühnern vor mir und pickten eifrig in dem weichen Sumpfgelände nach Würmern. Ich sah aus den Augenwinkeln zu meinem Jagdpartner. Alles war still - bis ich mit einem lauten "AUF GEHT´S!" mitten in die Vogelschar sprang. Federn schwirrten umher und ich bekam Flügel ins Gesicht geschlagen, doch ich ließ mich nicht beirren, sondern schnappte einfach mitten in das Gegacker und Geflattere. Ich erhaschte einen Flügel und hielt ihn fest, während mich der Vogel ordentlich durchschüttelte. "Hilfff maaa", gab ich undeutlich von mir, während ich mir sichtlich das Lachen verkneifen musste und trotz des Gezerre des Vogels versuchte, den Vogel in die Richtung des Rüden zu ziehen, damit er den finalen Biss tun konnte - denn ich traute mich nicht wirklich loszulassen.

Ich beobachtet wie sich Jive durch den Nebel und auch den Weichen Boden bewegte. Ich schaute eine Zeit nur zu und überlegte, wie ich helfen könnte. Auch, wenn ich So gebiete liebe habe ich hier nicht die Erfahrung die ich bräuchte um hier noch eine Erfolgt Jagt zu haben. Ging es mir durch den Kopf. Ich sah die Bilder wie ich ich vom Weichen Boden Gefressen wurde. Aber es waren nur meine Gedanken und ich Schüttelte mich kurz um das alles ab zuwenden. Anschließend ging ich sehr langsam hinter ihm her und Versuchte mich an seinen Weg zu halten. Den er vor gegangen ist. Als er dann aber ruft "Auf gehst!" War ich nach solange Zeit etwas Rat los und sah, wie er da hin sprang. Ich zögerte zu lange und sah nur, wie die Rebhühner von Jive Aufgescheut wurde. Ich verstand nicht alles was sie sagte. Aber etwas mit H und M das hatte ich wirklich nur Verstanden. Ich versuchte es zu verstehen aber konnte mir es denken. Kann ja nur Helfens ein das glaube. Ich schaute das alles an und versuchte Jive zu helfen. Als er den Vogel zu mir hoch zog ging ich auf den Kopf zu und versuchte den Finalen biss zu machen. Es dauerte was aber dann schaffte ich es. Ich beobachte das Rebhuhn als er sich nicht wirklich bewegte mehr ließ ich nach. Ich kann nicht glauben, das du so eine Gute Jäger bist. Aber jetzt ist es Tot. Kannst ihn los lassen. Sagte ich zu Jive und warte ab als ich den Todesbiss gemacht hatte.

Es dauerte ein bisschen, doch dann sprang der Rüde tatsächlich voran und biss dem Vogel in den Hals. Das Tier kämpfte lange um sein Leben, doch schließlich hatten wir es erlegt. Ich ließ los und sah den Rüden hechelnd an. "Verrätst du mir deinen Namen?", fragte ich neugierig

Meine Pfoten liefen rasch über den modrigen Untergrund. Ich hatte die Grenze des Reviers längst passiert und fühlte mich auch so - meine Muskeln zitterten unter der Anspannung und dem Adrenalinkick. Ich hielt mich in einem fremden Revier auf, dem Revier von Feinden. In meinem Herzen wechselten sich Jauchzen und Winseln ab. In meinem Kopf warnte mich meine innere Stimme vor Gefahren und ausnahmsweise hörte ich mal auf sie. Ich verlangsamte mein Tempo und kroch regelrecht voran. Meine Rute war angespannt, hielt sich aber knapp über dem Boden, während meine Ohren wachsam gespitzt waren. Ich witterte aufgeregt nach den Fährten von Beute und fand irgendwann die eines Elches. Zu groß, stellte ich fest und suchte weiter. Stín hatte mich immer gewarnt nicht zu übermütig zu sein und ausnahmsweise wollte ich auf ihn hören.
Also kroch ich weiter voran und fand schlussendlich - nach langer Suche - endlich den passenden Kanditaten: Einen Hirsch. Ich musste meine Rute zwingen nicht vorfreudig zu wedeln und versuchte mich stattdessen zu konzentrieren. Ein Hirsch war nicht leicht zu fangen und vor allem konnte es lange dauern bis man das schnelle Tier erhaschte. Ich musste aufpassen wohin es lief, nicht, dass ich irgendwann vor dem ganzen Rudel stand!
Ich legte mir einen Plan zurecht und schlich dann weiter. Meine Pfoten setzte ich mit Bedacht auf, um leise zu sein. Dann sah ich das stolze Tier! Es stand zwischen ein paar Bäumen, die ich noch nie zu vor gesehen hatte und fraß vom saftigen Gras. Ich schauderte. Wie konnte man in einem so ranzigen Gelände leben? Es war wohl besser, wenn ich es erlöste. Ein dreckiges Grinsen legte sich in mein Gesicht, als ich meinen gemeinen Gedanken überdachte. Weiter schlich ich um das Tier herum, bis ich endlich vor ihm stand. Meine Augen funkelten vor Mordlust und ich leckte mir das Maul. Als das Tier ein paar Schritte näherkam, sprang ich ihm mit einem lauten Bellen entgegen. Der Hirsch blökte erschrocken und drehte sich zur Seite. Doch ich hatte mir das schon gedacht und sprang ihm in den Weg. Sofort sauste das Tier in die andere Richtung, weiter in den Sumpf hinein. Ich lachte leise und folgte ihm dicht auf den Fersen. Die Jagd hatte begonnen!

Ein Geräusch! Es klang wie ein Lachen. Ich riss den Kopf hoch und sah mich überrascht um. Von wo kam es? Unsicher schnüffelte ich. Der schwache Geruch von Schattenwölfen kam mir entgegen. Ich knurrte und sah mit gesträubtem Fell zu dem namenlosen Rüden. "Beweg dich nicht", rief ich und rannte dann los. Ich hatte keinen Zweifel, dass er nichts mit dem Angriff zu tun hatte. Nein, der Schattenwolf war alleine hier. Wütend folgte ich der Spur aus umgeknickten Zweigen und Abdrücken im lockeren Boden. Er verfolgte einen Hirsch. So ein Idiot! Ich kannte das Gebiet und nach einer Weile wusste ich ungefähr wo er lang lief. Ich nahm eine Abkürzung und schon stand er vor mir. Ein Jungwolf, wesentlich jünger als ich. Von meinem Erscheinen schien er sich nicht beirren zu lassen, stattdessen rannte er weiter dem Hirsch hinterher. Na warte. Erneut heftete ich mich an seine Fersen.

Den Geruch des anderen hatte ich lange in der Nase, ehe er vor mir stand. Ich musterte ihn aus den Augenwinkeln, dann raste ich weiter. Ich konnte jetzt nicht auf ihn achten, ich war so nah an meiner Aufnahme ins Schattenrudel. Der Rüde verfolgte mich, was mich besorgte. Dennoch konnte und wollte ich nicht von dem Hirsch ablassen. Ich versuchte zu beschleunigen und schaffte es durch ein paar geschickte Sprünge tatsächlich zum Hirsch aufzuholen. Meine Zähne vergruben sich in seinem Hals, wo ich durch viel Glück die Halsschlagader erwischte. Blökend strauchelte der Hirsch, dann brach er zusammen. Blut quoll aus seinem offenen Hals und ich war mir meines Sieges sicher. Der Rüde war für einen Moment vergessen.

Wutentbrannt stellte ich fest, dass der Rüde mich gar nicht beachtete, sondern dreist weiter dem Hirsch hinterherhetzte. Meine Zähne bleckten sich und ich kläffte wütend auf. Der Rüde schaffte es tatsächlich den Hirsch zu erlegen, doch blieb er deshalb stehen - mitten in meinem Weg. Ich sprang ihm aus vollem Lauf in die Seite, weswegen wir uns beide ein paar Meter überschlugen. Doch am Ende stand ich über ihm. "Wie kannst du es wagen?", schrie ich ihm voller Wut entgegen.

Mein Triumph hielt nicht lange an. Ein Schlag traf meinen linken Rippenbogen und für einen Moment blieb mir die Luft weg. Dann drehte sich alles und plötzlich starrte ich direkt in gebleckte Zähne, umgeben von rotem Fell. Seine Worte trafen auf mich wie durch Watte. Statt einer Antwort riss ich mein Maul auf und biss dem Nebelwolf in den Hals. Allerdings war sein Fell zu dick und ich kam nicht richtig durch.

Ein Jaulen entwich meiner Kehle, als mich die scharfen Reißzähne des Jungwolfs trafen. Zwar trafen mich seine Zähne nur oberflächlich, doch ich erschrak und sprang einen halben Meter zurück. Seine Kiefer rutschten ab und ich war mir nicht ganz sicher, ob er mir nicht etwas Fell rausgerissen hatte. Grollend machte ich mich zum Kampf bereit, die Rute steil erhoben.

Der Rüde tat das, was ich mir erhofft hatte. Er ließ von mir ab. Durch seinen Sprung zog er mich ein Stück mit, doch dann entglitt er meinen Fängen und ich spuckte ein paar rote Fellbüschel aus. Ein gehässiges Grinsen lag in meinem Gesicht. "Nichts für ungut, du Nebelköter", schnaubte ich verächtlich. Mein Körper war geduckt und angespannt. Doch schließlich ließ ich mich wie eine Bogensehne nach vorne schnellen und sprang den Nebelwolf erneut an.

Er sprang mir entgegen, doch ich wich ihm aus. Erneut sprang ich ihm in die Seite und zielte diesmal nach seinem Nacken. Meine Vorderbeine legten sich über den Rüden, als ich versuchte meine Fänge in seinen Nacken zu graben.