Ich rannte der Geruchsspur nach, durch den Schnee war es jedoch total schwierig ihr zu folgen. Ich versuchte mich zu orientieren und suchte nach Blutspure, die ich auch bald entdeckte. „Der Schnee hat ganze Arbeit geleistet sehr gut.“, ich fing trotzdem an mich im Kreis herum zu drehen und das Wasser aus meinem Fell zu schütteln was noch übrig war. Ich wälzte mich auf der Stelle und stand dann total verdreckt wieder auf. „Arbeit erledigt und was jetzt ich muss mein Fell sauber kriegen.“, bei dem Gedanken wieder ins Nasse zu müssen zitterte mein Körper stärker. „Warte und wie erkläre ich den anderen wo ich war! Hmmm könnte ja sagen das ich der Geruchspur nochmal gefolgt bin jedoch nichts finden konnte. Und ich nehme einen Happen mit. Ja das ist gut. Auf geht’s Talia nur nicht schlapp machen.“, ich rannte weiter der Geruchspur nach jedoch verlor ich diese unter dem Schnee schnell. „Gut Kontrollgang erledigt auf zur Jagd! Häschen nehmt euch in acht!“, ich rannte los, während ich rannte entdeckte ich eine Gruppe Wölfe ziemlich weit weg von mir. Die sind anscheinend auch auf der Jagd. Gutes Gelingen! Ich konzentrierte mich wieder auf den Weg.

(Fichtenwald Silberrudel)

Ich nickte Runa und Sam zu, als zeichen das es losgehen konnte.
Dann spannte ich alle muskeln an um mich bereit zu machen.

Treb machte sich bereit und Runa brachte sich eifrig in Position. Ich pirschte mich ebenfalls an unser Ziel an und zuckte mit der Rute, womit ich Runa das Signal gab, dass ich bereit war. Treb schien ebenfalls soweit zu sein. Ermutigend nickte ich der Wölfin zu. Du schaffst das, flüsterte ich tonlos und lächelte mein grimmiges Lächeln.

(Treb wird vorerst mitgezogen, @Runa )

Nachdem sich Huttser und Amal, zum Waldrand aufmachen. Setzte ich mich langsam in Bewegung, und achtete auf jeden Schritt, den ich machte, um das ausgewählte Reh nicht vorzeitig aufzuschrecken. Ich richtete meinen Blick nochmal zum Waldrand, bevor ich einen Satz auf das Reh zu machte, um es vor mir  her in Richtung Waldrand zu treiben.

Ich hatte mich eine Weile aufhaltenlassen, auf dem Weg vom großen Gipfel bis zur Ebene. Meine Gedanken hatten sich in den hintersten Ecken meines Kopfes verirrt und ich war ihnen nach gesponnen. Nun erstreckte sich die eingeschneite Landschaft vor mir. Ich seufzte und setzte mich an den Rand der Weite. Gerne hätte ich Rhys bei mir gehabt, doch gerade zog es mich fort von all der Trauer.

Nachdem sich auch Arjuna in Bewegung gesetzt hatte, zog ich den Kreis den ich mir bereits als Pfand zurechtgelegt hatte enger. Das Wild schien beunruhigt, immer wieder drehten sich Ohren wild in alle Richtungen. Meine Taten es ihnen gleich. Amal würde beginnen, also wartete ich geduldig ab.

Nach einer Weile erhob ich mich.
Ich hatte Hunger bekommen, also lief ich los und suchte nach Beute.
Endlich entdeckte ichbeinen Hasen, jagte ihm eine Weile nach und erlegte ihn schließlich. Mein Kopf hing irgendwo in der Ferne. Ich konnte nicht einmal sagen wo. Ich wusste bloß, dass ich nicht richtig bei mir war. Als würde die Leere mich ausfüllen.

Ich entschied mich, mit dem Hasen zum Rudelplatz zurückzukehren. Ich hatte Rhys lange nicht gesehen und vermisste ihn schmerzhaft.

-> Rudelplatz (Bergwölfe)

Ich hatte mir eine Stelle ausgesucht und positionierte mich. Ruhig atmete ich und bewegte mich gar nicht mehr, ich wurde von einem Gebüsch gut versteckt. Ich hörte das Rascheln des Grases und wie Hufe den Boden zertrampelten. Das Reh trottete nun in den Wald, es fand dort noch einige Nahrungsstücke was uns zu Gute kam, so schöpfte es keinen Verdacht. Als ich die Hinterbeine des Rehs sah sprang ich wie vom Blitz getroffen auf dieses zu. Ich brachte es aus dem Gleichgewicht, es strauchelte und versuchte mit den Vorderbeinen halt zu finden und sich auf zu rappeln. Ich biss mich im Hinterteil fest um nicht davon geschleudert zu werden und hoffe das Huttser schon am Hals war und den Rest erledigte. Je länger wir brauchten um so mehr konnte das Rehe die anderen warnen und das konnte wir nicht gebrauchen. Ich wartet auf den warm Ruf des Tieres.

Triggerwarnung: Jagdverhalten
@Runa erledigte ihre Aufgabe mit einer atemberaubenden Präzision und ich lächelte still in mich hinein, weil sie sich auch vorhin so über diese Möglichkeit gefreut hatte. Als der Rehbock nun auf Treb und mich zu rannte, weg von seiner Herde, lief ich so auf ihn zu, dass ich schließlich an seiner Flanke angelangte. So begann die tatsächliche Treibjagd. Lange würde sie kaum andauern, da das Tier tatsächlich nicht gut zu Fuß unterwegs war.

Wir trieben den Rehbock stätig voran, wechselten uns wie geplant ab, langsam wurde er müde, man merkte es deutlich.
(Ich hoffe, dass es für alle Beteiligten okay ist, dass ich das da so zusammenfassend beschreibe...) ^^*

Schließlich strauchelte er und fiel zu Boden. In diesem Moment schoss ich vor und vergrub meine Zähne in seiner Kehle. Für einen Augenblick wehrte das Tier sich noch, ehe es aufgab. Ich hielt es fest und ließ erst los, als ich sicher war, dass es kein übles Nachspiel geben würde.

Meine Rute pendelte stolz. Eine Glanzleistung!, bellte ich euphorisch.

(@Nini-Nom )

Amal's Angriff kam fast schon etwas überraschend für mich, auch wenn ich darauf gewartet hatte. Das Adrenalin rauschte in meinem Kopf, jede Faser meines Körpers war bereit.
Der Anblick des strauchelnden Tieres das im hinteren Teil wegen Amals Gewicht immer wieder wegbrach, weckte meinen Jagdtrieb vollends. Ich besann mich dennoch darauf, dass man die Beute nicht leiden lassen sollte. So preschte ich ebenfalls hervor, vorbei an Amal und vor zum Kopf unseres Beutetieres. Vollkommen im Rausch biss ich mich am Hals das Wilds fest, riss meinen Kopf zeitgleich hin und her. Mit einem gluckernden Geräusch wurde das Reh ruhiger, zuckte noch einige male mit den Hinterbeinen, ehe das Leben aus ihm wich.

Ich lies vom Reh ab und richtet mich auf. „Gute Jagd.“, ich sah mich nach Arjuna um und blickte zu Huttser.

Erschöpft, aber mit einem Lächeln blickte ich erst auf das erlegte Reh und dann zu Huttser und Amal. Es hätte eindeutig schlechte laufen können, gab ich erschöpft zu und blickte noch mal in die Richtung, aus der ich kam. Ich war völlig am Ende und konnte mir keinen wirklichen Reim drauf machen, warum diese kleine Treibjagd so kräftezehrend für mich war. Lag es vielleicht einfach daran, dass man lange Zeit keine Treibjagd mehr gemacht hatte, und etwas außer Form war oder war es mein Alter. Wir sollten unsere Beute so schnell wie möglich in Sicherheit bringen, findest du nicht auch Huttser ? Auch wenn ich mich kaum noch auf meinen eigenen Vierpfoten halten konnte, hatte ich nicht länger vor in der Ebene zu bleiben als nötig.