Und dabei hab ich noch nie einen Menschen einen Wolf fressen sehen. murmelte ich und zog die Stirn in Falten. Seltsam mit dieser "Falle", schließlich riecht es hier kaum noch nach Menschen. Ich brummte verächtlich.

Die Menschen jagen und töten uns weil sie Angst vor uns haben, sie glauben wir das wir und an ihren Vieh zu schaffen machen. Auch jagen sie uns aus Spaß und wegen unserem Fell, aber nicht weil sie uns fressen wollen Hustter sagte ich. Und sah den Rüden an, jetzt wusste ich was mein Vater immer meinte und dass die Menschen Monster auf zwei Beinen sind.

Ich runzelte die Stirn. Wirklich sonderbare Kreaturen. Ich setzte mich neben Kathl, schmiegte meinen Kopf an ihren Hals. Meint ihr die kommen nochmal? Oder vielleicht war dein Heulen zu leise? grinste ich zu Arjuna.

Ich sah zu Hustter als ich seine Worte hörte, vielleicht hast du recht was mein heulen angeht. Ich bin kein Wolf der gerne heult, da das Heulen eine Verständigung art im Rudel ist zum größten Teil. Ich jedoch habe die letzten drei Jahre als Streunerin verbracht, da werde ich bestimmt nicht wirklich irgendwas tun um aufzufallen Hustter sagte ich ruhig. Und Wand mich dann Treb zu und leckte ihn über die Lefze, dennoch hoffe ich dass sie es gehört haben und kommen werden. Die Wunde von Treb muss unbedingt versorgt werden, ein bisschen Erfahrung in der Heilkunst habe ich aber das wird nicht reichen sagte ich. Und sah auf Treb's Pforte ich könnte ihn höchstens die Schmerzen nehmen, mehr aber auch nicht das wurde mir klar also mir die Wunde genaue an sah.

Ich schleckte Huttser liebevoll immer wieder über seinen Kopf, wärend ich das Gespräch der anderen lauschte. Arjuna nahm die Worte meines Gefährten natürlich wieder sehr ernst, und gab eine schöne Erklärung dazu ab warum sie vielleicht nicht so laut wie ein Rudelwolf heulte. Das hat aber wohl kaum etwas damit zu tun... Sie werden kommen. Sagte ich dann zuversichtlich und nickte bestätigend zu meinen Worten.

Ich trottete alleine durch den sich wieder lichtenden Wald und wackelte mit den Ohren als ich die Höhlen der Menschen sah. Aber eindeutig roch es hier nach meinen Freunden und kaum nach Mensch also lief ich unbeirrt weiter bis ich Huttsers helles Fell sah und kurz darauf die anderen. Da bin ich wieder, rief ich grinsend und wedelte mit der Rute.

Treb
Sinner! Ich hatte schon fast nicht mehr mit dir gerechnet. bellte ich freudig und wedelte mit der Rute.

Akela
Als ich die Augen aufschlug blinzelte ich müde gegen das helle Sonnenlicht. Dann krabbelte ich aus meinem Versteck und streckte mich ausgiebig und ließ meine Muskeln spielen. Ich musste unbedingt jagen, mein Magen zog sich zusammen. Seid Tagen hatte ich nichts gegessen.

Der verlorene Sohn kehrt zurück! bellte ich laut und begrüßte Sinner. Ich war froh das er wieder zurück war.

Wie es aussieht, habe ich geirrt sie hat doch vom Haken gelassen sagte ich leise und mit ein lächeln in Kathl's Richtung. Als ich das Eintreffen von Sinner bemerkt hatte, und fing an der Grenze des Reviers Auf und Ab zu laufen. Da ich etwas angespannt und nervös zugleich wurde, je länger wir auf ein Zeichen des Rudels warten. Zudem frage ich mich, wie die rote Wölfin auf unseres zweite Treffen reagieren würde, da das erste Treffen nicht gerade positiv verlief. Und ich hatte nicht vor den vieren die Aufnahme in das Rudel zu versauen, zudem frage ich mich auch ob der Alpha mit dabei wäre.

Ich freute mich sichtlich als Sinner auftauchte. Schön dich zu sehen Sinner. Sagte ich mit einem ehrlichen Lächeln. Ich freute mich das jetzt alle da waren, und umso mehr das Arjuna unrecht hatte mit der jungen Fähe die dort war, weshalb ich kurz in ihre Richtung grinste bevor ich mich wieder dem Rüden zuwandte. Geht es dir gut? Bei der Frage wanderte mein Blick kurz automatisch zu Treb und seine verletzte Pfote. Ich hoffe das sie dort einen Heiler haben. Das sollte man sich einmal ansehen. Meine Ohren zuckten während meine Augen nun wieder die Gegend im Blick behielt während ich wieder zu Sinner sprach. Arjuna hat nach dem Rudel geheult, dass heißt das wir jetzt bald eine Reaktion erwarten dürfen. Ich überlegte kurz bevor ich weiter sprach. Außerdem solltest du wissen das sie eine kleine Außeinandersetzung mit einem Rudelmitglied hatte, dass heißt wir sollten doppelt so vorsichtig sein was wir sagen. Narürlich sagte ich das gleich heraus, es war wichtig und Sinner gehörte schließlich zu uns dazu.

Je näher wir der Grenze kamen, desto mehr veränderte sich die Umgebung und desto freier wurde die Landschaft. Die Bäume zogen sich zurück, doch das Unkraut wucherte noch immer zwischen den Schienen. Meine Ohren hatten sich während der ganzen Zeit zurückgedreht und lagen wachsam auf Kasai und Enya. Als wir die Grenze übertraten, nutzte ich die Gelegenheit und markierte sie deutlich. Ein Gebiet weniger. Natürlich würde ich in ein paar Wochen wieder vorbeischauen müssen, doch für den Moment hatte ich einen kleinen Teil des Reviers gesichert. Stolz wurde meine Haltung, als ich mich dem Geisterdorf näherte. Vor allem um Eindruck zu schinden, aber auch weil mir die Rolle langsam gefiel. Nicht auf Dauer, ermahnte ich mich, während ich überlegte, ob ich die Sache mit Xena erwähnen sollte. Besser nicht. Das macht sich im Tal breit und wir werden verletzbar. Ich hoffte nur, dass Kasai und Enya ebenfalls schweigen würden. Vor uns türmte sich ein kleiner Hügel auf, auf dem ich die Silhouetten großer Bauten erkannte. Mein Nackenfell sträubte sich stärker und ein leichter Ruck ging durch meinen Körper. Menschen! Ich hasste sie. Grollend wollte ich meinen Fang heben, doch da sich in diesem Moment eine Gruppe von Wölfen in mein Sichtfeld drängte, beherrschte ich mich. Ich wollte keinen Konflikt verursachen. Meine Rute stellte sich vorsichtshalber dominant auf, als ich stehenblieb und die Wölfe abschätzig musterte. Es waren sechs Wölfe, zwei Fähen und vier Rüden. Das könnte eng werden. Ich zwang mich zur Ruhe und setzte einen strengen Blick auf. "Wir sind Teil des Zigeunerrudels. Mein Name ist Gin, ich bin der Führer und Alpha. Wir haben euer Heulen vernommen und wollten nach dem Grund fragen." Meine Haltung war sicher und einnehmend, während ich meine Ohren wachsam gespitzt hatte. Kasai und Enya standen noch immer hinter mir, doch hatte ich keinen Einfluss, ob sie an meine Seite gehen würden. Doch gestört hätte mich das auch nicht.

Treb
Ich wollte gerade etwas sagen als plötzlich Wölfe auftauchten. Ich spitze die Ohren. Alpha... na toll. Mein Glückstag, es musste ja so kommen, ich legte die Ohren nach hinten. Meine letzte Begegnung mit einem Rudel kam hoch und ich war bereit jederzeit wegzulaufen... so schnell es mit einer verletzten Pfote ging. Sollte ich vielleicht Huttser reden lassen? Oder Kathl? Unsicher sah ich die anderen an, im Moment wollte ich mich verkriechen, der ganze Mut der sich über die letzen Tage gesammelt hatte, war verschwunden.
Äh...Sei gegrüßt Gin. Ich heiße Treb und wir... also wir kommen in friedlichen Absichten... wir äh..., stammelte ich bevor ich meine Stimme verschluckte und mein Kopf immer tiefer zwischen meinen Schultern versank.
Wir werden sterben...

Während ich da stand merkte ich etwas weiter hinten das sich etwas bewegte. Ich drehte mich völlig in die Richtung um es besser sehen zu können, und schnell hatte es sich als drei Wölfe entpuppt. Zwei Fähen und ein Rüde. Schon allein wegen der Haltung die der Rüde annahm hatte ich schnell begriffen das er wohl der Alpha war, und für einen kurzen Moment wedelte meine Rute leicht vor Freude das sie sich uns annahmen, bevor ich mich eines besseren besann und eine leicht, unterwürfige Haltung einnahm. Nicht viel, aber genug damit er wusste das von mir keine Gefahr ausging. Kurz sah ich mir die Fähen bei ihm an, und wenn ich mich recht erinnerte war die eine die Fähe die beim Fluss mit Sinner gesprochen hatte. Ich lächelte Treb einmal zuversichtlich zu, übernahm dann aber das reden und begann noch mal von Neu. Freut mich Gin. Mein Name ist Kathl, dass ist Huttser, er hier heißt Sinner und der da ist Treb. Die Fähe hier heißt Arjuna, aber soweit ich gehört habe müsstet ihr sie schon kennen? Mein Blick wurde fragend, bevor ich zaghaft lächelte, auch wenn mich das nicht hinderte direkt wie immer zu sein. Wir würden gerne dem Zigeunerrudel beitreten. Ich weiß dass das vielleicht etwas schnell kommt, aber wir haben uns das gemeinsam überlegt und sind zu dem Entschluss gekommen das die anderen Rudel nicht zu uns passen. Arjuna musste selbst für sich sprechen, da konnte ich nichts sagen.

Für mich hatte es länger gedauert her zu kommen, nicht zuletzt wegen dem Ziehen in meinem Bauch. Ich grollte einen Moment Gib wenigstens einen Moment Ruhe da drinnen! ich fiepte kurz als ich regelrecht protestierend ein Zittern im Bauch verspürte. Ich blieb einen Moment hechelnd stehen, ehe ich mich zusammen riss und Gin leicht trabend folgte. Ich blieb jedoch, wie es sich in meinen Augen gehörte, ein Stück hinter ihm stehen, ehe ich mich auf die Hinterpfoten sinken ließ. Aufmerksam beobachtete und lauschte ich der Begrüßungsrunde. Mein Name ist Kasai..und..ja..zumindest ich bin Arjuna schon begegnet. Damit striff ich die schware Fähe mit einem ruhigen Blick. Bei den Worten von Kathl zuckte ich mit den Ohren und sah Gin abwartend an. Er war der Alpha und entschied. Wobei es mich doch wunderte wie gerade heraus die Fähe den Wunsch der Gruppe äußerte.