Jangal:

Ich zuckte bei Arjunas Worten mit den Öhrchen und schnaufte dann Onkel Treb ist doch eh viel, viel stärker als ich! Bellte ich dann hell, eje ich Onkel Huttser entdeckte. Ich verfiel sofort in eine schleichende Haltung und nahm Abstand von Arjuna. Ich nutzte jeden mir möglichen Felsen um mich bei diesem zu verbergen, bis ich nah genug war. Dann erst sprang ich nach vorne, genau auf Huttser zu. Doch statt auf ihn zu springen warf ich mich neben den Grauen und kuschelte mich an.

Ich lachte und beobachtete Jangal. Irgendwann bist du stärker Jangal aber bis dahin ist noch Zeit.
Da er jetzt erstmal mit Huttser beschäftigt schien, kuschelte ich mich eng an meine Gefährtin, die wärme die von ihr ausging tat gut.
So... jetzt hab ich Zeit für dich. flüsterte ich liebevoll und legte meinen Kopf auf ihren ab.

Da ich fast weggedöst war, erschrak ich als plötzlich ein Fellball neben mir landete. Es dauerte eine Sekunde bis ich Jangal dann wirklich erkannte. Hey du Wirbelwind willst du das ich einen Schock erleide? witzelte ich. Arjuna und Treb würdigte ich keinen Blick.

Ich drehte mich auf die Seite und verpasste Huttser verspielte Hiebe mit der Pfote auf den Kopf. Mir ist soooo langweilig! Murrte ich dann Tante JuJu und Onkel Treb tuscheln auch nur so wie Papa und Mama! Ein Schmollen lag in meiner Stimme. Warum nur gab es keine anderen Welpen, mit denen ich hätte spielen können?

Ich blickte Jangal nach, als er sich an Hustter ran schlich und fing an zu schmunzeln. Und was denkst du Zeit der Zweisamkeit zu tun, fragte ich meinen Gefährten und fing an meine Schnauze an seine Brust zu reiben.

Mhmm brummte ich. Wie wärs denn mit einem Spielkamerad für Jangal knurrte ich leise und zupfte sanft an ihrem Nackenfell.

Irgendwann hatte ich genug und verpasste Jangal einen Schubser zurück. Du jammerst wie ein Welpe. bellte ich, stand auf, streckte meinen Hintern in die Höhe und wedelte freudig mit dem Schwanz. Ein bisschen Entertainment konnte mir aktuell auch helfen, weniger Zeit um Trübsal zu blasen. Just in dem Moment sprang ich vor und schubste Jangal auf die Seite.

Ich fiel, auch weil ich damit nun nicht gerechnet hatte, nach dem ersten Schubster zur Seite und fiepte überrascht auf. Rasch rappelte ich mich jedoch auf und knurrte hell. Kurz spürte ich ein dunkles Wabbern, etwas böses in mir, schaffte es aber dieses Gefühl zu unterdrücken. Statt dessen ging ich auf abstand, oder wollte es vielmehr, da wurde ich vom erneuten Schubsen von Huttser zu Boden geworfen. Ich BIN ja auch ein Welpe! Kläffte ich erbost zurück und sprang auf, ja sprang Huttser an und warf dabei meine Vorderpfoten über seine Schultern, versuchte nach seinen Ohren oder seiner Kehle zu schnappen, je was gerade näher war.

Ich zuckte innerlich zusammen, als ich das sanfte zupfen von Treb im Nacken spürte während ich auf Hustter und Jangal blickt. Das ist ein interessante Gedanke jedoch glaube ich das wir dazu kein Publikum brauchen, meinte ich und rieb erneut meinen Kopf an seiner Brust.

Ich brummte gemütlich. Da hast du Recht. Lass uns irgendwo ungestört hingehen...
Ich warf einen Blick auf Huttser und Jangal. Die kommen klar... aber wenn Huttser weiterhin so grießgrämig ist wird das kein angenehmes nebeneinander leben.

Ich richtete mich auf. Und leckte meinen Gefährten zärtlich, über seine Lefzen bevor ich mich in Bewegung setzte.




Aussichtspunkt <<---------

Was nicht heißt, dass du ewig Welpenschutz hast Jangal. Meine Stimme war ernst geworden doch blieb ich dabei spielerisch mit dem Jungwolf zu toben. Als er schließlich mein Ohr zu fassen bekam, drehte ich meinen Kopf und biss ihm sanft in den Nacken. Die Ohren lassen deinem Gegenüber zu viel Spielraum. Es gibt bessere Anlaufstellen. Wie den Nacken. Ich drehte mich raus, schnappte nach seinen Hinterbeinen. Die Innenseiten der Hinterbeine, Ich schnappte nach seiner Kehle. Die Kehle. Einen Moment verstummte ich. Du darfst nicht zu lange nachdenken, sonst hast du die Chance verpasst.

Aussichtspunkt
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Mit einem tiefen Brummen schreckte ich aus meinem Schlaf auf. Meine Atmung ging schnell und meine Flanken bebten von den starken Luftstößen. Ich hatte einen Alptraum gehabt. Feuer, Rauch, Schreie,...
Meine Ohren lagen zurückgedreht in meinem warmen Fell, während ich mich zu beruhigen versuchte. Kasai lag nahe bei mir, was mich beruhigte. Auch sie hatte eine Rolle in meinem Traum gespielt und es war für sie nicht gut ausgegangen. Zart leckte ich ihr durch den Nacken, bevor ich mich wieder auf meine Atmung konzentrierte und sie unter Kontrolle brachte. Auf dem Rudelplatz tummelten sich Wölfe und ich fragte mich, wie lange ich wohl geschlafen hatte. "Was ist passiert?", fragte ich mich nervös und senkte leicht den Kopf.

Ich streckte mich und gähnte ausgiebig. Lange wars her, dass ich was unternommen hatte. Irgendwie schienen alle mit sich beschäftigt also beschloss ich mal wieder raus zu gehen.
Fröhlich schüttelte ich mich und schnaufte, dann rief ich ein kurzes " Ich bin bald zurück" über den Platz und sprang davon.
-Wald