Als Phoenix mich anstubste, war diese Berührung für mich ungewohnt. Wieder horchte ich einen Moment in mich hinein, wobei sich meine Ohren automatisch anlegten. Die Krähe derweil sah Phoenix mit einem aufmerksamen Blick an. Du bist nun in Sicherheit Feuerfell, und brauchst mich nicht mehr. Hörte ich ihre sanften Worte. Ich hatte einen Moment das Gefühl, dass sich etwas in mir löste. Dann erhob sich die Kräche wild krächzend und flog davon. Ich sah ihr eine Weile nach und erstarrte kurz, als sie wild flatterte und sich dann einfach aufzulösen schien. Hatte ich sie mir etwa eingebildet? Aber Xena hatte die Krähe doch sicher auch gesehen! Ich sah Phoenix unsicher an, meine Stimme nicht mehr als ein Flüstern. Du..du hast sie gesehen nicht wahr? Ich..ich habe sie mir nicht eingebildet oder?

Miles

Das ist die falsche Frage, sagte ich leise und meine Vermutung bestätigte sich, als ich den Sturm aus Gefühlen in ihren Augen sah. Irgendetwas stimmte nicht. Aber was? Die Wut in ihren Augen erreichte mich nicht... Weder mich noch irgendeinen anderen Wolf auf dem Platz, zumindest sagte mein Gefühl mir das. Die Trauer konnte ich auch nicht genau zuordnen, aber da ein ganz gewisser Duft nicht mehr so stark vorhanden war, wie er es eigentlich sein sollte, konnte ich mir ein grobes Bild machen. Die eigentliche Frage ist: Wie geht es DIR? Jedoch wandte ich den Blick ab. Ich wollte sie nicht bedrängen, sie war mir keine Antwort schuldig. Außerdem waren ihre Kinder anwesend.

Phoenix

Verwirrt sah ich ihr bei ihren Bewegungen zu, versuchte mit dem Blick dasselbe zu erhaschen wie sie. Doch da war nichts. Was denn?, murmelte ich ratlos

Ich seufzte. Wahrscheinlich war ich durch das lange Hungern und den Durst in einer Art Delirium gewesen und hatte mir die Krähe und ihre Stimme nur eingebildet. Schon..schon gut.. Ich lächelte Phoenix an. Ich bin froh dich wieder zu sehen. Und das war ich wirklich, was meine fröhlich über den Boden wischende Rute bestätigte.

Phoenix

Ich lächelte überrascht, immerhin hatten wir früher kaum miteinander zutun gehabt. Die meiste Zeit hing sie ja an Miles und ich war trotz meiner Geselligkeit außerhalb der eigentlichen Gruppe. Das freut mich... Schön, wenn man gebraucht wird. Ich wedekte fröhlich mit der Rute und leckte mit über die Lefzen. Auch wenn so ein schöner langer Schlaf erholsam ist... Meinen Knochen tut es nicht gut, murmelte ich. Was hab ich denn alles so verpasst? Ich setzte mich neben sie.

Ich sah nachdenklich drein und seufzte dann. Der..der Dämon hatte Besitz von mir ergriffen und hat einen unschuldigen Welpen attackiert. Luen..hat mich..uns gestoppt und in eine tiefe Grube geworfen. Was danach geschehen ist..weiß ich nicht..auch nicht..was hier am Rudelplatz geschehen ist.. Das Unwissen sorgte dafür, dass meine Ohren sich an meinen Kopf drückten. Wo war Luen nur? Er hätte sicher allen alles erklären können. Ob ich mit für sein Verschwinden verantwortlich war?

Phoenix

Ich musterte sie nachdenklich. Das war beunruhigend. Zumal ich Luen nicht sehen konnte. Aber nun geht's dir gut, oder?, fragte ich vorsichtig nach und lächelte sie dann optimistisch an. Ach was... Es wird sicher alles gut sein.

Ich horchte wieder in mich rein und nickte dann. Es war irgendwie angenehm, nicht mehr dieses böse Gefühl in mir zu haben, das Glimmen des Dämons war vollkommen verschwunden. Ich stand auf, auch wenn nach wie vor meine Pfoten nicht die Sicherheit hatten. Doch sie waren erholter und brauchten dieses Mal nicht solange, um einen festen Stand zu finden. Ob wirklich alles gut werden würde? Ich sah einen Moment zweifelnd zu Xena und Miles. Dann ließ ich meinen Blick umher schweifen. Es waren Wölfe am Platz die ich nicht kannte. Meine Ohren drehten sich leicht nach vorne, in Neugier. Es wirkte alles irgendwie befremdlich auf mich. Da war es gut, dass Phoenix neben mir war und mir somit die Sicherheit gab, dass ich Zuhause war.

Phoenix

Ich betrachtete die kleine Wölfin, die von den Fremden hier wahrscheinlich genauso wenig, wenn nicht sogar noch weniger Ahnung hatte. Ich würde einfach hier sitzen bleiben und beobachten, folgte jedoch aufmerksam ihrem Blick.

(Ich gehe erst einmal essen. ( ˘ ³˘)❤)

Ich zuckte mit den Ohren da er mir nicht antwortete aber schließlich musste er das auch nicht wenn er nicht wollte.
Lächelnd sah ich ihn an, es wird gehen. Das war vage aber zu mehr war ich nicht im stande, plötzlich fühlte ich mich müde. Eine Müdigkeit die von tief innen kam und die nichts damit zutun hatte wie viel Schlaf ich bekam. Schnell hob ich den Kopf aufrechter und straffte die Schultern, ich werde so schnell wie möglich eine Rudelversammlung einberufen. Ich muss mit euch allen reden, Luen wird so schnell nicht zurück kommen. Aber erst muss ich noch etwas erledigen wobei du mir helfen könntest., sagte ich ernst mit fester Stimme. Die Wand hielt, wie ich mit Zufriedenheit feststellte.

Miles

Ich nickte leicht und betrachtete den Alpha. Natürlich würde ich Xena und dem Rudel beistehen. Das stand außer Frage. Natürlich... Ich helfe dir, so gut ich kann. Meine Stimme war ruhig und warm, obwohl mein Gesichtsausdruck monoton blieb.

Meine Pfoten wollten noch immer nicht, dass ich sie hob um mich fort zu bewegen. So schob ich sie entschlossen, Stück für Stück, Pfote für Pfote weiter. Ich wollte zu Xena, wollte dass jene Wölfe die mir so vertraut waren nahe bei mir waren. Es war nicht einfach weiter zu kommen, doch ich würde nicht aufgeben. Jemand oder etwas hatte mich im Leben gehalten, einem Leben dass ich offenbar ohne Dämon führen konnte..und auch wollte.

Ich verstand das alles nicht richtig. Nur, dass unser Papa offenbar nicht hier war, das verstand ich. Und es tat weh. Der Schmerz kroch in mein kleines Herz und ließ mich verhalten mit der Nase schniefen. Tieftraurig drückte ich mich an meine Mama und struwelte mit meiner Nase durch ihr Fell, als sie jedoch schon von anderen Wölfen abgelenkt wurde. Mit bebender Unterlippe sah ich ihr nach und blieb eine Weile an Ort und Stelle sitzen. Erst nach vielen Stunden, in denen ich nachdenklich und wartend in die Ferne gestarrt hatte - und hoffte, dass Papa vielleicht unerwarteterweise wiederkehren würde -, stand ich auf und tapste etwas unbeholfen zu den großen Wölfen. Besonders der schwarze Wolf hatte es mir angetan. Hallo, brachte ich hervor und sah dann mit glänzenden Augen in die Runde. Ich bin Toboe! Ich wollte Aufmerksamkeit und vielleicht auch etwas spielen.

Phoenix

Lächelnd blickte ich auf den kleinen Jungen hinab und lächelte ihn an. Dann jedoch stutzte ich. tօɮօɛ? ɦaʟt, աaɨt... tօɮօɛ?! Fassungslos blickte ich auf den Kleinen hinab. War das einer von Xenas und Luens Kindern? Aber... աtʄ, աɨɛ ʟaռɢɛ ɦaɮ ɨċɦ ʐʊʍ tɛʊʄɛʟ ɢɛsċɦʟaʄɛռ?! ɖɛʀ ɨst ʝa sċɦօռ ʄast ɢʀօß! Jedoch schüttelte ich mich dann und lächelte ihn an, um es zu verhindern, ihn weiter zu verwirren. Es freut mich, dich kennenzulernen, Toboe, sagte ich sanft lächelnd. Ich bin Onkel Phoenix und... Der da, ich zeigte auf den hellen Rüden, ist Onkel Miles.

Ich ließ mich ein wenig unsicher auf die Hinterpfoten sinken und sah Xena weich an, während Toboe sich vorstellte und Phoenix sich wiederum vorstellte, als auch Miles. Ich neigte freundlich meinen Kopf. Mein..mein Name ist Kasai. Meine Stimme war leise, sanft. Noch immer hatte ich Angst, dass der Dämon erwachen könnte. Doch so sehr ich auch in den Ecken meiner Seele nach dem Glimmen forschte, es war nicht da. Er..er ist weg? Aber..wie? Mein Herz schlug schneller, erleichtert. Dennoch blieb ich vorsichtig und ließ mich schließlich sinken, sah vorsichtig nacheinander die anderen an.

Ich kicherte ein helles Lachen und ließ mich dann mit einem 'Plumps' auf die Vorderläufe fallen, während meine Hinterläufe durchgestreckt waren und meine dünne Rute wild wedelnd steil in der Luft stand. Erwartungsvoll sah ich allen Anwesenden ins Gesicht und strahlte dabei von einem Ohr zum anderen. Spielen, rief ich das wichtigste Wort meiner Kindheit und konzentrierte mich ganz auf die Gesichter und Felle der Wölfe vor mir. Da war Kasai mit dem wilden Rot, Onkel Miles mit der mir am ähnlichsten Farbe und Onkel Phoenix in schwarz. Auch wenn ich ihre Namen wohl noch nicht auf Anhieb drauf hatte, würde ich mir zumindest ähnliche Ausdrücke merken. Auffordernd bellte ich, dann stieß ich mich rückwärts vom Boden ab und sprang ein paar verspielte Sprünge zurück.