Nach einer Weile schien Kasai sich von dem Grab lösen zu können und näherte ihre Schnauze meinen Lefzen. Ich seufzte leise und drückte meine Augen zusammen, öffnete sie jedoch wieder schlagartig, als meine Gefährtin wuffte und verspielt zur Seite sprang. Ich beschloss, dass ich auf ihr Spiel eingehen würde und lachte leise, als ich ihr hinterherlief.
Ich erklomm den Aussichtspunkt und schritt bis zu Sinners grab. Hey Kumpel. brummte ich und legte mich neben das Grab. Jetzt wird alles wieder gut. Gin regelt das auf dem Alphatreffen. Dein... dein ... ich seufzte Dein Tot wird nicht vergebens sein. Versprochen. Ich pass auf das dass nie wieder passiert. Ich weiß zwar noh nicht wie, aber irgendwie wirds schon... die anderen wollen sicher auch Frieden. ich schloss die Augen und ließ einige Erinnerungen aufflammen. Das war meine Art zu trauern und sein Andenken zu erhalten. Irgendwann würde ich auch noch ein paar Blumen hier pflanzen...
Nach ewigkeiten wachte ich auf und stieg vom Aussichtspunkt wieder hinunter. Dabei entdeckte ich eine Bewegung im Revier. In der nähe der stillgelegten Gleise. Misstrauisch lief ich los. -> stillgelegte Gleise
Nachdem die Dürre vorbei war, begann es zu regnen und mit dem Regen kam der Nebel. Ein komischer Nebel, der ungewöhnlich sauer roch. So ein Nebel war nicht einmal den erfahrenen Nebelwölfen bekannt. Schleichend und unheilvoll strich er zwischen den Bäumen umher, kletterte auf jeden Berggipfel und kroch über jede Wiese und ganz plötzlich verfiel das Tal in einen tiefen festen Schlaf. Alle Lebewesen sanken mit einem Mal zu Boden. Nichts bewegte sich mehr und es wurde still. Der Nebel verharrte eine ganze Weile über dem Tal. Er kam von einem Industrieunfall der Menschen, die von diesem Nebel ebenfalls nicht verschont blieben. Für eine ganze Weile war das Tal eingefroren. Doch jetzt langsam, fangen die ersten Vögel an zu zwitschern. Der Dunst lichtet sich und die ersten Wölfe wachen wieder auf....
Auf dem Weg zum Rudelplatz kam ich am Aussichtspunkt vorbei. Ich bog ab und kletterte hoch um Sinners Grab zu besuchen. Auf der Erde war das Gras hoch gewachsen und ich setzte mich einen Moment um inne zu halten. Dann lief ich weiter zum Rudelplatz.