Nero: Ich nickte und sah Marco treuherzig an. Mama, Papa, mein Bruder und ich sind gleich wieder da!, rief ich, falls sie Marco nicht gehört hatten. Dann wartete ich darauf, dass Marco vor gehen würde. Was er sagt, das muss ich tun! Das sollte gehen!
Ich hatte dem kleinen Hasen verständnisvoll zu genickt. Er machte sich Sorgen und das konnte ich gut verstehen aber Barbossa würde es bald besser gehen davon war ich überzeugt. Als ein Heulen erklang schoss mein Kopf hoch, Jive. Det Gedanke ,dass er in Schwierigkeiten war jagte heiße Angst über meinen Rücken die wie eklige Finger unter mein Fell kroch. Als Nero und Marco los liefen brauchte ich einen kurzen Moment bis ich ihnen nach setzte. -Wald
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Ich näherte mich gerade meinem Vater, als meine Ohren ein unverkennbares Heulen wahrnahmen, welches aber viel zu hoch klang. Jive? Mein Pelz sträubte sich leicht, als ich den ersten Sekunden tatenlos in die Richtung starrte und zwei meiner Brüder die erste Reaktion darauf zeigten. Sie hetzten nämlich nach einer kurzen Absprache mit Barbossa los und ich haderte kurzzeitig mit mir selbst. Ich tat einen Schritt nach rechts auf meinen Vater zu und dann doch wieder einen links, von wo das Heulen von Jive seinen Ursprung hatte. Auch wenn ich meinen Vater nicht alleine und krank am Rudelplatz lassen wollte, zog es mich einfach in die andere Richtung. Natürlich war Morgana schon unterwegs, aber Marco und Nero hatten den Rudelplatz vor ihr verlassen und wenn Jive wirklich in Schwierigkeiten war, konnte unsere Alpha vielleicht nicht alle drei beschützen. Ich macht mir Sorgen, ausgesprochen große Sorgen. Mein bester Freund würde doch nicht einfach so nach Hilfe heulen! Zudem war der Ton unverkennbar mit Panik angereichert gewesen, weshalb sich meine Pfoten schlussendlich auch alleine in Bewegung setzten. Ich musste dahin! Papa war ja schließlich nicht alleine, Breeze war ja da! Und ich würde für Jive da sein!
Ich war tief eingeschlafen durch die Sorge um Papa und hatte mich dicht an Mama angekuschelt. Mein Schlaf war jedoch unruhig. Als Jive heulte, hob ich zwar kurz den Kopf, rückte dann aber näher zu Papa. Ich durfte ja den Rudelplatz nicht verlassen und ich wollte nicht, dass Marco zuviel Verantwortung für mich und Nero auf sich nahm. Außerdem war ja sonst niemand da der auf Papa aufpasste! So rieb ich sachte meine Nase an seinem Wangenfell und leckte ihm über den Kopf. Ich konnte nur hoffen dass es Papa bald besser ging.
Marco atmete auf, als er wieder am heimischen Rudelplatz war und hoppelte zu mir zurück. Ich war immer noch nicht wieder bei Bewusstsein und so setzte sich der kleine Hase neben mich, besorgt nach Nero schauend.
Nero: Auf dem Platz angekommen lief ich zu Marco und dem Rest meiner Familie. Aber Marco? Warum hat Jive eigentlich geheult, wenn der Wolf doch nur schläft? Außerdem klang es so, als hätte er Angst gehabt... Ich sah ihn neugierig an und kuschelte mich an Papa, neben welchen ich kichernd legte.
Marco drückte sich fast schon Schutz suchend an mich, doch lächelte Nero weiterhin an. Vielleicht weil er ein bisschen verletzt war, oder weil der Rüde verletzt ist. Wer weiß? Morgana und Kobalt werden sicher mehr wissen, wenn sie herkommen.
Nero: Ich nickte. Das macht Sinn, denke ich..., sagte ich und rieb meinen Kopf an Papa. Glaubst du, dass es Papa bald wieder gut geht? Besorgt sah ich zwischen meinem Bruder und meinem Vater hin und her.
Marko sah jetzt wieder etwas unsicher drein, was hauptsächlich durch seine wieder hängenden Ohren sichtbar wurde. Ich hoffe es. Dieser Winter war sehr anstrengend für ihn.
Nero: Das Marco selbst nicht sicher war, ob Papa bald wieder gesund werden würde legte ich die Ohren an und fiepte leise. Papa, du musst gesund werden! Wir brauchen dich doch!, sagte ich in sein Ohr und rieb meinen Kopf an ihm. Marco, was sollen wir machen, wenn Papa nicht gesund wird? Was sollen wir dann machen? Besorgt sah ich zu Fenris und Mama, die beide zu schlafen schienen.
Marco versuchte wirklich sein bestes, doch er war nun einmal doch ein ängstlicher Hase und kein mutiger Wolf in solchen Dingen. Ich weiß es nicht, aber Bossa hat... Er hat schon schlimmeres überstanden und da hatten wir keinen Heiler. Marco wusste selbst nicht was passieren würde, sollte ich einmal das zeitliche segnen.
Nero: Marcos Worte schenkten mir neue Hoffnung, so stellte ich die Ohren wieder auf und nickte zuversichtlich. Gut, dann schafft Papa das hier auch!, verkündete ich und nickte zur Bestätigung.
Marco war offensichtlich froh darüber, dass Nero aus seinen Worten Mut schöpfen konnte und stellte einen seiner Löffel auf. Genau. Und bis dahin wollen wir ihn wärmen, ja?
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
Thema drucken
03.03.2018 11:13
Antworten
