Ach so... natürlich nicht verlegen drehte ich ein Ohr zurück, ehe ich erneut aufmerksam zu Schimmer blickte. Mir war aufgefallen, dass Azzuan mehr mit dem bunten Rüden vertraut schien Dummkopf! und gerade ich sollte doch wissen, dass Wölfe nicht zwingend aus ihrem Ursprungsland kommen mussten. Denk nach bevor du sprichst!

Ich schaute den treiben um Basta noch eine Weile zu bevor ich mich streckte und auf die Gruppe zu ging, wie ich sehe hast du allerhand zu tun Basta meinte ich sichtlich amüsiert.

Ich lachte sanft, freundlich Mach dir nichts drauß. Wenn ich nicht wüsste, dass er nicht zu meinem Rudel gehörte, hätte ich ihn auch für einen Verwandten gehalten. Zwinkerte ich Raave verschwörerisch zu. Dann erhob ich mich und begann nun doch zumindest etwas, den Schlamm von meinen Pfoten zu schütteln. Zumindest ein wenig war schon getrocknet und fiel ab.Dann streckte ich mich genüsslich und sah dem schwarzen Rüden entgegen, welcher nun zu Basta trat.

Innerlich schüttelte ich den Kopf darüber, dass die Fähe so extrem freundlich und offenherzig war.
Ich lächelte ihr dankbar zu, für ihr Verständnis, aber fühlte mich dennoch schlecht.
Zwar war ich froh über ihr Wesen, aber für mich schien das keine Option mehr.
Sei es drum. Ich wollte ja gar keine Freundschaften mehr schließen, lieber ungebunden sein, keine emotionalen Bindungen.
Noch mehr Zuwachs ich war ihrem Blick gefolgt. Meinen ausgelassene Laune war verschwunden, mein lächelndes Gesicht blieb. Langsam wurde ich gut darin.

Ich bellte fröhlich und stellte meine Vorderpfoten auf Raavas Rücken um einen besseren Überblick zu haben.
Und wo wohnt ihr alle?
Ich rutschte ab und purzelte von Raavas Rücken.
Tante Raava?

Böse... Basta warum sollte ich dir böse sein ? Ich habe einfach nur über unser Gespräch nachgedacht, was wie auf den Rückweg geführt hatten. Und und habe mich deswegen etwas zurückgezogen, vielleicht hatte ich etwas übertrieben reagiert in diesem Gespräch doch böse war ich dir auf jeden Fall nicht mein lieber Freund antwortete ich und setzte mich hin. Zwar hatte ich auch gehofft noch jemanden anderes am Fluss anzutreffen, doch schien das wirklich nur ein kleiner Hoffnungsschimmer gewesen zu sein. Da ich weder meine Partnerin Shadow noch meine Tochter Akaya am Flussufer ausmachen konnte, ich zuckte kurz einmal mit meinen Ohren und fing an und dann jeden Wolf der Gruppe um Basta herum zu musstern.

Ich zuckte zusammen, als Nava so plötzlich ihre Vorderläufe auf mich stellte und dann gegen mich purzelte. Tante Raava.. alles verkrampfte sich in mir als sich ein beißender Schmerz von der Brust durch den ganzen Körper auszubreiten schien. Wie gewohnt verdrängte ich Schmerz mit Ärger und dreht egenervt die Ohren zurück.
Hier überall, Nava. presste ich hervor bis ich mich endlich gesammelt hatte und grinsend zu ihr runter sah, die großen Ohren ihr zugedreht. Wenn man ohne Rudel ist kann alles dein Zuhause sein. Wobei es natürlich angenehmer ist nicht alleine zu sein, weniger gefährlich eine Gruppe zu sein. erklärte ich ihr. Verstolen bräuchte ich die anderen Wölfe, gerade in diesem Moment könnte man uns als Gruppe ansehen, doch ich war sicher, dass am Ende doch wieder jeder seinen eigenen Schlafplatz im Tal suchte.

So habe ich das ? das war nicht meine Absicht Basta, antwortete ich ohne groß auf Schauspiel zu reagieren. Und blickte weiter in die Runde dabei blieb mein Blick bei einer Fähe hängen die mit einem Welpen sprach, jedoch kann eine Gruppe niemals ein Rudel oder die Familie ersetzen, brachte ich etwas forsch hervor während ich den Unterhaltung folgte.

Ich blickte Basta mit einen breiten Lächeln an, als ich seine Fragen vernommen hatte. Das ist richtig Basta und das bin ich immer noch, dennoch ändert es nichts an meiner Aussage eine Gruppe kann halt wieder ein Rudel noch die Familie ersetzen. Ich habe nicht vor mich jemals wieder ein Rudel anzuschließen antwortete ich Basta erneut.

Gefährlich? fragte ich. Mir war noch nie irgendwas gefährlich vorgekommen.... was ist gefahr?
Als ein dunkler Wolf erschien sprang ich auf ihn zu
Abrrrr.... versuchte ich seinen Namen nachzusprechen vergaß aber die letzte silber und ließ einfach die zunge raushängen. Stattdessen blickte ich verwirrt zwischen Azzuan und dem dunklen hin und her. Wenn Onkel Polaris weiß ist weil seine Heimat weiß ist... bist du dann schwarz weil dein Zuhause auch schwarz ist?

Wie sollte man Gefährt erklären? Ich dachte kurz nach.
Als du vorher vom Fluss mitgezogen wurdest, dass war gefährlich, du hättest den ganzen Fluss hinunter treiben können. und vermutlich dabei ertrunken fügte ich gedanklich dazu. Dann äußerte sich der schwarze Wolf. Seiner Beharrlichkeit entnehmen ich, dass er damit wohl schlecht Erfahrungen gemacht hatte. Vielleicht bereute er seinem Rudel den Rücken zugekehrt zu haben oder hatte seine Familie verloren? Vielleicht auch sogar durch die Menschen.. Es bestätigte nur meine Ideologie: man sollte Gefühle aus sich verbannen können. Wie gut, dass ich nie ein Familie hatte man belogen sich ja immernoch selbst am Besten.
Von ersetzten war auch nie die Rede. Soll jeder selbst entscheiden ob er das eine oder andere braucht. Ich sage, auch eine Gruppe reicht vollkommen. Meiner Stimme schwang keine Provokation mit, ich möchte s Themen zu diskutieren.