Fein! Ich wedelte fröhlich mit dem Schwanz. Ich hätte schon früher Kampftrainigs durchgemacht. Aber das behielt ich für mich. Ich wusste das ich eine starke Wölfin war, wenn auch nicht von der Kraft her. Mein Blick fiel zu Arctica, sie würde es sicher nicht leicht haben.
Ich setzte mich hin, schlang meine Güte um die Pfoten und den Hintern. Mit schief gelegtem Kopf beobachtete ich Dash.

Genau das heißt es. Wir werden sehen wie gut ihr euch hier einfindet und was die anderen sagen, doch ihr seid hier nun Willkommen. Ich lächelte Arctica an und wandte dann einen fragenden Blick zu Akaya. Ein Leben nach dem Tod? Ich glaube meine Mutter hat irgendwann einmal etwas von einer großen Wölfin erzählt, die in den Sternen jagt und die Verstorbenen bei sich aufnimmt. Meinst du so etwas?

Akaya

Ich schüttelte den Kopf nein ich wollte wissen ob verstorbene irgendwo weiter leben...oder...sind sie einfach weg? ich wollte eine Antwort darauf obwohl ich Todmüde war und hell quitschend gähnte.

Ich war auch müde, aber ich war zu aufgeregt um müde zu sein.
Heimat. ein schönes Gefühl. Mir wurde warm untern Pelz und ich lächelte Akaya zu. Gibt es hier einen Platz zum schlafen. ich betrachtete eine Mulde in der nähe.

Ich überlegte einige Sekunden lang. Ich denke, dass sie noch da sind und über uns wachen. Die, die uns geliebt haben, passen vom Himmel aus auf uns auf. Ich lächelte und setzte mich wieder auf. Rund um den Platz liegen Kulen in denen man schlafen kann. Ich sah zwischen der Wilma, unter deren ausladenden Ästen ich früher mit meiner Familie geschlafen hatte, und der Alphahöhle hin und her. Nein, um den Schein zu wahren... Wenn ihr etwas braucht, ich schlafe in der großen Höhle dort, der Alphahöhle. Ich erhob mich und schüttelte mein weißes Fell aus.

Ich nickte und lief zu einer Mulde im Boden an deren Kopfende ein kleiner Felsbrocken aus dem Stein ragte. Müde rollte ich mich darin zusammen und schloss die Augen.

Als die ersten Sonnenstrahlen meine Nase kitzelten schlug ich die Augen auf und gähnte tonlos. Dann krabbelte ich aus der Kuhle und streckte mich ausgiebig.
Was heute wohl auf uns drauf zukommt?

Das schien ein guter Alpha zu sein. Er war nett und nicht sonderlich aggressiv gewesen. Ich streckte mich, wälzte mich auf dem trockenen, staubigen Boden. Und er war hübsch anzusehen. Ich musste grinsen.

Ich hatte mich mit der Antwort des Alphas zufrieden gegeben und am Ende in der Nähe von Arctica hingelegt und war eingeschlafen. Ich rührte mich kaum da ich einen tiefen Schlaf hatte und nur mein Ohr zuckte ab und zu.

Ein bisschen hungrig näherte ich mich der Beute und fing an Stückchen herauszureißen und zu fressen während ich mich umsah. Akaya schlief noch, Szary wälzte ich auf dem Boden. Guten Morgen. meinte ich freundlich.

Guten Morgen Arctica. grinste ich rücklings in ihre Richtung. Ich beobachtete sie wie sie vorsichtig fraß.

Ich wachte irgendwann mit einem leichten Zucken auf und blinzelte ein paar Mal Ehe ich mich umsah stimmt ja mein Kopf fiel wieder auf den Boden und ich schnaubte verbittert. Es war kein Traum gewesen. Es war alles Realität.

Akayas Schnauben erweckte meine Aufmerksamkeit, ich packte ein Stück Fleisch und trug es zu ihr um es vor ihr fallen zu lassen.
Kopf hoch. ich lächelte leicht. Heute ist ein neuer Tag.
Natürlich wusste ich nicht was sie bedrückte aber ich hoffte ihr helfen zu können so wie sie es für mich getan hatte.

Die beiden Wölfinnen schienen sehr sensibel. Offenbar waren beide nicht sonderlich gefestigt in ihrem sein.
Ich wollte mich über den boden; streckte die langen Beine aus. Was ist denn nur mit euch?

Ich antwortete Szary nicht sondern schenkte ich nur ein mildes lächeln. Ich musste nicht darüber reden was mir einst zustieß.
Wo kommst du her? wechselte ich das Thema.

Meine Heimat liegt weit im Osten von hier. Ich hätte einen weiten Weg bis ich hier ankam. Ich beließ es dabei. Wenn Sie misstrauisch und verschlossen waren, war ich das auch.