Alpha Mareeek! bellte ich und versuchte durch die hohe Schneeschicht vorwärts zu kommen. Hüpfen half aber ich sackte trotz magerem Gewicht immer wieder ein. Alles glitzterte weiß und ich schob meine Nase durch den Schnee. Wo waren die denn? Haaallo!

Irgendwann war ich wahrscheinlich doch mal kurz eingenickt, aber gott sei Dank dieses Mal ohne Schlafwandlerei. Zuerst konnte ich den Ort nicht einordnen, erinnerte mich gleich aber daran, dass ich gerade bei den Silberwölfen wegen den Schneesturm ausharrte. Apropos...mein Blick richtete sich nach außerhalb der Höhle und meine Lefzen verzogen sich zu einem leichten Grinsen. Es hatte doch tatsächlich aufgefhört zu schneien, endlich! Wie um mir zuzustimmen, knurrte mein Magen, war ja auch schon wieder eine Weile her, dass ich was gefressen hatte. Mit einem leichten Knacksen in meinen Gelenken, das wahrscheinlich vom langen Nichtstun kam, stand ich auf und streckte mich einmal ausgiebig, bevor ich mich an die anderen Wölfe wandte, die anscheinend noch nicht mitbekommen hat, dass der Sturm vorüber war. Hey, der Sturm hat endlich aufgehört. Dabei fiel mein Blick auf die kranke Fähe, die wirklich dringend eine Behandlung benötigte.

In den letzten Tagen war ich abwesend gewesen - vollkommen in Gedanken versunken. Der Verlust meines Sohnes kratzte an mir und ein Monster schien mit scharfen Krallen über mein Herz herzufallen. Es schien, als wolle es vor Schmerz verbluten. Meine Augen schimmerten verdächtig, aber ich kämpfte um eine neutrale Fassade - wir hatten merklich genug Probleme.
Ich blinzelte ein paar einmal bevor ich mich wieder zu den Wölfen drehte, die meine neue Familie darstellten. Die Gruppe war schon wieder gewachsen und ich fragte mich unwillkürlich, wie abwesend ich gewesen sein musste. Meine Augen haftete sich auf Ying, die schwach am Boden lag. "Was ist mit ihr?", fragte ich leise und versuchte meine eigene Trauer zurückzuschieben, um mich auf die Wölfe vor mir zu konzentrieren. Sie waren für mich wichtiger, als mein eigenes Wohlbefinden und ich wollte ihnen helfen. Ying konnte ich vielleicht sogar helfen - auch wenn ich körperlich schwach war, die Heilkunde beherrschte ich.

Nitika

Ich schwieg kurz ehe ich zu Kori ging und leicht seufzte sie ist erst mitten im Sturm hier aufgetaucht...Sie scheint draußen Krank geworden zu sein...aber...selbst jetzt nach dem Sturm werden wir kaum Heilkräuter finden die wirklich helfen würden meinte ich ernüchternd und mein Blick lag auf Ying. Und auf Yang...beide machten mir Sorgen. Wenn sie von uns gingen würde hier etwas wichtiges zusammenbrechen

Ich lachte und versuchte mich aufzurappeln
Alpha Marek? Haben wir Futter? fragte ich. Meine frage wurde von meinem grummelndem magen unterstüzt.

Jagen? Ich legte den Kopf schief. Ich kann Igel fangen! bellte ich. Ich fang dir einen Igel!
Damit drehte ich mich um und stob durch den Schnee zurück zum Lagerausgang.
--> Lachsfluss

Ying:

Ich war in tiefen Fieberschlaf gefallen und hatte um mich herum nichts mehr wahr nehmen können. Nur langsam wachte ich auf, sah aber alles in einem blendenden Licht - nur schwache Konturen. Der Schneesturm hatte dafür gesorgt, dass ich mich nicht nur erkältet hatte - nein vielmehr würde ich auf Dauer erblinden - auch wenn dies noch nicht erkennbar war. Yang.. Meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.

Yang:

Ich hob sofort ruckartig meinen Kopf, als ich Yings Stimme hörte und leckte ihr zart über den Fang. Wir sind alle hier. Hab keine angst. Dass ich selber vor Sorge um meine Gefährtin mit meinen Kräften am Ende war, wollte ich weder sie noch die anderen merken lassen.

Phantom:

Pell hatte mich offenbar nicht gehört und die anderen scharrten sich gerade um Ying und Yang. Irgendwie kam ich mir fehl am Platz vor, wie schon etliche Male in meinem Leben. Ich erhob mich und trat aus der Höhle hinaus. Dabei merkte ich mal wieder, wie schwer es war ohne Rute voran zu kommen.

Mahaki:

Der Sturm war vorbei und Nitika war mit ihrem Rudel beschäftigt. Ich sah einem grauen Wolf nach und stutzte. Dieser hatte keine Rute. schweigend blickte ich weiter umher.

Ran

Ich sprang auf und leckte meiner Mutter über den Kopf Ich gehe mit! meinte ich fest entschlossen und zitterte leicht. Ich war müde und hatte Hunger aber...meine Eltern gingen vor!

Nitika

Ich neigte leicht den Kopf und sah zu Mahaki...würde er sofort wieder verschwinden?

Phantom:

Bei Mareks Worten schauderte ich. Wie sollte ich helfen? Ich hatte null ahnung wie Heilkräuter riechen..und bei einer Jagd wäre ich nur im Weg..

Mahaki:

Ich erhob mich vorsichtig und neigte in Mareks Richtung respektvoll den Kopf. Ich gehöre zwar nicht zum Rudel..aber als Dank für den Schutz vor dem Sturm würde ich gerne bei einer Jagd helfen. erklärte ich dann freundlich

Yang:

Ich zögerte, ich wollte nicht von Yings Seite weichen. Wer wusste schon wie lange sie mir noch bleiben würde? Unsicher sah ich zu Marek.