Hmmm...hier war ich schon einmal gewesen, ganz am Anfang, als Reya mir hier gerade Unterschlupf gewährt hatte in ihrem Rudel. Und es war wie auch damals nebelig. Ich schnalzte einmal mit der Zunge, während ich mein Blick über das Gebiet huschen ließ. Zumindest über jenes, das ich im Nebel noch sehen konnte. Wie nervig. Aber...warte mal, eigentlich war es gar nicht einmal so schlecht. So konnte ich meine anderen Sinne gut trainieren und versuchen nur mit meiner Nase und meinen Ohren auf die Jagd zu gehen. Natürlich musste ich auch auf die Bäume achten, damit ich nicht dagegen lief, aber meine Augen stellte ich jetzt zuerst einmal hinten an. Stattdessen konzentrierte ich mich auf die Geräusche um mich herum und bewegte mich kein Stück, wurde zu einer reglosen Statue. Die Augen hielt ich vorerst geschlossen, das steigerte meine Konzentration. Das Wispern des Windes, Rascheln der Blätter, ein Knacksen, ein paar Meter links von mir entfernt. Das könnte was sein. Ich öffnete meine Augen wieder und ließ mein Blick in die Richtung schweifen, aus welcher das Geräusch gekommen war, ohne sonstige Bewegungen. Bingo. Die Silhouette eines verirrtes Kaninchens, das zwischen ein paar Sträuchern hockte. Anscheinend mochte es den Nebel genau so wenig wie ich. Auch wenn ich im Gegensatz zu ihm lernen musste, mich darin zurecht zu finden. Ich duckte mich und schlich in geschmeidigen Bewegungen auf das Kaninchen zu, während ich versuchte, möglichst mit dem Nebel zu verschmelzen. Klappt ja anscheinend ganz gut. Es bemerkte mich nicht, bis ich zum finalen Sprung ansetze und ihm mit einem kurzen Prozess das Genick brach. Yay, Abendessen war angerichtet. Mit dem Kaninchen im Maul machte ich mich wieder auf den Weg zurück zum Rudelplatz.

(Etwas mulmig war mir schon als ich den Wald betrat. Um so schneller rannte ich weiter.)
(Rudelplatzt der Nebelwölfe)

Ich trabte langsam meine Grenzen ab und setzte mich schließlich hin. Ich sah in den Dunkelwald und überlegte wie man diese Grenze sicher könnte. Ich schüttelte leicht den Kopf

Ich ging weiter die Grenzen ab

(durch Revier streifen)

Ich setzte mich auf die Lichtung und wartete auf Rufus. Ich war gespannt was der Alpha ihn erzählt hat. Mir ging es nur darum was wir angestellt haben das andere war mir mittlerweile egal. Ich werde dieses Rudel beschützen. Es ist zwar klein aber meins.

Marek erzählte mir die Geschichte aus der Sicht seines Rudels, berichtete ich so sachlich wie möglich, Zuerst waren die Silberwölfe hier, mit der Zeit kamen die anderen Rudel. Die Bergwölfe zuletzt. Diese waren freundlich und gaben sich damit zufrieden, dass sie nicht das schönste Revier hatten. Die Nebelwölfe waren von Anfang an mit ihrem sumpfigen Gebiet unzufrieden. Die Schattenwölfe hingegen hatten am Anfang nichts einzuwenden, doch bald merkten sie, dass kein Sonnenlicht in ihr Tal kam und das machte sie wütend. Sie töteten alle Bergwölfe, die ihnen unter die Augen kamen, weil sie der Meinung waren, dass diese kein Recht auf ihre Fröhlichkeit und Zufriedenheit haben.
Tja, dann wandte sich das Bergrudel an das Silberrudel und bat um Schutz. Gleichzeitig wusste das Schattenrudel, dass es gegen das starke Silberrudel keine Chance hatte. Und daher witterten die Nebelwölfe ihre Chance.
Ich musste erst einmal eine Pause machen und tief durchatmen, zu viele Erinnerungen kamen in mir hoch. Das war mir alles so bekannt...
Ich sah Aimi an, um zu wissen, ob ich fortfahren solle.

Ich hörte Rufus zu und verglich seine Geschichte die mit Emfan Erzähl bitte weiter bat ich ihn

Ich nickte. Wie Sie wünschen, Mi-, ich biss mir auf die Lippe, Aimi...Den Nebelwölfen war bekannt, dass die Schattenwölfe unzufrieden waren. Nebelwölfe sind schlau, sie hatten einen Plan. Scheinheilig schlossen sie mit den Schattenwölfen einen Pakt. Sie würden den Schattenwölfen helfen, die Silberwölfe zu besiegen und ihr Gebiet zu erorbern. Sie selbst würden sich mit dem Gebiet der Schattenwölfe begnügen, doch das war gelogen. Ich schnaufte kurz. Es brach ein erbitterter Kampf aus. Schatten- und Nebelwölfe gegen Berg- und Silberwölfe. Es floss viel Blut und auch wenn die Nebelwölfe schlau und die Schattenwölfe stark waren, schafften sie es nicht, die Silberwölfe zu besiegen. Als dem Alphawolf der Nebelwölfe das auffiel, musste er seine Taktik ändern. Er befahl seiner Betawölfin die Kehle des Alphas der Schattenwölfe aufzureißen. Sie wusste nicht wieso, doch da der eigentliche Plan ohnehin gewesen war, die Schattenwölfe nach der Eroberung des Geietes der Silberwölfe, zu eliminieren und das Gebiet für sich zu beanspruchen, stellte sie im Eifer des Gefechts keine Fragen und tat wie ihr befohlen. Als der Alpha der Schattenwölfe fiel, zerbrach das Rudel und die Nebelwölfe wechselten auf die Seite der Gewinner. Es sei ein Akt gewesen, um diesen Krieg zu beenden, erklärten sie. Die Silberwölfe und die Bergwölfe siegten. Zusammen berieten sie, was nun geschehen würde. Es wurde ein neuer Alpha der Schattenwölfe ernannt, der schwor keinen Krieg mehr zu führen, unter der Bedingung, dass die Mörderin verbannt werde. Und so geschah es. Der Alpha der Nebelwölfe hatte gewusst, was passieren würde und warf deshalb keinen Widerspruch in die Runde. Die Silberwölfe hatten gewo nnen und behielten ihren rechtmäßigen Platz in der Sonne.

Der letzte Teil stimmt mit der Erzählung von Emfan überein wir haben sie verraten. Mist das hätte ich von den Alten nie gedacht. sagte ich und ließ den Kopf hängen Ich will kein Krieg. Verstehst du das. Ich frag dich bist du mit dem Revier hier zu frieden. Ich schon. Ich find es angenehm ruhig und wir haben hier zu essen. Was mach ich bloß. fragen sah ich ihn an Wie sollen wir nur beweisen das wir unsere Ruhe haben wollen ach ich weiß es nicht