Da vernahm ich plötzlich den Geruch eines fremden Wolfes in unmittelbarer Nähe unserer Höhle.
Ich ließ meinen Blick schweifen und ortete den Geruch präziser. Er kam aus dem Unterholz nur ein paar Wolfslängen entfernt.
Wer versteckt sich denn da vorne im Unterholz? rief ich, stand auf und blickte erwartungsvoll in die Richtung.(@ Saki)

Ein reisender auf der Durchreise antworte ich den Rüden, und kam aus den Unterholz hervor.

So, so ein Reisender also!
Ich musterte den jüngeren Rüden, der sich nunmehr mutig präsentierte.
Dann sei willkommen! Dies´ist die Heimstatt von meinen Freunden Abruzzo und Shadow, meiner Gefährtin Yui und mir. Mein Name ist Conn.
Wir sind freie Wölfe und das hier ist freies Gebiet, auch wenn wir hier wohnen. Wenn du in Frieden kommst, Pilger, wirst du in Frieden willkommen geheißen. So ist es Brauch.

Ich sah Conn kurz an und sah mich dann um, ich habe nicht vor lange hir zu verweilen wie ich schon sagte ich bin nur auf der Durchreise. Ihr habt ihr ein schönes Fleckchen mein Name ist Saki, sagte ich und lächelt und sah wieder zu Conn, ein freies Gebiet das ist also kein Revier eines Rudels fragte ich.

Ich bemerkte seine Vorsicht und ein gewisses Mißtrauen an Saki, das allerdings nur gerechtfertigt war.
Er hatte wohl so seine Erfahrungen gemacht- und das wohl nicht nur gute.
Er ist höflich und weiss die Form zu wahren. Das gefällt mir.
Es ist jetzt unser Zuhause hier, aber wir gelten nicht offiziell als Rudel, vermutlich, weil wir noch wenige sind.
Im Gebiet gibt es fünf Rudel, die strikte Reviergrenzen für sich beanspruchen. Sie haben einst das restliche Gebiet für frei erklärt und an diesen Brauch halten auch wir uns. Wir sind selbst von außerhalb hierher gekommen, so wie du.
Dann fügte ich lächelnd hinzu:
Du bist hier sicher und kannst dich ausruhen. Es gibt frisches Wasser und wenn du magst, darfst du dir auch von unserer Beute nehmen. Wir haben genug und teilen gerne. Magst du Elch? Es war ein halbwüchsiges Kalb und ist sehr zart.

Ich danke für deine Gastfreundschaft aber momentan brauche ich nichts, und ja Elch mag ich andwort ich ihn.

Ich lächelte.
Er ist wirklich höflich.
Nun, wenn du im Moment keinen Appetit hast, kannst du dich auch gerne hier ausruhen, bis du wieder welchen bekommst. Das Angebot gilt. Wir sind gute Jäger und üben schon mal. Wenn unsere Welpen zur Welt kommen, werden sie so einiges an Nahrung brauchen.
Zärtlich leckte ich meiner Gefährtin über die Schnauze und legte mich entspannt neben sie.
Ich wollte den Wolf nicht einschüchtern. Vielleicht entspannte er sich auch und erzählte dann ein bisschen über sich.

Ich wich eine Schritte zurück als ein Rüde lachend aus den Wasser sprang, auf mich zu lief und anfing mich zu umkreisen. Ganz ruhig Saki Mann hat dich willkommen geheißen als würd man dir nicht tun, dachte ich und ging Stück für Stück etwas weiter zurück. Jedoch nicht aus Angst vor den beiden Rüden sondern eher vor mir, da mir klar wahr was geschehen würde wenn ich meine Beherrschung verlieren, wer ist Ruvi fragte ich und sah zu Conn.

Ich erkannte die Unsicherheit des Rüden, der vor Basta zurückwich. Dieser Saki war alles andere als ausgeglichen, obwohl er eigentlich ein erwachsener, selbstbewußter, kräftiger und gesunder Rüde sein sollte, der schon lange kein Jungwolf mehr war.
Warum verhielt er sich so? Basta war erkennbar keine Bedrohung. Man mußte ihm übel mitgespielt haben.
Ich denke, du machst Saki nervös, Basta, wenn du ihn so umkreist, als würdest du ihn für Beute halten, sagte ich zu dem Faeriewolf, obwohl ich wußte, dass das natürlich genau die Art Spaß war, die die Faeries liebten.
Dann sprach ich zu Saki:
Du hast keinen Grund meiner Gastfreundschaft zu mißtrauen, Saki und ich habe dir keinen Grund geliefert, sie abzulehnen. Also, laß´dich nicht übermäßig von diesem Faeriewolf beeindrucken! Er ist so wie er ist- und er ist nicht bösartig. Er zieht überall frei durch die Gebiete und wird selbst bei den großen Rudeln toleriert, weil er keine Gefahr darstellt.
Also komm´und zier´dich nicht länger, als ob du ein Jungwolf wärst und entspanne dich endlich.
Dann setzte ich eine Miene überstrapazierter Geduld auf, sah Saki direkt und fest in die Augen und meinte:
Mein Wort gilt etwas und da ich sehen kann, dass du weißt, was Respekt bedeutet, erbitte ich nun deinen Respekt, mir auch zu glauben, dass es so ist.

Es ist noch Basta der für mich eine Gefahr darstellt, sonder ich für euch Conn sagte ich recht leise und biss mir auf meine Lefzen, Während ich Basta mit meinem Blick fixierte.

Warum denkst du denn, dass du für uns eine Gefahr darstellst, Saki?
fragte ich lächelnd.
Bist du nicht auch ein freier Wolf, der selbst entscheidet was er tut oder was er nicht tut?
Ich sehe schon, dass dir eine Menge Übles widerfahren ist, aber ich sehe auch, dass du sowohl Stolz als auch Ehre in dir trägst. Wenn es denen, die dir weh taten, nicht gelungen war, Stolz und Ehre zu rauben, dann heißt das auch, dass du stark bist, stark genug, um zu wissen und zu entscheiden, was du tust.
Vielleicht sind in deiner Vergangenheit Dinge geschehen, die dich daran zweifeln lassen, aber solange du zweifelst, solange fragst du und gibst dir dann auch die Antworten, die du findest. Das heißt, dass auch du die Entscheidungen triffst.
Ich verließ einst mein Rudel, weil ich nicht bereit war, einem Tyrannen zu folgen, dem das Leben anderer Wölfe nichts galt und die, die bei mir leben haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Wir folgen keinem machtgierigen Alpha sondern leben frei miteinander zusammen an diesem schönen Ort. Unsere Entscheidungen treffen wir selbst.

Ich legte meine Ohren an und sah zu Boden, genau das ist es ja ich bin mir nicht sich sowas wie Ehre in mir habe, ich habe in meine Vergangenheit in Sachen getan die ich selbst rechtfertigen habe auch Gewissensbisse habe sagte ich

Wir machen alle Fehler und wir können daraus lernen. Manchmal machen wir eben Dinge falsch, aber dann ist es gut, wenn wir Gelegenheit dazu haben, sie ein anderes Mal besser zu machen. Wenn wir Gewissensbisse haben, dann geht das nur, wenn wir ein Gewissen haben - und dann haben wir auch Ehre. Wirklich böse Wölfe haben weder das eine noch das andere. Manchmal brauchen wir auch Zeit, damit wir aus den Dingen lernen können und sie verstehen, denn auch wenn wir Fehler gemacht haben, gibt es dafür Gründe. Und es ist immer gut, wenn wir einsehen, was und warum wir etwas falsch gemacht haben, denn so lernen wir. Manchmal brauchen wir dabei lediglich ein wenig Unterstützung und genug Zeit.