Mit der Nase auf dem Boden folgte ich der Spur meiner Tochter. Seit wann ist die so flott?

(Wald)

Immer wieder sah ich mich nach den Welpen um, ob sie vielleicht doch Hilfe brauchten. Erst als wir auf der Wiese ankamen und ich das weiche, frische Gras unter meinen Pfoten wahrnahm, blieb ich stehen und atmete tief durch. Wie schön es hier doch war. Lächelnd betrachtete ich die Weite und ließ mich auf meinen Hintern nieder.

Lachend entzog ich meiner Schwester immer wieder meine Ohren und tapste mit den Pfötchen nach ihr. Doch kaum waren wir eine Weile gelaufen, hörte ich mit dem Spiel auf und versuchte nur noch mit Mama Schritt zu halten. Ganz schön anstrengend! Als wir dann die Felsen hinter uns ließen und Mama sich ins Gras setzte, stellte ich Ohren und Rute auf und sah mich neugierig um. Wie weit man gucken kann!

Als Askath nicht mehr spielen wollte nahm ich es mir an auf Saikko zu achten, ob sie denn heile an der Wiese ankommen würde. Erst als ich neben unserer Mama stehen blieb und Askath erneut anrempelte, vergaß ich meine mir selbst zugeschriebene Aufgabe. Hier war ich schon mal! Ganz allein!, erzählte ich ihm und reckte stolz meine Schnauze in die Luft. Das war viel besser als irgendwelche Geschichten erzählt zu bekommen!

Ich schlitterte mehr oder weniger hinter den anderen her, was daran lag das ich mich immer wieder nach Litt und auch Whimper umsah. aber vielleicht wollte ich so auch den Rudelplatz so lang wie möglich im Blick behalten. Als ich endlich unten ankam und Joras Worte hörte, schüttelte ich etwas den kopf. ich würde mir verkneifen zu sagen dass ich bereits zweimal hier vorbei gehuscht war. Ich ging vorsichtig etwas mehr auf die Wiese, schnupperte unsicher am Gras.

Kichernd ließ ich mich ins Gras fallen, als Jora mich erneut anrempelte. Ich wackelte mit den Ohren und sah zu ihr zurück. Echt? Bewundernd sah ich zu ihr hoch und rappelte mich dann wieder auf meine vier Pfoten, um mich zu schütteln. Mama? Was machen wir jetzt hier? Fragend sah ich von Jora zu Mama hinüber, ehe mein Blick zu Saikko hinüber ging. Alles gut?

-

Ich lief den Berg hinab zu der grünen Flur, wo sich die Welpenschar um Ambi versammelt hatte und blieb mit geringfügigem Abstand stehen. Ich wusste immer noch nicht, ob meine Anwesenheit Ambi nicht irgendwie belästigte.

Lächelnd sah ich zu Askath hinab und leckte ihm einfach über die Ohren. Ich zeige euch euer Zuhause, erklärte ich ruhig. Die Wiesen gehören zu unserem Revier.. und wenn ihr Ausflüge macht, dann möchte ich zumindest, dass ihr den Weg nach Hause findet. Als seine Aufmerksamkeit von mir abdriftete, folgte ich seinem Blick zu Saikko.

langsam folgte ich ambis spur bis ich sie sah. Etwas ab der gruppe setzte ich mich und hörte aufmerksam zu

Ich zuckte leicht mit den Ohren und sah ein wenig nachdenklich in die Runde. Wie sehr ich versucht hatte meine Fröhlichkeit aufrecht zu halten. Ich kauerte mich zusammen und biss in das Gras vor mir. Nein..alles gut. Erwiderte ich dann, versuchte ein fröhliches Gesicht zu machen und sprang dann ein paar Sätze nach vorne. Ich wollte nicht dass die anderen meinetwegen ausgebremst wurden. Neugierig schnupperte ich an der ein oder anderen Pflanze. Ob man diese als Heilmittel nutzen konnte?

Meine Ohren stellten sich auf, als Saikko ein paar Schritte davon ging, und wuffte leise. Saikko. Das ist wichtig, kommst du bitte dazu?, bat ich meine Ziehtochter und erhob mich wieder auf die Pfoten. Danach suchen wir für Rolf die Kräuter, versprach ich, obwohl ich eigentlich mehr ins Blaue riet, weshalb sie sich entfernt hatte.

Ich seufzte leise ehe ich mit hängenden Ohren Ambis Aufforderung folgte und tapste zu ihr und den anderen zurück. Ja Mama. Es war sehr kleinlaut. Mit hängendem Kopf und den Blick auf meine Vorderpfoten gerichtet versuchte ich dem zu lauschen, was sie mir und den anderen erzählen würde. Doch das war nicht einfach, denn meine Gedanken waren bei Rolf. Ich schlang meine Rute um die Pfoten, wohl auch um mich selber davon abzuhalten nicht doch noch wieder davon zu gehen. Die Begeisterung der anderen war für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Aber im Gegensatz zu ihnen hatte ich ja schon einige Zeit und Male außerhalb des Reviers verbracht. Bitte Rolf, werde wieder gesund. Das Rudel braucht dich!

Meine Rute begann zu wedeln, als Saikko wieder zu uns kam. Kräuter? Bäh, wie langweilig. Viel wichtiger war, was Mama uns da sagte! Heißt das, wir dürfen danach im Revier herum laufen? Aufgeregt wedelte meine Rute noch mehr und ich trat von einer Pfote auf die andere, wusste gar nicht wohin mit meiner Energie.

Ich jauchzte und bellte einmal auf, als Mama meinte, dass es wichtig sei. Auf Askaths Worte hin, stellte sich meine Rute wieder auf und wedelte wild. Ja, Mama! Dürfen wir? Bitte?, bettelte ich und stemmte meine Pfoten gegen meinen Bruder. Onkel Rolf würde keine Kräuter brauchen. Er hat mich schon zweimal gerettet! Das einzige was er brauchte, waren Schlaf und Spiel, davon war ich überzeugt.