Etwas mehr außer Atem als gewohnt kam ich schließlich bei Boreas und dem erlegten Reh an. Das ging schnell und zügig., stimmte ich ihm zu und rieb meine Seite an der seinen. Und ohne dich wäre es wohl nur ein Hase oder ein Fisch geworden., brummte ich zufrieden und lehnte mich erschöpft gegen ihn.

Zusammenhalt bringt Stärke
Ich sah Ambi in die Augen und begann zu essen.
Guten Hunger mein Schatz brummte ich noch kurz, bevor meine Zähne das erste Stück Fleisch aus dem Reh rissen.

Ich nickte. Das stimmte, umso wichtiger war es, dass das Rudel zusammen hielt. Ich lächelte und machte mich dann selbst über einen Schenkel her. Wirst du Kim wieder fort schicken?, fragte ich zwischen zwei Bissen und sah ihn kurz abwartend an. Ich mochte die weiße Fähe, doch ich würde seine Entscheidung akzeptieren, wenn es ihm ein zu großes Risiko war.

Sie stellt keine Gefahr für das Rudel da.
Ich überlegte kurz.
Nur Rolf müssen wir in den Griff bekommen und das schleunigst.

Ich nickte erneut. Dann würden wir Kim wohl erstmal aufnehmen bis sie sich entschied zu bleiben. Genüsslich knabberte ich an einem Knochen und zog jede noch so kleine Fleischfaser von ihm ab. Willst du mit ihm reden? Ich hob den Kopf nicht, schaute ihn jedoch von unten herauf an.

Ich schüttelte den Kopf.
Nein erst einmal nicht. Doch ich werde ihn beobachten.

Nun hob ich doch den Kopf. Einen Augenblick sah ich ihn nachdenklich an, dann lächelte ich sanft. Du machst dir Sorgen um ihn, oder? Vorsichtig reckte ich meinen Kopf zu ihm rüber und stupste ihn zärtlich an.

Er wird gehen müssen, wenn er sich nicht im Griff hat brummte ich und setzte mich

Ich schob den Knochen weg und leckte mir die Lefzen, ehe ich mich erst auf die Seite legte und dann auf den Rücken rollte. Sacht zog ich meine Vorderläufe an und legte sie auf meinen Bauch. Ich möchte nicht, dass er geht., whisperte ich leise und sah zu Boreas auf. Mayestril würde ihm folgen.. und ohne die beiden sind wir angreifbar für die Schattenwölfe. Casanova und du könnt uns nicht alle allein beschützen.

Ja ich weis, aber er ist auch eine Unsicherheit für uns
ich sah Ambi in die Augen.
Sobald er eine Gefahr für uns darstellt muss er gehen

Langsam legte ich die Ohren an und ließ meine Läufe zu ihm herum rollen. In Ordnung. Ich lenkte den Blick von seinem Gesicht zu seinen Pfoten und schmiegte meine Nase daran. Er hatte Recht, so ungern ich es auch zugeben wollte. Wenn Rolf sich tatsächlich gegen ein Rudelmitglied oder gar gegen die Welpen wandte, würden wir uns das nie verzeihen können. Und Rolf selbst würde wahrscheinlich in den Schuldgefühlen ertrinken. Ob unsere Welpen auch mal so große Pfoten haben werden?

Ich schaute auf meine Pfoten.
Wie kommst du darauf?

Erstaunt sah ich von seinen Pfoten wieder zu ihm auf. Ich.. ich weiß nicht., stammelte ich etwas verlegen und sah wieder auf seine Pfoten. Vorsichtig schob ich meine Pfote neben die seine. Aber es wäre schon denkbar. Immerhin wären es deine Welpen und du bist ein großer Wolf. Ich lächelte wieder und rappelte mich dann soweit auf, dass ich neben ihm saß.

Das wären bestimmt Zauberhafte Welpen
ich schmiegte mich an Ambi und genoss den Schnee

Ich lächelte seelig vor mich hin, als er sich an mich schmiegte und leckte ihm über das Brustfell. Lass uns heute Nacht hier bleiben., bat ich leise und lehnte mich enger gegen ihn. Die Zweisamkeit würde uns beiden gut tun.