Im Wald hatte ich mich wesentlich wohler gefühlt, als auf der weiten Lichtung. Hier waren zwar überall Verstecke - sowohl für mich, als auch für Feinde -, doch ich fühlte mich hier mehr wie einem sicheren Unterschlupf, als in einem gefährlichen Ort. Anders, als auf der Lichtung, wo ich viel sichtbarer gewesen bin. Und bald ist Winter, dachte ich erfreut, während ich an Bäumen und Sträuchern vorbeizog. Dann wird mir mein Fell wieder nützen. Die Erkenntnis über diesen Fakt ließ mich vergnügt mit der Rute wedeln und kurze Freudensprünge machen. Ich achtete kaum darauf, wohin ich lief. Doch selbst wenn, ich kannte mich hier sowieso nicht aus. Ich bemerkte den aufziehenden Nebel, doch nahm ihn erst kaum als Bedrohung war. Erst als ich beinahe vom Nebel verschluckt war und in den Himmel blickte, realisierte ich, dass die Baumkronen verschwunden waren. Ich schreckte ein wenig zusammen und sah mich verunsichert um. Zwar bot der Nebel Schutz - doch ich befand mich auch in einem freien Gelände, von einigen Hügeln mal abgesehen. "Hallo?", fragte ich etwas verschüchtert in die Stille und machte zwei vorsichtige Schritte. Dass ich hier nur fünf Meter weit sehen konnte, gefiel mir gar nicht.

Ich habs nicht so mit Gewalt. antwortete ich simpel. Auch wenn alles in meiner Vergangenheit von Gewalt und Kampf geprägt war, ich bevorzugte es nun dieser aus dem Weg zu gehen.
Warum bist du hierher zurückgekehrt?

Ich lauschte Na ja hier bin ich zum Teil aufgewachsen und meine Mama ist hier begraben daher kam ich zurück sagte ich simbel dann stellte ich die Ohren auf Da ist wer sagte ich leise und stellte mich auf Hallo rief ich zurück zu der fremden Stimme ( Sitka)

Mein Ohrenspiel war nervös und zuckend. Mit wachem aber auch stark verunsicherten Blick behielt ich meine Umgebung im Auge, bis eine leise Stimme auf meinen Ruf antwortete. Ich hielt inne und lauschte, doch es folgte kein weiterer Ruf. "Hallo?", rief ich erneut, diesmal wachsamer. Eigentlich hatte ich nicht wirklich mit einer Antwort gerechnet.

Wieder das rufen und so setzte ich mich in Bewegung Achtung ich komm mit einen zweiten Wolf warnte ich und ging vorsichtig auf die Stimme zu (Sitka)

Die Stimme schien einer Fähe zu gehören. "Ja", stieß ich leise aus, während ich mich ebenfalls durch den Nebel in Richtung der Stimme bewegte. Ich fühlte mich etwas unbehaglich und kam mir auch irgendwie lächerlich vor. Es ist nur Nebel, Sitkala, fluchte ich innerlich und biss mir frustriert auf die untere Lefze

Ich trat mit einer mein Pfoten etwas heftiger auf und wartet. Da war was vor mir und ich sagte nur Könntes du bitte weiter reden damit wir nicht zusammen stoßen

Ich lief etwas dichter neben Amy. Ich werd ihn schon sehen meinte ich und hielt nach dem wolf ausschau.
Komm raus.

Ich drehte ein Ohr zu Maugrim und ging langsam weiter.

Als die Fähe wieder sprach, runzelte ich die Stirn. So dicht ist der Nebel nun auch wieder nicht. Doch ich antwortete mit einem "Ja" und schritt dann weiter voran, bis ich die schemenhaften Gestalten entdeckte. Ich blieb stehen und spannte mich etwas an. Diese ganze Atmosphäre wirkte unheimlich auf mich. "Ich kann euch sehen", sagte ich zaghaft und mit bemüht fester Stimme.

Ich trat wie immer etwas heftige auf um alle Hindernisse zu spüren und so spür ich auch den Wolf vor mir. Ich setzte mich und stellte die Ohren auf. Gut das er was gesagt hatte Ich dich leider nicht aber meine Begleitung. Wen du willst kannst du gern näher kommen ich wollte es nicht preis geben das ich blind bin aber man kann es halt nicht immer verheimlichen und ich muss mich ja nicht schämen

Die beiden Wölfe kamen näher und bald erkannte ich mehr als ihre Silhouetten. Die Fähe war etwas größer als ich, gräulich-braunes Fell zierte ihren schmalen Körper. Ihre Augen wirkten bläulich und allgemein hatte die Fähe eine unscheinbare, jedoch hübsche Erscheinung. Ihr Begleiter war ein Riese, durch und durch. Gelb stachen die Augen des Rüden aus seinem Gesicht, das von dichten, bläulichgrauem Fell umrahmt wurde. Allgemein schien sein Fell länger als gewöhnlich, wurde hier und da jedoch von ein paar Narben gezeichnet. Sein Auftreten wirkte angsteinflößend auf mich und ich konnte nicht verhindern, dass sich mein Fell etwas sträubte. Mit großen Augen sah ich zwischen den völlig gegensätzlich wirkenden Wölfen umher. Wenn ich mich jetzt umdrehe und renne, holen sie mich ein? Ich glaubte nicht, dass die Fähe mir gefährlich werden würde, bei dem Rüden war ich mir jedoch nicht ganz so sicher. Doch ich schluckte meine Angst runter und entschied, dass mich ein solches Verhalten eher zum Gespött des Tals machen würde. Als trat ich einen Welpenschritt auf die beiden zu und sah sie etwas schüchtern an. "Mein Name ist Sitka. Und wer seid ihr?". Meine Rute hing die ganze Zeit neutral herab.

Hallo mein Name ist Amy und der Wolf neben mir ist Maugrim sagte ich und legte den Kopf leicht schief. Es war leicht die beiden von der Tonlage zu unterscheiden. Auch ihre Schritte waren verschwieden und so konnte ich sie unterscheiden

Der Rüde, den Amy als Maugrim vorstellte, schien nicht wirklich interessiert, sondern blickte nur gedankenverloren vor sich hin. Ich beschloss, dass ich mich lieber auf Amy konzentrieren wollte und sah die freundliche Fähe mit wachsender Neugier an. Ihr Blick erschien mir etwas starr, nahezu unfokussiert. Doch ich schob die sich aufdrängende Frage beiseite und stellte stattdessen eine andere: "Was macht ihr in dieser Gegend?"

Ich wackelte mit den Ohren und lauschte Wir machen ein Spaziergang und was machst du hier sagte ich und setzte mich. Sanft wischte meine Rute hin und her