Ich sah wider zu Stín und nickte. Eine Situation: Du sollst auf den Rudelplatz aufpassen und es ist eine Fähe mit frischen Welpen am Platz. Drei Rüden von einem anderen Rudel tauchen auf und wollen unruhe stifften und die Welpen stehlen. Die anderen Rudelmiglieder sind auf der Jagt auf der Wiese. Was tust du? diese Situation war leder nicht erfunden. Man konnte an meiner Stimme merken das es mich persönlich traf.

Ich runzelte die Stirn. Kam es mir nur so vor, oder klang Skalet irgendwie...anders. Doch ich versuchte den Unterton zu ignorieren und mich mehr auf meine Antwort zu konzentrieren. Na, was wohl. Ich versuche sie zu vertreiben, wenn nötig auch mit Gewalt. Welpen haben eine hohe Priorität, sie sichern das Überleben unserer Art. Meine Stimme klang fest und entschlossen. Die Frage war so simpel, vermutlich hätte jeder Wolf so geantwortet. Abwartend sah ich auf die schwarze Fähe herab.

Ich schloss kurz die Augen und nickte dann. Es sollte mehr Wölfe geben die so denken... ich funkelte ihn an. Jemand wie du hätte meiner Schwester vieleicht das leben retten können und mir diese Narbe ersparen können. sagte und deutete auf die Narbe die ich an der rechten Hüfte hatte. Ich schüttelte den Kopf und sah ihn dann wieder an. Gut dann bring ich euch mal auf den Platz.

Ich blieb während dem gesamten Gespräch eher ruhig. Irgendwie freute ich mich, als der Rüde, wenn ich richtig verstand ihr Bruder, ging, war er doch eine eher nervige Persönlichkeit. Stín sprach mir im ausreichenden Maße aus der Seele, weshalb ich mich ihr keiner zusätzlichen Antwort schuldig fühlte, als hin und wieder zu nicken. So musste ich nicht mehr von mir preisgeben als nötig.
Ich war beeindruckt, wie sicher Stín auftrat, es musste wohl in seiner Art liegen.
"Dann bin ich mal gespannt", sagte ich schließlich, aber eigentlich nur um ebenfalls was gesagt zu haben und blickte Stín skeptisch vin der Seite an. Ich versuchte so viel wie möglich von der Geschichte zu behalten, um es zur Not einsetzen zu können.

Ich hob bei ihren Anmerkungen leicht irritiert eine Augenbraue, sagte aber nichts. Leicht neigte ich den Kopf, auch um Narons Worten zuzustimmen. Er war auffallend ruhig gewesen, wie ich jetzt erst bemerkte. Kurz warf ich ihm einen Blick zu, richtete dann aber wieder all meine Aufmerksamkeit auf Skalet. Dann los, stimmte ich ihren Worten mit monotoner Stimme zu, den Kopf wieder stolz erhoben. Meine Rute war erhoben, mein Blick voller Stolz. Ich würde mich so zeigen wie ich war.

Einen Moment lang musterte ich die beinen noch einmal ehe ich aufstand und ihnen zu nickte. Ich kann nur nicht gerade schnell im Moment. entschuldigte ich mich und ging dann los. Dabei fiel mir eines ein. Naron richtig? Woher kommst du eigentlich. fragte ich den zweiten Wolf.

"Ja, richtig", sagte ich klar, als ich mich ebenfalls fortbewegte. "Ich komme von nicht allzu weit. Ich war schon einmal hier, auf der Suche nach einem Wolf, da bin ich auch auf euer Rudel getroffen. Ich kenne Emfan also bereits. Ich bin dann aber wieder nach Hause gegangen, nur um festzustellen, dass ich dort bereits ersetzt war. Ich streifte also etwas in der Welt heeum und bin jetzt wieder hier." Ich verfiel in einen stolzierenden Lauf, da es mich nicht sonderlich anstrengte, bei den beiden mitzuhalten.

Ich nickte. Verstehe. Ich weis nicht wie mein Onkel Momenten bei Laune ist. Oder ob er wieder einer seiner Spatziergänge macht also bitte ich um etwas Geduld. meinte ich noch ehe ich nun doch langsam zu laufen begann.
--> Rudelplatz

Ich hatte mit unbeteiligter Miene zugehört und war neben Skalet hergeschritten. Um keinen Preis würde ich mich erneut hinter jemanden einreihen und ihm wie ein Schoßhund folgen. Mein Gesicht war ein wenig grimmig, doch dies lag nicht wirklich an den beiden Gesprächspartnern an meiner Seite. Meine Rute stand wie üblich stolz erhoben in der Luft.

(Rudelplatz Schattenwölfe)

Ich wechselte einen Moment nach meiner Erzählung einen Blick mit Stín, bevor ich mich auf die Umgebung konzentrierte.

(Zum Rudelplatz der Schattenwölfe)

Vom Fluss weg hatte ich eine weitere Rudelgebiet riechen können und mich diesmal davon fern gehalten. Man roch, dass es ein anderes Rudel war und ich überlege wie viele es hier wohl gab und war einmal mehr erstaunt über die Größe dieses Menschenfreien Gebiets und mein Glück dieses gefunden zu haben.
Doch je weiter ich lief desto neblig er wurde es. Zuerst schob ich es auf den unablässigen Nieselregen, doch hier hing der Nebel dichter un die Bäume. Schlängelte sich Mal dichter, mal lichter um die Stämme, immer in Bewegung als wäre es lebendig. ist Nebel lebendig?!
Meine Schnauze vermochte mir keine Antwort darauf geben und auch keine Ohren vrrnahmrn kein Geräusch von diesem äußerst beunruhigenden Etwas, dass mich nach kurzer Zeit gänzlich unschlingen hatte. Es dämpfte die Gerüche und meist könnte ich erst eine Schwanzlänge vor mir einen Baum erkennen.
Behutsam schritt ich weiter, fühlte mich wie ein Opfer des Nebels, der mir so die Sinne rauben konnte, dass ich nicht genau wusste welche Richtung wo war -doch gleichzeitig schien es mich auch vor Blicken anderer verstecken, hüllte alles ein, als ob es sich um diesen Teil des Teams kümmern würde.

Wieder kam ich an einer lichteres Stelle an und blickte mich um. Hunger nagte an mir, doch mittlerweile war dieses Gefühl in den Hintergrund gerückt. Ich wusste in der klaren Zeit war dies gefährlich, doch ich legte mich lieber hin anstelle eine Fährte ausfindig zu machen. Müde von dem langen Wandern kringelte ich mich zusammen. Die Pfoten an den Bauch und das Gesicht unter die Rute gekuschelt, wärmer ich mich selbst und ließ es zu einzuschlafen.

Wind zerriss den Nebel und ließ mich aufschrecken. Was ist das? Plötzlich bedrückte mich eine unruhigen Stimmung Sturm?
Unruhig sah ich nach oben, das Wetter hätte sich kaum verändert doch im Himmel war einiges an Bewegung und der plötzlich verschwundene Nebel ließ mich hier auf einmal Schutzlos fühlen. Wie Beute auf dem Präsentierteller Auf den Gedanken hin fing mein Magen zu knurren. Ich hatte lange geschlafen, ich sollte ausgeruht für eine Jagt sein.. Mit der Nase am Boden machte ich mich aufs Fährten lesen, doch ich erblickte nur Hasen, die jetzt bei freier Sicht sofort reisaus nahmen. So begnügte ich mich, Mal wieder, mit Mäusen, was mir mittlerweile immer besser gelang.

Es roch nach Artgenossen. Dem ganzen Gebiet schien der scharfe Geruch nach fremden Wölfen anzuhaften und doch verwirrte er mich - es waren einzelne Fährten, nicht etwa der beißende Gestank eines feindseligen Rudels, welches mich bei Sicht vertreiben würde und auch waren sie eher fahl. Dennoch, es versprach interessant oder zumindest eine Abwechslung zu werden. Mit federnden Schritten suchte ich mir meinen Weg durch das unbekannte Territorium, wo ich schon sehr bald auf eine frische Fährte stieß. Es schienen sich also doch noch Streuner in diesem Lande aufzuhalten und vielleicht besaß derjenige ein paar Informationen über die näheren Gebiete die nützlich sein würden. Zielsicher folgte ich der Spur und spitzte die Ohren, als ich eine kleine Fähe in der Distanz ausmachen konnte. Der Wind stand günstig. Sie würde mich also wahrscheinlich sehr bald bemerken.

Kalter Wind strich mir durchs Fell, doch ein richtiger Sturm war es nicht geworden, die Spannung in der Luft hatte sich wieder beruhigt. Doch der Windstoß brachte etwas anderes mit sich.
Ein anderer Wolf!
Sofort drehte ich mich in die entsprechende Richtung und hier meine Schnauze weiter gegen den Wind, die Ohren aufmerksam aufstellen, als ich sie erblickte. Wieder eine Fähe derselben Schulterhöhe Konnte ich feststellen und konnte ein freudiges Zucken in der Rute nicht vermeiden. Zu allen anderen Wölfen müsste ich immer Aufsehen, sodass es für mich schon fast belanglose Normalität war, die Fähe war eine angenehme Abwechslung. Und ihr rotes Fell war ebenfalls ein wunderschöner Kontrast zu dem weiß-grauen Wetter.
Hallo brachte ich hervor, nicht wissend was ich fühlen sollte, doch meine Aufmerksamkeit lag ganz auf ihr.

Die hellere Fähe hatte mich inzwischen bemerkt und ihr Mienenspiel war durchaus interessant zu lesen. Gelassen und etwas langsamer näherte ich mich der fremden Artgenossin und erwiderte dann ihren Gruß: "Sei gegrüßt" Kurz lag mein Blick abwägend auf der gleichgroßen Fähe - ich hatte das Gefühl schon jetzt in eine sprachliche Sackgasse zu steuern. Deshalb fragte ich das einzigste, was vielleicht ein Gespräch ermöglichen könnte: "Dies ist doch nicht etwa dein Revier?
Sollte ich eingedrungen sein, möchte ich mich natürlich dafür entschuldigen" Ich lächelte sie kurz freundlich an. Natürlich kannte ich die Antwort schon. Die Gerüche hatten mir die nötigen Informationen schon verraten, aber vielleicht erfuhr ich so über ansässige Rudel und das war den Versuch eindeutig wert.