Mein Grinsen wurde breite als ich erneut Enya ansah, da mir nichts anderes übrig blieb in meiner Position. Da bin ich mir sicher, sie kann sich bestimmt nichts schöneres vorstellen. Es war Ironie aber auch wenn ich nichts von Welpen verstand war ich mir fast sicher, dass er dies noch nicht wissen konnte.

Zwischen den Schlägen, die ich von Jangal's kleiner Rute immer wieder ins Gesicht bekam musste ich fast laut loslachen als Sinner seine lautstarke und ironische Bemerkung gegenüber Enya machte. Ich...glaube...sie...kann...sich...vor...Freude...kaum...halten. spie ich zwischen den Zähnen aus, immer wenn ich gerade nicht Jangal's freudiges Hinterteil vor der Schnauze hatte.

Mitleidig warf ich einen Blick zu dem Neuling (Keyib), der die ganze Zeit stumm dargestanden hatte. Was muss der arme Kerl nur von uns denken! Hey, komm doch rüber, wir beißen nicht. rief ich ihm zu.

Der Onkel hat recht Jangal es wäre mir zu warm, ich bevorzuge ein kühles Bad ehr. Aber erstmal wolte ich mich bei dir entschuldigen Hustter, mein Wort gestern wahren unangemessen und verletztend sagte ich in ein aufrechten Ton . Und machte mich auf zum Fluss, um das restliche Blut aus meinen Fell zu waschen.

Nur meine Ohren hatten sich in Arjuna's Richtung gedreht und ich hatte gebrummt, als sie mich ansprach. Ich war immer schon ein nachtragender Wolf gewesen und so einfach würde sie es bei mir nicht haben. Um mich abzulenken schnappte ich einfach vorsichtig nach Jangals Schwanzspitze die immernoch vor meinen Augen hin und her wedelte.

Ich war zwar nicht wirklich die kuscheligste Fähr dieser Welt, aber damit der Welpe glücklich war, musste das schon mal sein. Ich war die Größte der Kuschelhaufens und legte mich in die Lücke zwischen Huttser und Sinner, wodurch ich meinen Kopf ebenfalls auf des letzteren Rücken, nämlich an Jangals Flanke legte. Recht kräftig prustete ich einen Schwall an Luft in sein noch dünnes Fell und wartete auf eine Reaktion.

Jangal:

Ich kicherte als ich merkte dass Onkel Graugrau versuchte nach meiner Rute zu schnappen und patschte sie ihm absichtlich auf den Kopf. Als Tante EnEn sich zu uns kuschelte strahlte ich sie glücklich an, ehe ich aufquitschte, da ihr Atem derart stark und vor allem kitzelnd gegen meine Flanke stieß. Ich kicherte und "verbiss" mich verspielt in Sinners rechtes Ohr, knurrte dabei hell. Meine Rute wedelte wieder sehr heftig. Ja ich fühlte mich gerade wohl, spürte nicht dieses komische dunkle Gefühl was mir angst machte.

Kasai:

Ich hatte wieder mal geträumt, nachdem ich mich in den Schlaf geweint hatte. Doch dieses Mal machte der Traum mir Mut, auch wenn ich mich nach dem Aufwachen nicht an den Traum erinnern konnte. Verschlafen hob ich den Kopf, ehe ich merkte dass Jangal nicht bei mir war. Erschrocken sprang ich auf und stieß mit dem Kopf gegen die Höhlendecke. Ich knurrte etwas auf und krabbelte dann nach draußen, sah mich besorgt um, ehe ich ein fröhliches Bellen hörte. Ich musste mehrmals blinzeln - ungläubig, als ich den Haufen aus Wölfen sah, der sich da zusammen kuschelte. Jangal "thronte" auf Sinner, Enya und Huttser waren an diesen gekuschelt. Ich musste leise lachen und ließ mich dann erleichtert und glücklich zu Boden sinken. Dann sah ich zu Arjuna. Ich atmete tief durch und bellte dann kurz um die Aufmerksamkeit von Arjuna auf mich zu lenken. Arjuna..können..wir einen Moment reden?

Auf den Weg zum Fluss, blieb ich nach einigen Metern stehen. Und legte schützend fast schon ärgerlich meine Ohren an, während mein blick zu Kasai von die am Höhle Eingang stand. Ich nickte nur und ging mit vorsichtigen Schritten auf sie zu.

Kasai:

Ich legte die Ohren an, aber nicht in aggressiver Haltung, sondern mehr, dass man mir ansah dass ich reumütig war. Als Arjuna bei mir ankam sah ich sie möglichst offen an. Ich..ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich räusperte mich und seufzte dann. Ich habe vieles gesagt, was ich nicht hätte sagen dürfen. Doch..ich hoffe dass du mich zumindest ein bisschen verstehst. Das Rudel..und vor allem Jangal sind mir sehr wichtig. Wenn..wenn ich das Gefühl habe dass jemand etwas tut, dass dem Rudel oder meinem Welpen schadet - dann macht mich das sehr wütend. Fest sah ich in Arjunas Augen. Jangal..ist mein erster Welpe. Darum mache ich mir große Sorgen um ihn. So wie du dir Sorgen um die kleine Welpin gemacht hast.

Ich hörte Kasai aufmerksam zu, ich kann dich sogar gut verstehen Kasai. Du hast wollte das Rudel und dein Sohn schützen, du hast nicht falsch gemacht. Hätte ich ander reagiert was Hustter an geht. Währe es nicht erst zu dieser Eskalation gekommen, zu den habe mich dir gegenüber nicht besser veraltet Kasai. Ich Blick zu den anderen drei die sich aneinander gekuschelt hatten, und schon sind die Sache wegen der alles anfing es ist eine Angewohnheit von mir, die ich mir damals als Streunerin zugelegt habe. Sie gab mir Schutz und Halt wenn ich mal nicht weiter wusste Kasai sagte ich.

Kasai:

Ich flackte mit den Ohren, hörte Arjuna ebenso aufmerksam zu, wie sie es bei mir getan hatte. Ich hatte ja nicht mitbekommen, was Enya ihr gesagt hatte - weshalb es wohl Arjuna ein wenig nervig vorkommen musste was ich nun sagte Wenn du dich dafür entscheidest in diesem Rudel zu bleiben, dann wirst du es nicht mehr brauchen. Wir alle werden immer für dich da sein - dir als Rudel Halt geben und auch Schutz. Mein Blick war fest . Ich hoffte dass Arjuna verstand dass wir eine Gemeinschaft waren, welche sich aufeinander verließ. Jeder von uns trägt seines bei für das Rudel.. Ich sah leicht grinsend zu Sinner Er zum Beispiel scheint ein wirklich guter Welpensitter zu sein..Enya versteht sich auf die Heilkunst..Huttser ist jemand dem man vertrauen kann und der einen unterstützt..Bei Treb und dir kann ich mir vorstellen, dass ihr beide gute Jäger seid.. Ich seufzte und kicherte dann leicht Und ich habe im Moment die Pflicht Mutter zu sein...und Gin.. Ich sah mich nach dem hellen Rüden um und zog die Stirn in Falten. Ja wo war er eigentlich?

Es wäre wirklich schön endlich in einem Rudel zu leben was diesen Namen auch verdient, sagte ich etwas abwesend während ich an mein Heimatrudel dachte. Es war halt kein Vergleich im Gegensatz zu dem Zigeuner Rudel, mein Blick ging erneut zu den vieren und ein leichtes Schmunzeln kam zum Vorschein. Wenn ein Rüde wie Hustter auf eine Kuschelrunde einlässt konnte das nur ein Traum sein, der anscheinend war geworden was das Rudel angeht. Ich hatte dieses Bild mit eins aus meiner Vergangenheit verglichen und blickte kurz drauf zu Kasai auf, Enya hatte mir sowas ähnliches gesagt. Und ich werde versuchen diese Angewohnheit abzulegen, bis ich das geschafft habe werde ich darauf achten dass dein Sohn davon nichts mitbekommen Kasai sagte ich.

Kasai:

Ich war einen Moment baff und musste dann leise lachen Wir Fähen müssen eben zusammen halten. Wir sind hier im Rudel schließlich in der Unterzahl. Ich stieß Arjuna freundschaftlich meine Nase kurz in ihr Wangenfell, ehe ich mich völlig erhob. Geh und reinige dich..das..hattest du doch ohnehin vor, nicht wahr? Ich werde nach Gin suchen..ich..muss mich auch bei ihm entschuldigen. Ich sah wieder zu dem haufen aus kuschelnden Wölfen. Jangal war bei den anderen fürs erste sicher aufgehoben. Ich witterte in der Luft um Gins Geruch wahr nehmen zu können.

Skeptisch hatte ich Kasai und Arjuna beobachtet, wärend Jangal weiterhin fröhlich auf Sinner trohnte und mich "verprügelte". Als sich jetzt auch noch Enya dazuquetschte war ich vollends verwundert. Es war doch schon sehr amüsant das dieser kleine Welpe uns alle so um seine Pfote gewickelt hatte. Grinsend pustete ich Enya ein wenig von Sinner's Fell ins Gesicht. Du wirkst gar nicht wie ein Kuschelwolf EnEn! witzelte ich in ihre Richtung und verwendete dabei Jangals Spitznamen für sie.

Sinner

Als Enya tatsächlich zu uns kam lachte ich und klopfte mit der Rute auf den Boden. Heyyy du hast dir doch ein Herz gefasst ich bin stolz auf dich , sagte ich fröhlich und stieß dann ein unmännliches quietschen aus als Jangal mir ins Ohr zwickte. Peinlich berührt wackelte ich mit den Ohren und versuchte heraus zu bekommen was da auf meinem Rücken stattfand.

Jangal:

Als ich Sinners Laut hörte, ließ ich erschrocken von seinem Ohr ab. Habe ich dir weh getan Onkel Hüpfer? Besorgt und auch ein wenig bedrückt leckte ich Sinner über das Fell zwischen seinen Ohren, dabei hielt ich nun mit einem leisen Fiepen meine Rute völlig still.