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Gwyn
Schattenwölfin
Beiträge: 38 | Zuletzt Online: 05.03.2023
avatar
Name
Gwyn
Wohnort
Revier der Schattenwölfe
Registriert am:
22.04.2020
Beschreibung
Zitat
- quelle

ɢᴡʏɴ
[walisisch = die Helle, die Weiße]

· • ❆ • ·

Wölfin • 2 Jahre 8 Monate *ca. 03.05.2020
Unterart: Timber-polarwolf-Mischling
Zugehörigkeit: Schattenrudel



—————— · • o • ❆ • o • · ——————

ʙᴇᴢɪᴇʜᴜɴɢᴇɴ

Mutter
Arctica • Schattenwölfin
Vater
Billy • Schattenwolf
Geschwister
Miro • m/Schattenwolf
Polaris • m/Schattenwolf

Freund*innen -
Gefährt*in -

Bekanntschaften Dash, Aylia, Corvin, (Rebell), (Tayro), Nimble, Zilas, Qaskiya, Makatza

—————— · • o • ❆ • o • · ——————

ᴀᴜꜱꜱᴇʜᴇɴ

Größe/Statur sie ist die kleinste des Wurfs und durchschnittlich groß für eine Fähe
Fell Ihr Fell wechselt von der typischen Welpen-Färbung zu Creme-Weiß und wird dann zunehmend heller und voluminöser
Augen Als Welpe sind ihre Augen blau, doch sie werden später dunkelbraun, wie für Polarwölfe typisch
Auftreten aufrecht, selbstsicher



—————— · • o • ❆ • o • · ——————

ᴄʜᴀʀᴀᴋᴛᴇʀ

Enneagramm-Typ 8w7
Aktuell • In ihren ersten Lebensmonaten ist Gwyn sehr verschmust und abhängig von ihren Eltern und Geschwistern. Sie heischt bei ihren Eltern um Liebe und ist leicht verletzt, wenn sie sie vernachlässigt fühlt. Miro scheint viel mehr Selbstbewusstsein zu haben als sie und Polaris ist der kleine Liebling, mit dem jeder auskommt.
Später • Gwyn wird sehr viel selbstbewusster und ernster. Sie nutzt jede Situation um sich gegen andere zu behaupten und sieht alles als Herausforderung an. Mit der Zeit wird sie kaltherziger. Ihre Loyalität gilt nur einem kleinen Kreis. Alle anderen gelten für sie als „Feinde“, solange bis sie ihr das Gegenteil beweisen.
Ihr Wandel zieht aber nicht nur schlechte Eigenschaften nach sich. Die Wölfin trägt die Erinnerung an ihr jüngeres ich noch im Herzen, und auch, wenn sie dazu keine wirklich gute Verbindung mehr hat, macht sie das verhältnismäßig hilfsbereit. Wenn jemand nicht für sich selbst einstehen kann, tut sie das, wenn auch von einem etwas selbstgefälligen Standpunkt aus.
Wie ihr Bruder ist sie energiegeladen, aber die Energie drückt sich weniger nach außen , sondern verankert in ihr selbst aus

· • ❆ • ·


Vorlieben
  • die Kontrolle haben
  • Wälder
  • Sonnenlicht


Abneigungen
  • Mitleid/Hilflosigkeit
  • Drama-Queens
  • Entschuldigungen
  • Faulenzer


——————— · • o • ❆ • o • · ——————

ꜰÄʜɪɢᴋᴇɪᴛᴇɴ

Stärke: 3
Kampfgeschick: 2
Geschwindigkeit: 2

Stärken
  • Realistisch, pragmatisch
  • Entscheidungsfreudig
  • Selbstbewusst
  • Durchsetzungsstark
  • Dinge in die Tat umsetzten
  • Die Schwachpunkte anderer erkennen


Schwächen
  • Hin und wieder etwas arrogant, taktlos
  • Emotionen im Allgemeinen; unsensibel
  • Hohes Aggressionspotential
  • stur, dickköpfig
  • einschüchternd


——————— · • o • ❆ • o • · ——————

ᴠᴏʀɢᴇꜱᴄʜɪᴄʜᴛᴇ

Gwyn ist die Tochter von Billy und Arctica. Sie wird im Schattenrudel geboren und hat zwei Brüder: Miro und Polaris
- 03.05.20 Geburt
- Dürre und Nebel überraschen das Tal
- Die Welpen ziehen zum Rudelplatz
- Gwyn spürt Eifersucht auf Polaris und Corvin
- Erste erfolgreiche Jagd und Begegnung mit zwei Silberwölfen (Rebell & Tayro)
- Rangelei und Streit mit Polaris
- Lernt Zilas, Qaskiya und Makatza kennen
- versucht Miro und Corvin zu finden, was damit endet, dass sie einige Zeit lang alleine durchs Tal streift
- kehrt nach Hause zurück wo Bijou und Dash Welpen bekommen haben

· • ❆ • ·




Quellen:
Profilbild (Dawntheives/Inuq, by Sas R.)
Hintergrundbild (Dawnthieves/Inuq, by Sas R.)
Geschlecht
weiblich
Das Szenario
keine Angabe
Schreibprobe
Weitere Charaktere: Aletheia, Naya, Cato, Coley, Jett
    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Schwarzbach" geschrieben. 04.03.2023

      Als ich den Stimmen näher kam, erkannte ich auch Aylia und Corvin, wobei letzterer wohl schon einen Abgang machte.
      "Hey!", nuschelte ich durch das Federvieh hindurch, um mich anzukündigen. Dann brach ich durch das Gestrüpp und ging auf Miro und Aylia zu, die wohl auch irgendwohin aufbrechen wollten.

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Schwarzbach" geschrieben. 24.01.2023

      Mit dem Vogel im Maul bahnte ich mir einen Weg durch das Revier. Ich hielt Ausschau nach einem geeigneten Ort, um meine Beute zwischenzeitlich unterzubringen, ohne direkt wieder zum Rudelplatz zurückkehren zu müssen. Der Schnee dämpfte alle Geräusche und Gerüche. Der Kontrast zwischen dem weißen Schnee und dem dunklen Unterholz war ein schöner Anblick aber die Gegebenheiten machten es schwer irgendwelche Fährten aufzuspüren, abgesehen vom frischen Rudelgeruch. Am Flussufer trank ich ein paar Schlucke vom eiskalten Wasser. Mein Magen grummelte und ich warf einen Bilck auf den Vogel, den ich neben mir abgelegt hatte.
      Stimmen rissen mich aus dem Blickduell mit den toten Augen. Ich hätte sowieso verloren. Miro? Jagen?
      Schleunigst packte ich meinen Fang und folgte ihnen. Es war so lange her, dass ich meine Brüder gesehen hatte.

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 23.01.2023

      Mamas Frage fiel mir schwer zu beantworten, weshalb ich nur ein schwer deutbares “Hm” von mir gab. Als die Welpen aus ihrer Höhle befördert wurden, nahm ich unmittelbar einige Schritte Abstand. Ich wollte nicht noch mehr mit diesen unangenehmen Gefühlen konfrontiert werden. “Ich gehe etwas jagen. Für das Rudel,” erklärte ich Mama. “Keine Sorge, ich bleibe in der Nähe.” Mit diesen Worten drehte ich mich um und verschwand vom Platz, an den ich gerade erst zurückgekehrt war.

      Ich brauchte eine ganze Weile, um ein geeignetes Opfer zu finden. An große Tiere wie Rehe wagte ich mich noch nicht alleine heran. Die Kälte hatte viele kleine Tiere in ihre Höhlen vertrieben.
      Ein Raubvogel pickte an einem kleinen Kadaver herum. Eine Maus oder so. Ich pirschte mich an ihn heran und erlegte ihn ohne große Probleme mit einem kräftigen Biss. Von einem Vogel würde aber nicht mal ich selbst satt werden, also drehte ich noch eine weitere Runde.

      -> Revier der Schattenwölfe/Schwarzbach

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 24.07.2022

      Mein Vater reagierte ganz anders als Mama. Sie hat sich Sorgen gemacht. Und du? Du nicht? Ich hatte gedacht, dass es mir egal war, ob sie Angst um mich hatten oder nicht, aber die Implikation verletzte mich doch mehr als ich wollte. Ärger überlagerte meine 'schwachen' Gefühle. Trotzig schaute ich Papa an. "Was ist falsch an einem Ausflug?". Meine Antwort ging in einem Heulen unter.
      Der Ruf schien nichts besonders positives zu bedeuten. Zu gerne hätte ich mir selbst ein Bild von der Situation gemacht, aber ich hatte gar keine Lust Papa zu bitten mich mitzunehmen und Mama lotste mich schon wo anders hin.
      Welpen? Das war also der Geruch, den mir vorher aufgefallen war. Ich trat ein kleines Stück näher an die Höhle heran, vor der Dash stand und schnüffelte gezielter. "Ich hab wirklich ne Menge verpasst," murmelte ich. Es roch nach Kindheit und ich wusste es sollte Erinnerungen hervorrufen, doch da waren keine. Die Welpen riefen in mir einen Gefühlsmix hervor, der mir gar nicht recht war. Es war noch gar nicht lange her, dass ich so klein gewesen war. Das wusste ich. Trotzdem konnte ich mich kaum dran erinnern wie es war die Welt zum ersten Mal wahrzunehmen und meine Geschwister kennenzulernen. Ich kannte sie jetzt nicht mal richtig. Und obwohl ich mich so enorm von den Fellknäulen unterschied fühlte ich mich klein genug um mich unter sie zu mischen und mit ihnen groß zu werden. Würde ich irgendwann auch diesen Moment vergessen?

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 22.07.2022

      Es dauerte ein bisschen bis die Erkenntnis in Mamas Gesicht trat, aber dann war sie in Sekundenschnelle bei mir. Ich lehnte mich kurz in die Berührung. Große... Ja, das war ich. Meine Körperhaltung wurde noch etwas aufrechter. "Ich habe vor allem nach Miro und Corvin gesucht." mit den Worten sah ich mich nach ihnen um. "Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe." Jetzt wo ich sah wie sehr Mama mich vermisst hatte fühlte ich mich wirklich etwas schlecht so lange weg gewesen zu sein.

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 14.07.2022

      <- Ausflug

      Wie lange war ich weg? Zwischen meiner Erinnerung an den Geruch unseres Reviers und der Realität gab es eine merkliche Diskrepanz. Warum hat sich unser Geruch so verändert? Trotz kurzer Verunsicherung näherte ich mich mit aufrechter Haltung dem Rudelplatz. Ich hatte mich auf dem Weg von nichts ablenken lassen und würde jetzt auch keinen Rückzieher machen. Aufgeregtes Quieken drang von der Lichtung an meine Ohren und löste nostalgische Gefühle in mir aus, welche ich nicht wirklich identifizieren konnte. Ich trat zwischen den Bäumen heraus und sah die Heilwölfin am Eingang liegen. Etwas weiter entfernt sah ich meine Eltern. Alle schienen ihre Aufmerksamkeit auf die Höhle gerichtet zu haben, aus der die Geräusche kamen. Ich räusperte mich.

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Aletheia / Naya / Cato / Coley / Jett / Gwyn" geschrieben. 14.07.2022

      <- Rudelplatz der Schattenwölfe: Letzter aktiver Post


      Die Begegnung mit den drei fremden Wölfen hatte zu einer unerwartet langen Wanderung durch die Gegend geführt.
      Sie waren abgehauen bevor ich weitere Fragen hatte stellen können. Woher kennen sie Miro und Corvin? Wer sind diese Schattenwölfe? Warum haben sie die beiden gefangen?
      Woher hätte ich wissen sollen, dass mein eigenes Rudel die Schattenwölfe waren und die drei Fremden lediglich etwas übertrieben hatten in ihrer Erklärung. Bis zu diesem Zeitpunkt war ‘Zigeunerrudel’ der erste Rudelname, den ich gehört hatte. Unser Rudel war einfach nur das: ‘Rudel’.
      Ich hatte also beschlossen den Dreien erstmal unauffällig auf Distanz zu folgen. Wenn mein Bruder und sein Kumpel wirklich in Gefahr waren, musste ich sie retten. Vielleicht hätte ich von den Fremden noch mehr Information bekommen können.

      Allerdings gestaltete sich die heimliche Verfolgung schwerer als gedacht und als dann kurz darauf noch weitere Wölfe auftauchten, siegte die Vernunft über mein Bedürfnis erfolgreich in meinem Unterfangen zu sein.
      Ich begann die Gegend zu erkunden und hielt stets meine Sinne offen für Hinweise auf die Verschollenen. Hin und wieder folgte ich einer ihrer alten Fährten – Die beiden waren schon ganz schön herumgekommen – glaubte den Pelz meines Bruders aus dem Augenwinkel zu erblicken, oder hörte Corvins Stimme, die sich als Produkt meiner Gedanken und einem talentierten Vogel entpuppte. Kein einziges mal führten meine Anstrengungen zu einem brauchbaren Ergebnis. Ich konnte Miro und Corvin nicht finden.
      Dafür fand ich viel über mich selbst heraus:
      Es machte mir Spaß meine Probleme selbst zu lösen, ohne dass mir jemand dazwischen funkte. Und dann wurde ich auch schnell besser. Ich konnte gut lernen. Das Jagen fiel mir schon bald gar nicht mehr so schwer.
      Ich war mutig. Wenn ich Angst hatte einen Sprung zu wagen tat ich es und jedes Mal fühlte ich mich danach besser. Selbst wenn das Ergebnis nicht so war wie ich es mir gewünscht hatte. Daraus lernte ich auch, dass ich Schmerzen gut aushalten konnte.
      Andere sprachen mich nicht gerne an. Ich verstand nicht wieso, bis ich den Blick meiner Spiegelung einfing.
      Natürlich dachte ich an meine Familie. Immerhin war ich eigentlich auf der Suche nach zwei Rudelmitgliedern. Aber jedes Mal, wenn ich darüber nachdachte nach Hause zu kommen, erinnerte ich mich, wie klein ich mich dort gefühlt hatte. Trotzdem vermisste ich meine Familie und irgendwann verstand ich, dass ich die Situation ja auch einfach als Herausforderung ansehen konnte.
      Also machte ich kehrt und lief zielstrebig in Richtung meines Reviers.

      -> Rudelplatz der Schattenwölfe

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 23.09.2021

      Zigeunerrudel? Befreien? Ich verfolgte die beiden Wölfen, die mich nun umrundeten, mit skeptischem Blick. "Von wem befreien?" Ich hatte ne ganze Menge nicht mitbekommen. Miro und Corvin hatten schon Freunde?
      Dann ertönte ein Heulen, auf welches meine neuen Bekanntschaften sofort reagierten. Anscheinend rief deren Vater nach ihnen. "Miro und Corvin müssen wohl warten, hm?"

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 07.08.2021

      Nur ganz langsam gelang es mir mich abzureagieren. Die heiße Wut, die ich verspürt hatte wich Trotz. Deshalb war meine erste Reaktion gegenüber der fremden Stimme auch Ablehnend. Ich blieb stehen und schaute die drei Fremden mit einem kritischen Seitenblick an. So wie Mama auf meine letzte Begegnung mit Fremden Wölfen (die wohl doch nicht Freunde meines Rudels gewesen waren) reagiert hatte, würde sie diese Interaktion bestimmt auch nicht gutheißen. Schon wieder hatte ich so wenig auf meine Umgebung geachtet, dass mit die Begegnung überraschte.
      Auf die Worte der Braunen hin rollte ich mit den Augen. "Ugh...Ja...", antwortete ich widerwillig. Corvin war zwar eigentlich der Letzte, mit dem ich mich jetzt beschäftigen wollte, aber zu lügen schien mir unnötig. Außerdem war mein letzter Stand, dass sein Vater wieder gekommen war. Ich hatte also eigentlich keine Grund mehr wütend auf ihn zu sein, weil er meine Eltern wegnehmen wollte.
      "Was wollt ihr von denen?", fragte ich im Anschluss. Ich war schließlich trotzdem neugierig wer diese Wölfe waren und wie sie meinen Bruder, den ich selbst lange nicht mehr gesehen hatte, und Corvin überhaupt kannten.

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 31.07.2021

      Die Stimme meiner Mutter schallte mir hinterher. Ich hatte nicht mehr als einen beleidigten Seitenblick übrig. Sollte sie sich halt wieder wundern wohin ich verschwand. Letztes Mal war ich auch perfekt zurechtgekommen. Vielleicht würde sie beim nächsten Streit mit Polaris nicht dazwischen gehen, wenn ich ihr zeigen konnte, dass ich meine Probleme alleine bewältigen konnte. Und was meinen Bruder anging... ich durfte mir wohl einfach nicht mehr erlauben, von ihm überwältigt zu werden. Mit einem energischen Knurren trat ich auf die Äste in meinem Weg um sie zum Knacken zu bringen. "Meine Maus war schnell, du... Blöder!", murmelte ich vor mich hin, mit leiser werdender Stimme zum Ende hin. Mein Blick war auf den Boden gerichtet und ich stampfte nicht weniger laut, als eben. Mir doch egal ob sie mich hören konnten.

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 27.07.2021

      Ich wusste überhaupt nicht wie ich mit der Wut umgehen sollte, die Polaris' Provokationen in mir hervorrief. Der leblose kleine Körper kullerte gegen meine Pfoten, aber ich würdigte ihn keines Blickes. Du warst gar nicht da um zu sehen wie schnell die Maus war! "Du--" Setzte ich an und wollte meinem Bruder schon wieder nachsetzten, doch Mama ging dazwischen. Ihre Mühe mich zu unterstützen und unseren Konflikt zu beseitigen ging vollkommen an mir vorbei. Ich bin nicht klein! Warum darf ich nicht sauer sein?!
      Mein Körper bebte vor Anspannung. Am liebsten hätte ich sie angeschrien, aber ich biss die Zähne zusammen und starrte auf den Boden bis sie aus meinem Blickfeld verschwunden war.
      Und ich soll jetzt hier stehen bleiben und brav warten, oder was? Vergiss es! Mir einem aggressionsgeladenen Knurren drehte ich mich um und stampfte vom Rudelplatz. Meine Beute blieb dreckig, angefressen und leicht zerfetzt an Ort und Stelle zurück.

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 22.07.2021

      Ich ließ das Ohrgeschlecke meiner Mutter über mich ergehen — es störte mich, dass sie mich zum Spielen schickte obwohl offensichtlich etwas los war mit diesem zwei Fremden Wölfen — aber als ich bemerkte, dass Polaris meine Beute durch den Dreck schleifte, war die Panik in Mamas Stimme schon wieder vergessen. "Hey! Das ist meines! Bleib hier!", brüllte ich meinen Bruder an und flitze los, um mir die Ratte wiederzuholen.
      "Das zeig ich euch nur, wenn Polaris mir MEINE Beute wiedergibt!", antworte ich Nimble patzig. Es folgte eine Balgerei um das Fellknäul, in der ich letztendlich unterlag. Ich schob es auf meine vorherige Anstrengung bei der Jagd, aber besser fühlte ich mich dadurch nicht. Zum Glück hatte der Rest des Rudels Besseres zu tun als meine Niederlage zu beobachten.
      Missmutig schnaufte ich und gesellte mich zu den Anderen. Während unserer Rangelei hatten wohl einige wichtige Gespräche stattgefunden. Mir fiel auf, dass sowohl Dash als auch Corvins Vater, Miro und Papa weg waren.
      Wenige Momente später tappste Polaris auf Mama zu und machte meinen Fang schlecht. Das lasse ich mir nicht gefallen. "Du bist doch nur neidisch, dass meine Maus größer ist als deine!", verteidigte ich mich lautstark. Ich hatte ganz sicher keine Schlechte Beute gerissen!
      Unbeirrt schnappte ich nach dem Tier in Polaris Maul.

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 17.03.2021

      Mama wirkte bei weitem nicht so erfreut wie ich es erwartet hatte. Stattdessen rügte sie mich und wollte mehr über die zwei Wölfe wissen. Ich schaute kurz zu Polaris. War er wenigstens ein bisschen beeindruckt von der Riesenmaus?
      "Ehm... braun und ... Dunkelbraun ...mit Flecken?", sagte ich vage. "aber wieso fragst du mich eigentlich? Sie waren doch bei euch," fügte ich rhetorisch hinzu und kam wieder aufs vorherige Thema zurück. "Also dürfen meine Brüder Sachen unternehmen und ich nicht, oder wie?! Das ist unfair! ich kann auf mich aufpassen!" Ich schnaufte frustriert, nahm die tote Ratte hoch und trat stampfend den Rückweg zum Rudelplatz an.

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 17.03.2021

      "Och neeee!", maulte ich genervt. Ich hatte gar keinen Bock wieder auf den Platz zurückzukommen und den Blödmann als Teil der Familie annehmen zu müssen, oder so.
      Immerhin waren die zwei Fremden okay, auch wenn es ein bisschen komisch war, dass sie so plötzlich abdampften. Das Lob des Einen war aber auch eigentlich das Einzige, was noch bei mir hängen blieb. Ein guter Fang.
      Kaum waren die beiden zwischen den Bäumen verschwunden, hörte ich meinen Namen. Voller Stolz drehte ich mich in die Richtung um, aus der die Stimme kam. Dass es möglicherweise Ärger bedeutete, kam mir gar nicht in den Sinn.
      Zu meiner Freude stand Corvins nachlässiger Vater bei ihr. Zum Glück zischte er ab, bevor ich mich bei ihm beschweren konnte. anscheinend war ich nicht die einzige, die sich unangemeldet aus dem Staub gemacht hatte.
      Sogar Polaris und dieser Andere Jungwolf waren da. Es sah nicht wirklich aus, als ob irgendjemand eine Jagd veranstaltet hatte.
      "Mja!", nuschelte ich durch die Beute hindurch und trabte mit erhobenem Haupt zu den Dreien hinüber. "Iff hab waff gefamen!"
      Kurz legte ich die Ratte auf dem Boden ab. "Und ich habe die zwei Wölfe getroffen, die bei euch zu besuch waren!"

      @Arctica @Polaris @Nimble

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Kleine Troublemaker" geschrieben. 09.02.2021

      damn das ist ne große Gruppe Oo
      mal schauen wie lange das so bleibt ^^

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 09.02.2021

      Mit meiner wiederbelebten Entschlossenheit entdeckte ich schnell diverse verwendbare Duftspuren von mehreren Tieren, die mich wieder näher Richtung Rudelplatz führten, ohne dass ich das bemerkte.
      In der Nähe einiger niedriger Felsen, die aus dem Boden ragten, und teilweise mit Moos bedeckt waren, entdeckte ich mein finales Ziel.
      Es war eine weitere Maus...oder sowas ähnliches. Das Ding wirkte eher wie eine Mischung aus einer sehr großen Maus und Eichhörnchenschwanz...nur in grau. Fasziniert von seinem regen Treiben schlich ich auf die andere Seite der Felsen und lugte an der Seite vorbei. Es hielt einen Zweig zwischen seinen Zähnen. Die winzige Nase zuckte in alle Richtungen. Die Bewegungen waren stockend und trotzdem blitzschnell, als würde es nach irgendetwas suchen. Hatte die Maus mich bemerkt? Ich duckte mich etwas tiefer, gründlich drauf bedacht nicht noch einmal zu laut zu atmen. Dann flitzte sie plötzlich auf mich zu. Ich war so überrascht, dass ich meine erste Chance verpasste und zuschauen musste, wie sie in einem großen Riss im Gestein verschwand.
      Nicht wütend werden! Irgendwann muss sie wieder rauskommen.
      Ich positionierte mich etwas besser, sodass ich direkt zuschlagen konnte, sobald sie aus ihrem Versteck gekrochen käme.
      Entgegen meiner Erwartungen dauerte es nicht lange. Die Riesenmaus verließ den Spalt, putzte sich kurz ihre kleinen Händchen, und setzte wieder zu Suche nach irgendwelchen neuen Habseligkeiten an.
      Diesmal kam ich ihr zuvor. Dachte ich... Mit einem Sprung schoss ich hinter den Steinen hervor und stürzte mich abermals auf meine Beute, die mir unter meinen Pfoten entglitt. Sie rannte einige Meter weg, sah sich ruckartig um und verstand, dass ich ihr den Weg zurück in ihr Versteck abschnitt. Schon rauschte sie ziellos weiter. Nein, ich würde nicht noch eine Maus verlieren! Zwar wusste ich nicht, wo sie hinrennen würde, doch das tat sie auch nicht.

      Mein Jagdtrieb war endgültig geweckt, diesmal nicht bloß aus Angst zu schwach zu sein, und plötzlich ging alles ziemlich schnell und ohne nachzudenken:
      Ich hetzte dem grauen Fellball konzentriert hinterher, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Nach einer rasanten Verfolgungsjagd schaffte ich es das Tier mit der Pfote zu erwischen. Es landete desorientiert eine Wolfslänge zu meiner linken. Ich stürzte mich darauf, klemmte es zwischen meine Kiefer ein und rutschte unvorbereitet und haltlos in zwei Wölfe (@Rebell @Tayro) . Mein Tunnelblick hatte mich wohl halbblind für alles außer dieser Maus gemacht.
      Bin ich schon wieder auf dem Rudelplatz? Stolz, dass ich ohne Hilferuf zurückgefunden hatte, richtete ich mich mit der Beute im Maul auf, nur um zwei fremde Gesichter zu sehen.
      "Fulligung," nuschelte ich durch die fette Riesenmaus hindurch. Sie wirkte irgendwie noch nicht so ganz tot, also setzte ich sie kurz zwischen meinen Pfoten ab, hielt sie fest, und biss noch einmal gezielt ins Genick. Jetzt war Ruhe.
      "Oh! gehört ihr auch zum Rudel? Seid ihr Corb—," schnell korrigierte ich meine Aussprache,"Corvins Eltern?" Bitte, bitte seid seine Eltern!

      [Bei Verwirrung um welches Tier es sich bei ihrem Fang handelt: Buschschwanzratte]

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Kaya " geschrieben. 05.02.2021

      Herzlich willkommen! Klingt nach einem interessanten Charakter :D

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Dunkelwald" geschrieben. 04.02.2021

      Das Rascheln des mehr oder weniger kahlen Gebüschs übertönte die meisten Worte, die über meinen Abgang geäußert wurden. Ich hatte eigentlich versucht möglichst unauffällig zu verschwinden, damit mir bloß niemand folgte, doch im Nachhinein wurde mir bewusst wie unrealistisch diese Idee gewesen war. Ach, egal. Sollen sie sich halt fragen was ich vorhabe. Sie werden es ja schon sehen wenn ich erfolgreich zurückkomme.
      Bloß Polaris' Ruf konnte ich klar und deutlich verstehen. Fast tat es mir leid, dass ich einfach so gegangen war. Fast.

      Ich bahnte mir einen Weg durchs Dickicht, unsicher wie und wo genau ich überhaupt anfangen sollte. Klar war, dass meine Nase die Führung übernahm, denn ich hielt sie schon instinktiv direkt über den Boden. Immer wieder entschleunigte ich meinen Gang, witterte in der Luft und trabte dann irgendwohin weiter. Eine gefühlte Ewigkeit lang tapste ich so planlos durchs Unterholz, sprang von Fährte zu Fährte und konnte mich nicht wirklich entscheiden welcher ich nun folgen sollte. Dabei hatte ich auch noch vergessen auf den Weg zu achten.
      Bei dieser Erkenntnis hob ich meinen Kopf und sah mich um: Es war dunkler. Offenbar hatte ich mich ein gutes Stück von der Lichtung, die den Rudelplatz bildete, entfernt. Irgendwo in der Nähe vernahm ich leises Rauschen. War das der Bach, von dem wir vorhin gekommen waren? Einen Moment lang packte mich die Angst, dass ich nicht zurückfinden würde, aber dann erinnerte ich mich wieder, warum ich überhaupt hier war: Ich wollte jagen. Trotzig gegenüber niemand bestimmten, denn hier war ja niemand außer mir, besann ich mich wieder auf die Aufgabe, die ich mir selbst gestellt hatte.
      Ich schloss die Augen, senkte die Schnauze gen Boden und drehte meine Ohren in alle Richtungen. Ein tiefer Atemzug genügte diesmal: Da wuselte offensichtlich irgendwelches Kleingetier nur wenige Wolfslängen entfernt herum. aufgeregt, dass ich nun endlich mein Können unter Beweis stellen konnte, stürzte ich mich in die Richtung, in der ich das Tiere vermutete. Tatsächlich erhaschte ich einen flüchtigen Blick auf rotes Fell, doch noch bevor meine Pranke voller Wucht auf die Stelle auftraf, war das Eichhörnchen schon den nächstgelegenen Baum hochgehuscht. Mist.
      Zerknirscht verharrte ich für ein paar Atemzüge in der Position und beobachtete wie das rote Fellknäul immer kleiner und kleiner wurde, je höher es kletterte.
      Dann stellte ich mich wieder aufrecht hin und machte mich abermals auf die Suche. Anscheinend musste ich sehr viel vorsichtiger, leiser und langsamer vorgehen, wenn ich so ein kleines Tier erwischen wollte. Vermutlich war es egal welche Größe das Tier hatte — ich würde immer bedacht und geduldig sein müssen. Klingt ja schrecklich ermüdend...

      Eine Feldmaus wurde zu meinem nächsten Ziel. Sie war mutig genug über den offenen, flachen Boden zu bummeln, also konnte es ja wohl nicht so schwer sein sie zu erwischen, bevor sie in das nächste Mauseloch flitzen konnte. Fehleinschätzung! Obwohl ich mich mit gesenktem Körper anpirschte und darauf achtete nicht zu kraftvoll aufzutreten, damit die Erschütterungen sich nicht bis zu ihr übertrugen, reichte ein lautes Hecheln um sie zu alarmieren. Die Maus erstarrte für eine Sekunde und schaute mir spöttisch in die Augen, bevor sie vor mir flüchtete. Zumindest fühlte es sich an, als würde sie mich auslachen. "Du bis zu blöd um so eine kleine, dumme Maus wie mich zu fangen!" Ihre piepsige Stimme ließ die Wut in mir aufkochen und ich hechtete zu der Stelle, an der sie verschwunden war. Mit all meiner Kraft hieb ich auf das kleine Erdloch und die umliegenden Stellen ein. Bestimmt erbebte gerade die ganze Welt der kleinen Maus und sie saß trotzdem seelenruhig da und erzählte ihrer Familie wie schwach ich doch war. Zu schwach um selbst zu reden, zu schwach um die einfachste Beute zu fangen, zu schwach um meine Wut unter Kontrolle zu bekommen. "Was soll schon aus dir werden, wenn du dich nicht mal gegen die kleinsten Nagetiere behaupten kannst, Gwyn? Arme kleine Gwynni. Bestimmt haben Papa und Polaris und dieser Corbin, der jetzt auch noch die Liebe deiner Eltern für sich beansprucht, gerade sehr viel Mitleid mit dir."
      Nasse Erde flog in alle Richtungen davon. Ich hatte den Dreck zwischen den Krallen kleben und in meinem Fell hängen und obwohl ich ein Loch ausgehoben hatte, das groß genug für mich selbst war, fehlte noch immer jede Spur von der Maus, die mich so dreist angestachelt hatte sie zu fangen.
      Schwer atmend plumpste ich neben meinem Werk auf den Boden.

      Es dauerte nicht lange, bis mir dämmerte wie sehr ich übertrieben hatte in meiner Wut.
      Erst als sich mein Herzschlag wieder einigermaßen gelegt hatte, raffte ich mich wieder auf. Auch wenn ich bisher jämmerlich versagt hatte, würde ich diese Herausforderung nicht einfach so aufgeben.
      Frust schiebend entfernte ich mich von dem Tatort. Erst nach einer Weile, in der ich in die Richtung zurück lief, aus der ich gekommen war, konnte ich wieder genug neue Eindrücke aufnehmen um neues Fressen aufzuspüren.
      Wildes Flügelschlagen ließ mich aufhorchen: Ein kleiner schwarzer Vogel war vor mir geflüchtet und hatte sich mit seinen Flügeln in einem Gebüsch verheddert. Ich sah meine Chance. Mit einem kräftigen Sprung katapultierte ich mich zu der Amsel und umschloss sie mit meinen Vorderläufen. Die dürren Äste piksten durch mein Fell, aber das war nicht, was mich davon abhielt den tödlichen Biss zu versetzten. Die gehetzten Bewegungen, die panische Angst in seinem rauen Krächzen. Das war es, warum ich den Vogel aus seinem Gefängnis hervorzog und nachdenklich betrachtete. Ich wusste, dass mein fester Griff das einzige war, was ihn davon abhielt schleunigst vor mir zu fliehen. Anders als die Maus verhöhnte dieses Tier mich nicht und irgendwie war ich jetzt die, die Mitleid hatte. Mein Halt hatte sich wohl automatisch gelockert, denn bei der ersten Möglichkeit sprang die Amsel unter mir weg und flatterte davon.
      Diesmal war ich nicht böse, auch wenn das sichere Beute gewesen wäre. Selbst wenn ich sie erlegt hätte, hätte es nicht als Sieg gegolten. Es war nur Glück für mich, beziehungsweise Pech für die Amsel gewesen, dass ich sie erwischt hatte.

      Trotzdem wollte ich nicht ohne leere Pfoten wiederkehren. Der vierte Versuch musste doch echt mal hinhauen!

      --> Rudelplatz der Schattenwölfe

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 30.01.2021

      Der Jungwolf mit komplett schwarzem Fell steuerte auf mich zu und blieb sehr dicht vor mir stehen. Ich musste ein bisschen schielen um im ins Gesicht schauen zu können. Immerhin lenkte er mich von meiner Enttäuschung ab. "Hallo, ich bin Gwyn!", begrüßte ich ihn etwas unbeholfen.
      Dash unterbrach mein Kennenlernen mit Corvin, wie dieser sich vorstellte, sodass ich wieder einen Blick auf die sandfarbene Wölfin erhaschen konnte. Sie schien in Ordnung und nicht mehr kurz vorm Umfallen. Ein leiser, erleichterter Seufzer entfuhr mir.
      Papa stellte meine Geschwister und mich Aylia vor. Schon wieder kam ich selbst nicht zu Wort. Bin ich nicht alt genug selbst zu reden? Ich schmollte leicht vor mich hin.
      Polaris schien sich super behaupten können. Zumindest war Papa sehr daran interessiert wo er denn seine Maus gelassen hatte. Hatte er die selbst gefangen? Ich hatte bisher nicht mal den Versuch gestartet irgendetwas zu jagen.
      Von der Seite hörte ich, wie wortgewandt sich Corvin ausdrückte, und obwohl er doch eigentlich in unserem Alter war und wohl auch lange geschlafen hatte, wirkte er schon so viel erwachsener als ich. Papa und Dash umsorgten ihn richtig und ich stand hier planlos herum.
      Einer plötzlichen Eingebung folgend sah ich mich nach Bewegung im Gebüsch um. Vielleicht konnte ich auch eine kleine Maus oder sogar einen Vogel fangen!
      Gut fürs Rudel wäre es auch. Hier auf dem Platz sah ich bisher kein Fressen liegen. Polaris sprach meine Gedanken aus.

      Als Mama zu der Runde hinzutrat war ich schon ein paar Schritte Richtung Dickicht gewichen. Von hinten hörte ich, dass sie Corvin in unsere Familie einlud. Polaris freute sich riesig. Ich hingegen konnte nur darüber nachdenken, dass ich dann ja noch einen Bruder hätte.
      Ein mieses Gefühl stieg in mir auf. Genau benennen konnte ich es noch nicht — bestimmt wüssten Corvin oder Polaris wie es heißt — aber es war ein bisschen bitter und voller potential für Probleme.

      Kurz wurde ich zurückgehalten von dem Gespräch der anderen und der einhergehenden Realisierung, dass Mama und Papa gar nicht für alle so hießen. Sehr verwirrend. Warum können wir denn nicht für jeden Wolf ein einzelnes Geräusch machen? Warum können wir sie anders rufen als andere? Billy und Arctica. Hm. Klingt falsch.
      Dann hörte ich auch noch wie Corvin mit seinen Jagdkünsten abgab. Zwei blöde Hasen! Meine Miene verfinsterte sich ein wenig. Ich musste mich beeilen wenn ich nicht als Versagerin dastehen wollte. Vor allem, da Papa jetzt ich noch mit allen gleichzeitig zur Jagd losgehen wollte. Dabei wollte ich es doch unbedingt alleine schaffen...
      Entschlossen und ohne zurückzublicken huschte ich zwischen den Büschen hindurch, um mich in meine erste Herausforderung zu stürzen.

      --> Dunkelwald

    • Gwyn hat einen neuen Beitrag "Rudelplatz " geschrieben. 27.01.2021

      Papa ließ mich nicht lange auf eine Antwort warten. Aber wirklich aufklären tat seine Erklärung die Frage auch nicht. Ich setzte mich auf meinen Hintern und hörte brav zu. Also beschütze Papa nicht nur meine Geschwister und mich, sondern auch alle anderen Wölfe, die wohl mit zur Familie gehörten. Hatte er denn überhaupt genug Zeit und Kraft um wirklich jeden zu beschützen? Was, wenn mal mehrere gleichzeitig Hilfe brauchten?
      Ich nickte und stieß ein interessiertes "hmm" aus.
      Mit einem Mal richtete sich die ganze Aufmerksamkeit auf eine Wölfin, die plötzlich aufgetaucht war. Die Erwachsenen redeten miteinander und nannten sie Aylia. Aylia. Aylia. Aylia. Mittlerweile hatte ich wirklich keine Probleme mehr neue Wörter zu lernen und mir zu merken. Ich ging ein paar Schritte näher und Mama schubste mich auffordernd an. Eine Heilerin. Durch die explizite Betonung schloss ich daraus, dass es sich bei einer Heilerin um jemand wichtiges handeln musste. Was genau... keine Ahnung.
      Am Rand des Ruheplatzes tauchte eine weitere unbekannte Gestalt auf, die von der Statur uns Jungwölfen sehr ähnlich sah. Ich war mal wieder leicht überfordert mit all den Möglichkeiten und Entscheidungen. Eigentlich wollte ich Aylia sagen, dass der Schwindel bald wegging, aber Der Neue lächelte uns so nett an, dass ich ihm gerne hallo sagen wollte, aber eigentlich war es doch viel wichtiger Aylia zu sagen, dass der Schwindel bald weggehen würde — ich hatte es ja selbst erlebt und wenn ich es ihr erklären konnte, müsste sie weniger Angst haben! Entschlossen machte ich ein paar Schritte in ihre Richtung, bevor die Worte meines Vaters mich stoppten. "Okee...", stimmte ich zu und verlangsamte mein Tempo etwas, um die Heilerin nicht zu erschrecken. Sie sollte bloß nicht wie ich umfallen.
      Bevor ich auch nur ein Wort hatte sagen könne oder überhaupt zu ihr gelangt war, kam mir Papa schon zuvor. Ein wenig enttäuscht blinzelte ich ihn von hinten an.

Empfänger
Gwyn
Betreff:


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