Als ich sah, wie misstrauisch und doch ausgehungert die Fähe reagierte, bekam ich Mitleid.
Um sie nicht weiter zu ängstigen oder zu irritieren wich ich ein gutes Stück von der Beute weg.
Sie sollte sich in Ruhe satt essen können.
Gab es hier denn nur alleingelassene und hungrige Fähen in diesem Gebiet?

Mit dem letzten Bissen verschlungen leckte ich mir zufrieden das blutige Maul sauber.
Danke, bei der nächsten Jagt werde ich Reh den Fischen vorziehen versuchte ich meine vorherige Lüge aufrecht zu erhalten. Ihn nachdenklich betrachtend legte ich den Kopf schief Hoffentlich hat ihm das seine Laune gehoben. Was ist mit den ganzen Wölfen hier? Warum sind sie so gesellig?

Ich nickte.
Bist du jetzt satt?
Ich sah hinab auf den Kadaver.
Wenn das der Fall ist, werde ich die Beute jetzt zu jemandem in die Berge schaffen. Da lebt eine Fähe allein ohne Gefährten und ohne Rudel mit frisch geborenen Welpen. Die braucht dringend Nahrung. Ich lasse keine Welpen sterben.
Dabei sah ich die Fähe ernsthaft an.

Ich nickte bei seine ernsthaften Worten.
Du bist ein Ehrenwerter Wolf, Odhran. Und auch wenn du an deinem Rudel hängst: du bist kein Verräterwolf.
Es fühlte sich gut an, ihm diese Schuldgefühle, hoffentlich, nehmen zu können nachdem er mir etwas angeboten hatte. Somit wären wir quitt und es fühlte sich richtig an. Wär hätte gedacht, das so ein Wolf durch dieses Tal streift? Er scheint allen Helfen zu wollen und plagt sich selber -Dummheit. Aber, zugegeben, ehrenhaft.
Ich bin sicher, die Fähe wird dasselbe sagen können.

Sie sagte mir das, was sie schon vorher gesagt hatte, wie es mir auch schon andere Wölfe gesagt hatten, aber der Verrat war geschehen-egal aus welchen Gründen. Das hieß natürlich nicht, dass ich deshalb völlig ehrlos war, aber - es war zwecklos darüber weiter zu reden. Vielleicht könnte ich das irgendwann mit meinem Onkel klären, wenn ich ihn je traf.

Als ich erkannte, dass die Fähe offenkundig nichts mehr von der Beute haben wollte, nickte ich ihr zu und packte den Rehbock wieder am Hals. Der Weg war noch weit.

An seiner Körperhaltung erkannte ich, dass ich wohl doch wenig mit meinen Worten erreicht hatte. Wahrscheinlich hängt er doch zu sehr an der Idee einem Wolf zu begegnen den er nicht kennt und nie gesehen hat. Sicher ist der Onkel schon gestorben und er quält sich ewig damit rum Aber wie ich ihn damit helfen konnte wusste ich nicht. Ich entschied das genug Helferei getan wurde und hoffte einfach, dass er seine Unschuld irgendwann einsehen würde.
Mit gemischten Gefühlen machte ich ebenfalls kehrt und streifte am Waldrand entlang. Hier schien es immer Beute zu geben, weil jeder einmal Durst hat, vielleicht sollte ich hier bleiben? Es wird hier sicher einen schönen dichten Nadelbaum geben...

Dennoch waren hier zu oft zu viele andere Wölfe und durch das breite Flussbett zu wenig Deckung um sich an die Beute anzuschleichen. Sicherlich kein Problem anderer Wölfe
Ich blieb kurzit schiefgelegten Kopf stehen und überlegte in welche Richtung ich gehen sollte. In den Wald hinein? Aber eigentlich wollte ich etwas lichteres als den dichten Wald und in Wassernähe würde sich das ganze Jahr irgendeine Beute finden lassen. Mein Schwanz zuckte als ich eine Entscheidung gefällt hatte und so fiel ich in einen leichten Trab und folgte dem Flusslauf.

--> Felsenfälle

Ich schaute skalet kurz unsicher an bevor ich nickte das kannst du dann bitte machen. Ich denke ich bin gerade nicht in der Stimmung mit Emfan zu reden. Wenn ich jetzt noch das machen müsste geh ich sterben murmelte ich vor mich hin und starrte skalet an bevor ich mich drehte und auf den Dunklen Wald zu sehen wo das Lager des Rudels liegen müsste Du darfst vorhegen

Skalet
Ich nickte und stand auf. Er sollte halt merken das du es auch einsiehst. sagte ich kühl und ging dann los.
(Rudelplatz)

Von dem Felsen in den Bergen hatte ich einen guten Überblick gehabt und so wählte ich dieses Mal einen etwas leichteren Weg in die Berge.
Schließlich hatte ich Beute dabei und es war ein wenig umständlich sie zu transportieren.

>>>> Berge

Ich schaute skalet kurz erwahrtungsvoll an bevor sie antwortete. Danach blieb mir fast das Maul offen stehen aber ich wollte ich gerade noch versuchen etwas zu sagen doch sie machte sich schon auf den weg zurück. Langsam folgte ich ihr in die Richtung des Waldes

--> Rudelplatz Schattenwölfe

Langsam trabte ich aus dem Wald und sah mich aufmerksam um. Es war hier aber ruhig, hier und dort ein Wolf, welche aber weit genug weg waren. Ich lief bis zum Fluss und setzte Sirius in sicherem Abstand zu diesem hin. Ich wartete bis Nora bei uns war und leckte ihr kurz über den Fang. Dann leif ich weiter ans Wasser, trank einen Schluck ehe ich langsam in das kalte klare Wasser ging. Irgendwann gelangte ich an eine tiefere Stelle, so dass ich nicht mehr den Boden berühren konnte, und tauchte unter. Ich tauchte soweit es mein Atem zuließ unter und dann wieder auf. Ich genoss es wie das Wasser den Schmutz aus meinem Fell wusch. Und nicht nur diesen. Auch das verklebte Blut wurde hinaus gespült. Die Kälte des Wassers betäubte den Schmerz der Wunde, spülte diese aus. Erst als ich das Gefühl hatte, dass mein Fell sauber genug war, trat ich wieder ans Ufer,darauf achtend, dass Nora und Sirius nicht getroffen wurden, als ich mich durch schüttelte.

Erstaunt sah ich mich um und wedelte mit aufgestellter Rute erfreut. hier ist es aber schön ich setzte mich neben Sirius und beobachtete meinen großen Teddy beim Hinaus gehen aus dem Fluss. Ich zuckte mit dem Ohr wirklich...ein riesiger Teddy dachte ich belustigt und meine Rute klopfte weiter auf den Boden. Es war schon seltsam wie schnell man sich Verlieben konnte.

Und erneut wechselten wir den Ort, doch dieser hier gefiel mir. Es gab viel Wiese und einen großen Fluss. Meine Äuglein wurden groß ehe ich am Fluss ein wenig auf und ab rannte. An einer stelle des Flusses war ein Kies-bet wo das Wasser Flach war. Dort lief ich hin und begann aus dem kühlen Nass zu trinken. Als ich genug getrunken hatte panschte ich in dem Wasser lachend. Da es an dieser stelle weder eine Strömung noch tiefes Wasser gab wenn man nicht zu weit hinein lief, war dies für mich ungefährlich und konnte somit Gefahren los Spaß haben.

Als das Wasser nach und nach aus meinem Fell entwich, plusterte sich mein Fell auf, so als ob ich mich aufgeplustert hätte. Ich grollte innerlich. Wie ich es hasste wenn das passierte! Ich sah dann immer wie einer von diesen Menschenhunden aus! Ich begann eifrig mein Fell wieder glatt zu lecken. Als ich ein leises Platschen hörte hob ich jedoch den Kopf und beobachtete dann mit einem weichen Lächeln Sirius. Es schien ihm hier zu gefallen. Vielleicht konnten wir ja am Waldrand eine Schlafkuhle erschaffen, so dass wir zumindest an einem Ort bleiben konnten, wo sich der Welpe offenbar wohl fühlte. Ich sah Nora fragend an, auch ihr schien es hier zu gefallen. Damit ist es entschieden. Wissend dass Nora nah genug war, um auf Sirius zu achten, machte ich mich zum Waldrand auf und untersuchte diesen, bis ich eine geeignete Stelle fand. Dort begann ich zu graben. Da ich dieses Mal mehr Zeit hatte, wurde die Kuhle breiter und auch etwas tiefer.