Leicht erschöpft blieb ich am Platz stehen. Aylia. Ich möchte dir gerne zwei Wölfe vorstellen die sich unserem Rudel anschließen wollen. richtete ich mich an sie da sie Momentan, von den Anwesenden, die einzige war die am längsem im Rudel war.

Mit stolzer Haltung betrat ich den dunklen Platz, welcher von den knöchernen Bäumen umstellt war. Mit laublosen Bäumen wirkte der Platz noch viel unheimlicher, als es vermutlich sonst der Fall war. Interessierte mich das? Mitnichten. Im Gegenteil, die düstere Umgebung gefiel mir langsam. Zielsicher steuerte ich auf die Mitte des Rudelplatzes zu, wo ich in voller Größe stehen blieb und mich umsah. Meine Ohren waren gespitzt, meine Rute deutlich erhoben. Deutlich schien mein kühler Blick zu sagen: Hier bin ich!
Immer wieder fuhr ich mir mit der Zunge über den Nasenrücken, während der kühle Wind durch mein dickes Winterfell strich. Mein ganzes Ego hatte ich herausgeholt, während ich ganz allmählich meinen Blick auf eine rote Fähe (Aylia) fokussierte, mit der sich Skalet unterhielt.

Ich setzte eine Pfote auf den sandigen Untergrund des Platzes und hielt mich im Schatten. Das letzte was ich wollte war entdeckt zu werden aber Aylia unterhielt sich sowieso. Die anderen beiden kannte ich nicht , aber das wunderte mich nicht. Mein kühler Blick striff über den Platz bis er entdeckte was er suchte. Ein sehr alter heruntergekommener Teddybär und eine Decke die ihre blaue Farbe lange gegen ein dunkles Braun getauscht hatte. Am Rand schlich ich entlang und nahm Decke und Bär ins Maul, ich dachte kurz an eine Zeit in der ich geglaubt hatte ich könnte eine Familie finden. Mit einem Blick auf Aylia drehte ich mich um und trabte vom Platz weg.
-Felsenfälle

Ich machte, als wir auf dem Platz ankamen einen kleinen Bogen, um mehr vom Platz sehen zu können, als ich es das letzte mal getan hatte. Das war vielleicht nicht das respektvollste Verhalten, welches ich an den Tag legen konnte, aber im Gegensatz zu damals lag mein Respekt nicht mehr bei dem großen Emfan, den ich nicht sehen konnte, sondern bei dem bestimmt genauso großen Stín, zu dem ich jetzt wieder zurücklief und neben ihm stehen blieb. Die Fähe, Aylia, kannte uch auch schon, ihr war ich damals am Fluss begegnet und sie hatte ich überredet, mich hier her zu bringen. Selbstsicher, aber nicht so dominant wie Stín blickte ich auf ihr Antlitz.

(Sorry, dass es so lang gedauert hat, es war eine stressige Zeit)

Vorsichtig ging ich den Platz entlang und legte die Ohren an als ich auf dem Rudelplatz ankam. Ich roch fremde Wölfe und ich kannte sie nicht. Ich suchte mein Schlafplatz unter dem Baum auf wo immer noch das Fell vom Hirsch lag. Es roch nicht mehr nach Mama dafür aber nach Abaster. Und wen ich ehrlich bin das störte mich überhaupt nicht da ich ihn sehr lieb hab. Für ihn würde ich alles tun und auch überall hin begleiten. Ich legte mich auf das Fell und wartete auf Abaster. Meine Ohren waren immer noch angelegt und ich lauschte nur immer die Nase ausgerichtet. Ich wollte es dem Fremden verheimlichen das ich blind war und nicht das sie denken das ich das schwache Glied bin im Rudel den das war ich nicht. Ich vermisse @Abaster so sehr.

Abaster
Ich trabte auf den Platz mussterte kurz die zwei Rüden. Da Skalet sie wohl mitgebracht hatte störte es mich nicht weiter. Ich ging zu Amy und legte mich leben sie. Hab ich was verpasst? fragte ich sie leise und schleckte ihr dann über den Kopf.

Ich hörte Abaster und stellte meine Ohren wieder auf. Nein bin auch erst vor kurzem hier eingedrudelt. Ich rich nur zwei fremde Wölfe das macht mich etwas nervös da ich sie nicht richtig einschätzen kann. sagte ich leise und lehnte mich an mein Schatz.

Abaster
Ja ich weis was du meinst. Wir sollten sie beobachten. sagte ich leise und sah wieder zu den beiden Rüden.

Ich hasse es blind zu sein. Das könnte man als Schwäche sehen flüsterte ich und drehte die Ohren zu ihm

Abaster
Ich stupste sie an. Ja man kann es als schwäche sehen doch ich glaube fest daran das du eines unser Stärksten Wölfe im Rudel bist Amy. Genau wegen dem. Weil du die Dinge anders Wahrnimmst. Du bist besonders Amy.

Eher nebenbei lauschte ich den Stimmen zweier Jungwölfe, viel interessanter fand ich die Reaktion von der roten Fähe auf Naron. Neugierig sah ich zwischen den beiden Wölfen umher, verkniff mir aber den ein oder anderen Kommentar und sah nur interessiert in die Runde. Ich spürte den Blick der Roten auf mir und sah sie daraufhin geradewegs an. Meine Lefzen zuckten kurz, doch ich wagte keinen Dominanzversuch. Nicht wenn der Alpha womöglich noch in der Nähe war. Ich heiße Stín, beantwortete ich knapp die stumme Frage, die ich in ihrem Blick zu deuten glaubte. Und du heißt?

Ich setzte mich und sah zwischen den Rüden und Aylia hin und her. Ich hörte wie Amy und Abaster tuschelten und schenkte den beinen einen kurzen festen Blick.

Ich nickte und sah mich mit kühlem, fast schon desinteressierten Blick auf dem Rudelplatz um. Ahja, bemerkte ich nichtssagend. Emfan ist der Herr des Rudels? Mein durchdringender Blick traf die Fähe erneut. Ich spürte ihren Stolz und wusste, dass es nicht einfach werden würde ihre Gunst zu erlangen. Aber dennoch wollte ich zu den Schattenrudel gehören, das Rudel als meins bezeichnen. Um jeden Preis. Ist es nicht so, dass der Alpha entscheidet wer bleibt? Hoffentlich ist er dann bald wieder da. Nicht, dass ich, ein dreckiges Grinsen drängte sich auf meine Mundwinkel, noch diesen Posten übernehmen muss! In meinen Augen funkelte der Sarkasmus, den ich mit einbrachte. Eigentlich war ich nicht gewillt so zu enden wie mein ehemaliger Alpha und Ziehvater, aber irgendwo in mir glimmte auch der Wille dazu. Halt dich zurück, mahnte ich mich gebieterisch.