Evolet
Ich nickte und tat wie befohlen. Dann setzte ich mich und sah den Alpha abwartend an. Soll ich sonst noch etwas tun?, fragte ich freundlich und neigte ehrfürchtig den Kopf vor ihm.

Nachdem ich längere Zeit unterwegs gewesen war, betrat ich langsam das Lager. Mein Blick fixierte zu aller erst die am Boden liegende Wölfin, dann die Fremde und dann Emfan. "Was ist passiert?", fragte ich geschockt und beschleunigte meinen Schritt.

Evolet
Ich rührte mich nicht. Ich war fremd, es war nicht meine Aufgabe die Situation zu erklären. Ich wollte den Alpha nicht verärgern, an seine Worte zu Beginn konnte ich mich noch gut erinnern. Dennoch wich ich schließlich doch zur Seite, um der herbeieilenden Wölfin (Ntika) Platz an der Seite ihrer Rudelgefährtin zu machen, ließ aber dabei den Alpha nicht aus den Augen. Nur nicht als Bedrohung gelten, dann ist alles gut... Wobei es mir eigentlich unmöglich erschien, auch nur in den Augen eines einzigen Wolfes als Bedrohung zu gelten.

Ich keuchte leise und überließ Emfan die Sache, zu erklären was passiert war. Zu der Wölfin (Evolet) gewandt zischte ich: Fass mich nicht nochmal an!, und schleppte mich zu einem schmalen Felsüberhang, worunter ich mich hinlegte. Dass Emfan mich weggestoßen hatte, tat mir irgendwie schon ein bisschen weh. Fenrira, vielleicht magst du ihn doch lieber als du dir zugestehst... Ich schlief ein.

Evolet
Das wütende Zischen der verletzten Wölfin ignorierte ich. Sie hatte Schmerzen, war vor den Augen eines Fremden von ihrem Alpha gedemütigt worden und hatte sich dann auch noch helfen lassen müssen. Wer wäre da nicht gereizt? Dennoch tat sie mir leid. Und ihre Wunden mussten versorgt werden. Besorgt sah ich ihr hinterher. Den Alpha, der noch immer vor mir saß, ignorierte ich für einen Augenblick. Die verletzte Wölfin hatte in meinen Augen gerade eine größere Bedeutung.

Fieberträume plagten mich. Ich wälzte mich unruhig hin und her und winselte erstickt. Ich ahnte, dass ich sterben würde, wenn meine Wunden sich entzündeten und eiterten.

Evolet
Ich hörte sie winseln, und damit war die Sache für mich klar. Ich ließ den Alpha links liegen und machte mich daran ihre Wunden zu versorgen. Zum meinem Glück wuchsen alle Pflanzen die ich dazu brauchte in der Nähe. Als ich fertig war, waren alle ihre Verletzungen betäubt und mit Entzündungshemmenden Pflanzensäften eingerieben. Ich schob ihr ein paar Blüten vor die Schnauze. Wenn du die frisst wirst du tief schlafen ohne zu träumen. Deine Verletzungen brauchen Ruhe. Und du auch., erklärte ich ihr freundlich und trat einen Schritt zurück.

von meine zahllosen gedanken aufgewacht realisierte ich die sache vielleicht schon zu spät Hey schrie ich und rannte mit fletschenden zähnen auf den fremden Wolf (Evolet) zu was hast du ihr da gegeben? wollte ich wissen und war kurz davor ihr den hals aufzureisen.

Evolet
Erschrocken sprang ich zurück und duckte mich. Ni...nichts schlim...mmm..mes., fiepte ich mit klopfendem Herzen und presste meine schnauze auf den Erdboden. Ich atmete tief durch und meinte dann ruhig: Das eine ist gegen Fieber und Entzündungen. Zusätzlich habe ich mit Pflanzensaft die Wunden betäubt damit sie nicht ständig schmerzen hat. Und die Blüten würden ihr einen ruhigen und erholsamen Schlaf schenken, wenn sie sie frisst. Ich war einen kurzen mitfühlenden Blick zu der verletzten Wölfin. Ich will ihr wirklich nur helfen., fuhr ich wieder an den Alpha gewandt fort. Gut, ich hatte mich so flach vor ihm auf den Boden gepresst, dass ich nur seine Pfoten und beine sehen konnte, aber seinem Blick hätte ich gewiss nicht standhalten können.

Ich überprüfte die pflanzen und überzeugte mich ob sie mich anlügte woher kannst du das? wollte ich wissen.

Evolet
Behutsam stand ich auf, darauf bedacht, die unterwürfige Haltung beizubehalten. Meine 2teltern brachten mir das bei. Sie haben mich so auch gesund gepflegt, nachdem Menschen mir das angetan haben. Bei meinen Worten zeigte ich ihm die dreieckige Stelle an meinem Vorderbein, die zurückgeblieben war. Hoffentlich stellte ihn meine Antwort zufrieden.

Ich wachte ächzend auf. Ich spürte im Moment keinen Schmerz mehr, aber der abartige Duft der Blüten vor mir regte mich auf. Ich hob den Kopf und sah Emfan und die fremde Wölfin vor mir stehen. Mein Alpha sah besorgt und etwas wütend aus...ich knurrte die Blüten vor mir an und verschlang sie mit einem Haps. So. Jetzt hatten die Blüten aufgehört zu stinken. Ich sah hoch. Kräuter waren über meine Wunden verteilt. Ich beschnupperte sie. Laut dem Geruch hatte sie die fremde Wölfin geholt, und Emfan hatte sie hastig überprüft. Ich konnte einen Hauch von Panik in seinem Geruch entdecken...plötzlich wurde ich ungeheuer müde. Erschrocken versuchte ich wachzubleiben, aber die Blumen zogen mich nach unten in einen traumlosen Schlaf.

Evolet
Zufriedenheit machte sich in mir breit, als ich sah, wie sie (Fenrira) die Blüten fraß. Die meisten schreckten vor dem abartig süßem Geruch erstmal zurück, aber sie hatte sie einfach gefressen. Sie wird vermutlich den ganzen Tag tief und fest schlafen. Sie sollte nicht vor heute Abend wieder aufwachen, aber bei ihrer Größe könnte es vielleicht doch schon Nachmittag werden. Das wird man sehen., erklärte ich dem Alpha unumwunden, während ich die Wölfin noch etwas beobachtete. Manchmal wirkten die Blüten erst etwas später, und die sollte jetzt auf keinen Fall aufstehen. Vor allem um die Verletzungen zu schonen, die sie jetzt erstmal nicht mehr spüren sollte, aber auch weil es gefährlich war. Wenn sie stand oder gar lief, während die Blüten plötzlich zu wirken, konnte sie schwer stürzen und sich womöglich sogar noch schlimmer verletzen als sie es eh schon war. Wenn das überhaupt noch möglich ist., dachte ich verbittert. Immer wieder musste ich mir ins Gedächtnis rufen, dass ein anderer Wolf ihr das angetan hatte, und kein Mensch. Dennoch machte es mich unsagbar wütend. Wenn ich diesen Kerreta erwisch zerfetzen ich ihn!, dachte ich leise knurrend und sträubte dabei unmerklich mein Fell. Schnell schüttelte ich mich. Könnt ihr das nicht?, fragte ich verwundert und lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf den Alpha. Hatte er etwas zu mir gesagt? Wenn ja, hatte ich es mal wieder nicht mitgekriegt. Aber ich war ehrlich überrascht. Ich hatte geglaubt, alle Wölfe wussten etwas über Heilpflanzen. Aber anscheinend war dem nicht so. Kann ich sonst noch was tun?, fragte ich den Alpha freundlich. Denn wenn nicht, würde ich jetzt gerne so langsam verschwinden. Ein wenig ungeduldig zuckte ich mit den Ohren.

natürlich kann ich sowas nicht! sagte ich zornig wie sollte ich das lernen wenn man dauernd auf das rudel und die umgebung achten musste sagte ich genervt. Und ans weggehen brauchst du gar nicht denken fletschte ich sie (evolet) an. Du bleibst solange hier bis es ihr (fenrira) besser geht und ich hoffe sehr für dich das dass bald sein wird flüsterte ich ihr ins ohr nachdem ich an sie (evolet) rangetreten war sidass sie meine zähne und meine blutsucht spüren konnte und ging danach weiter um zu schauen wies den anderen geht.Und denk gar nicht erst daran abzuhauen schrie ich noch hinter mich Ich werde dich dann aufspüren und töten brüllte ich mit einem finsteren nachdruck.

Evolet
Ich zuckte leicht genervt mit den Ohren. Geht das auch mal ein bisschen freundlicher!? Ich würde mich hüten meine Gedanken laut auszusprechen. Zudem war seine Aussage in meinen Worten nur eine faule Ausrede. Niemand musste als Welpe schon auf das ganze Rudel aufpassen. Wenn, dann lernte man sowas in den ersten zwei Jahren. Aber gut, anscheinend konnte es hier niemand. Als er meinte, dass ich nicht gehen durfte, fragte ich mich im ersten Moment erschrocken, ob ich mal wieder meine Gedanken laut ausgesprochen hatte. Nein, wohl eher nicht. Aber er scheint ein gutes Gespür dafür zu haben. Leicht verwirrt sah ich ihm nach. Ich hätte sowieso noch ein paar mal nach der Wölfin gekuckt, damit sie die Wunden nicht überstrapazierte, aber wenn ich jetzt erstmal bleiben musste... Auch gut. Aber ein paar fragen hatte ich noch. Wo soll ich schlafen? Und was fressen? Ich kann doch dem Rudel nicht seine Beute wegfressen! Vorsichtig stakste ich dem Alpha hinterher... Ehm... Alpha... Verzeih bitte, dass ich frage, aber darf ich solange sie schläft jagen gehen? Ich habe Hunger und hier ja sonst nichts zu tun..., erklärte ich vorsichtig und drückte mich vor ihm auf den Boden.