Dæmon
Freudig sprang ich um Kja herum während wir zu den anderen liefen. Komm schon Opa! Spielerisch kniff ich ihn in seine Hinterläufe und sprang dann lachend an ihm vorbei. Kriegst mich nich! Ich umkreiste ihn weiter wie ein Beutetier und grinste dabei.

"Hey!", knurrte ich. Opa..diese Bendel..
Betont langsam ging ich weiter und wartete bis sich Daemon wahrscheinlich wieder einigermaßen 'sicher' fühlte bevor ich einen gezielten Hacken schlug und ihn in seinen Hintern kniff.

Dæmon
Erschrocken jaulte ich auf und machte einen gewaltigen Satz. Na warte... Knurrend stürzte ich mich auf Kolja und gemeinsam rollten wir über den Rudelplatz. Natürlich war es nur Spaß. Doch plötzlich bekam ich keine Luft mehr. Irgendetwas drückte mir die Kehle zu. Panisch begann ich zu strampeln und sah Kolja aus weit aufgerissenen Augen an.

Diese verspielte Trottel, dachte ich bevor ich Daemons Augen sah. Allamiert sprang ich sofort auf alle viere und sprintete das kurze Stück zu ihm. Sein verfluchtes Halsband!
Knurredn fing ich an an dem elenden Teil zu zeihen und zu zerren. Wenn diese Teil ihn umbringen würde, würde ich mir schwören jeden einzelnen Menschen der mir über den Weg läuft zu masakrieren!

Als ich Kolja und Dæmon bemerkte und sah wie Kolja an dessen Halsband zog, lief ich direkt zu den beiden. "Du musst es durchbeißen, wenn du nur ziehst geht ihm die Luft schneller aus", rief ich und sah panisch zu Dæmon. Erstick mir jetzt nicht!

Dæmon
Schwarze Flecken tanzten vor meinen Augen. Röchelnd lag ich da. Ich wollte nicht sterben. Nicht jetzt. Nur am Rande bekam ich mit, dass Kolja an meinem Halsband zerrte. Es ist zu spät... Gerade als ich mich damit abgefunden hatte, dass ich jetzt sterben würde, ließ der Druck um meinen Hals plötzlich nach. Japsend und nach Luft schnappend richtete ich mich auf. War ich jetzt tot? Nein, wohl kaum. Würde ich sonst noch atmen müssen? Ich sah mich um und mein Blick fiel auf Kolja. Danke. Er musste mich für einen totalen Trottel halten. Niemand außer mir verletzte sich so oft selbst. Fragend blinzelte ich Rey an. Wann war sie dazu gekommen? Ich schämte mich. Bestimmt hatten alle das Affentheater mit dem Halsband mitgekriegt.

Ich sah Reyleigh dankend an und biss das Halsband durch. Bitte lass es nicht zu spät
Als der junge Rüde sich endlich aufsetzte wusste ich nicht was ich vor Glück machen sollte. Schweigend stand ich vor ihm, das zerbissene Halsband immernoch im Maul und Schweif wedelnd.

Besorgt musterte ich Dæmon. "Ist alles in Ordnung? Hast du Schmerzen am Hals?", fragte ich.

Dæmon
Stumm vor Schreck schüttelte ich den Kopf. Es tat ein bisschen weh, aber nach ein bisschen trinken sollte es weg sein. Zitternd stand ich auf und rieb meinen Kopf dankbar an Kolja. Das war wirklich knapp gewesen. Voller Abscheu starrte ich auf den zerbissenen Lederriemen. Dieses Ding wollte ich nie wieder sehen. Wortlos zog ich es Kolja aus dem Maul und verschwand damit im Gebüsch, wo ich es vergrub.

Schweigend beobachtete ich wie Dæmon im Gebüsch verschwand mit dem Halsband und spürte erst jetzt den Schock in den Knochen sitzen. Er wäre beinah gestorben... Wortlos drehte ich mich um und sah zu Kerreta. "Wir reden ein ander mal", sprach ich lächelnd zu ihm, ehe ich in Richtung Silbersee verschwand.

Ich habe gelernt mich zu kontrollieren, aber Daemon ist fast an seinem Halsband erstickt. Er und Reyleigh sind aus dem Lager gelaufen... informierte ich ihn.

Dæmon
noch immer etwas verschreckt stakste ich zurück auf den Rudelplatz. Gut, dass ich das Halsband jetzt los war. Eigentlich hatte es mich immer daran erinnern sollen, dass ich nie wieder so schwach und wehrlos sein wollte, dass ich Hilfe von Menschen annehmen musste. Gegen meinen Willen. Aber jetzt hatte es mir gezeigt wie gefährlich es war. Und wie gefährlich die Menschen waren. Ich setzte mich und leckte mir nervös übers Fell. Ich wollte den Alpha noch fragen, ob ich bleiben durfte.

Ich sah Daemon an. Alles in Ordnung?
...