Ich nickte. "Natürlich."

Ich hob den Kopf. Ein Schatten lag über mir. Ich versuchte mich aufzurappeln, es gelang, aber ich fühlte, dass noch immer Blut auf den Boden tropfte. Ich sah auf. Der schwarze Wolf. Eindeutig. Ich sah zwar nicht klar, aber er machte sich eindeutig über mich lustig. Das brachte mich endgültig hoch. Ich knurrte, krallte mich in den Boden, stieß mich ab - und sprang auf den Felsen, mitten über den Wolf, der überrascht fauchte. Mein Blut spritzte. Hör auf, dich zu amüsieren knurrte ich in sein Gesicht.

"Gut. Ich heiße Reece." kam ich ihrer Aufforderung nach, blieb jedoch entspannt.

Hin und her gerissen hörte ich dem Gespräch zwischen dem Alpha und der Wölfin zu. Er schien nett zu sein, aber ich glaube kaum, dass es gut wäre, wenn ich jetzt auch auf die Lichtung treten würde. Immerhin schien sich der Rüde zu überlegen sie aufzunehmen, also würde ich jetzt nur stören. Ich beschloss auf eine andere Chance zu warten, damit ich es ebenfalls versuchen konnte. Also zog ich mich heute schon zum zweiten Mal zurück und rollte mich dann unter einem Busch zusammen, während ich überlegte, was ich nun machen sollte.

Da brauchte ich nicht lange zu überlegen. "Vertrauen und Loyalität. Das sind die wichtigsten Eigenschaften die ein Rudel meiner Meinung nach haben sollte. Ich glaube das ein Rudel nur zusammenhalten kann wenn es dem Alpha gegenüber loyal ist und man sich gegenseitig vertraut."

Der Gestank nach Anspannung in der Luft machte mich sicherer, als ich sein sollte. Ich besah mich eines besseren und zeigte dem Wolf neben mir eine neutralere Seite.
Reece. Ich bin Reya. Schön dich kennenzulernen
Freundlichkeit zu Beginn war nie falsch.Vielleicht kann man den Kleinen testen...einen Versuch wäre es wert...

"Ebenfalls" erwiederte ich. Könntest du mir nun meine Frage beantworten? fügte ich eher vorsichtig hinzu. Sie schien eher zu der schwierigen Sorte Wolf zu gehören...

Erleichtert atmete ich aus und nickte. "Danke, ich bin froh endlich ein neues Rudel gefunden zu haben."

Ich sah ihm in die gelben Augen. Ich fühlte, wie mein Blut sein Fell benetzte.

Ich musterte ihn von oben bis unten. Zerzaustes Fell und eine große Narbe.
Nun ja. Das könnte ich. Aber lösen wir das doch mit einem kleinen Rätsel.
Wenn die Luft ihren Durst vollkommen stillt und sich dann an der Wärme der Erde nährt...Nun, was entsteht, junger Wolf?

Du solltest dich nich so anstrengen sagte ich genervt wie zum Teufel hast du es eigentlich hinbekommen dich selbst zu verletzen? Du bist ja noch hilfloser als ich dachte sprach ich im genervten ton und setzte mich hin das schlimmste ist das ich jetzt voller Blut bin und das klebt immer so ekelhaft am Fell und auserdem hab ich mich nich über dich lustig gemacht genervt wartete ich auf antworten

Meine Wut verließ mich. ich strenge mich nicht an. Und ich habe mir nicht selbst eine Wunde gerissen, du Idiot, sondern ein Bär!!

Während ich den jungen Wolf überlegen ließ, musterte ich Emfan, der immernoch in Konflikt mit einer Fähe stand. Das war zwar nicht meine Sache, aber es ist nie falsch, zu wissen, was im Wald vor sich geht. Erstrecht nicht, wenn zwei Alphas unterwegs sind...