Als ich den Schlafplatz erreichte war die kleine Wölfin weg. Verärgert klappte ich die Ohren zurück und schlug mit der Rute. Ich ließ den Fisch fallen.
Fiara!? rief ich und schnupperte, so weit weg konnte sie nicht sein. Bis in den kleinsten Muskel angespannt sträubte ich das Nackenfell und knurrte einmal laut und heftig bevor ich die Umgebung ablief. Ich hätte sie nicht allein lassen sollen ... aber was rennt sie auch einfach los? schimpfte ich vor mich hin während ich mit gebleckten Zähnen herumlief und ihren Duft einzog um sie zu finden. Dabei knurrte ich immerwieder genervt, das passte mir gar nicht aber ich schluckte meine Wut und Sorge herunter und versuchte mich zu konzentrieren.

Ich ruhte mich in einer kleinen Höhle nicht weit von meinem alten schlafplatz. Das Blut vom reh klebte noch überall im Fell... es störte mich. bei den Versuch es zu beseitigen schlief ich schließlich ein...
war da ein rufen... oder sogar ein knurren dachte ich mir wärend ich langsam einschlief...

Ich wurde immer wütender und auch besorgter besonders als mir Blut in die Nase stieg. Mit schnellen Schritten lief ich darauf zu nur um eine kleine Fiara schlafend in einer Höhle vorzufinden. Ich seufzte erleichtert.
Dann fiel mein Blick auf die Überreste
Ich sollte mich daran gewöhnen das sie für sich jagen kann... murmlte ich belustigt und ließ mich vor dem Höhleneingang nieder da ich nicht vorhatte mich mit hineinzuquetschen außerdem wollte ich sie nicht wecken.
Stattdessen leckte ich ihr vorsichtig das Blut aus dem Gesicht bevor ich mich beschützerisch vor den Eingang der Höhle legte und ebenfalls einschlief.

ich wurde nach einiger Zeit wach
verwirrt blickte ich mich um.
war da wer
ich wollte grade aus der Höhle raus gehn da erblickte ich kahn am Eingang liegen.

oh... er ist zurück gekommen und hat auf mich aufgepasst als ich schlief.... das ist echt süß

ich schleckte ihm kurz übers Rücken/nackenfell und kümmerte mich um meine Fellpflege.
mir fiel auf das meine Schnauze und mein Gesichtbereich bereits blutfrei war.

dachte ich hätte das nur geträumt... aber er hat mir wirklich das blut aus dem Gesicht geleckt.... meine Laune wurde schlagartig exterm gut und mein schweif ging freudig hin und her.
dann rief er sicher auch nach mir...
ich pflegt mein Fell wieder Blutfrei um mich dann sauber an ihn zu kuscheln und zu warten das er wach wird.

Ich betrachtete den sich vor Schluchzern schüttelnden Körper des Jungwolfs und seufzte dann lautlos. Evo war kaum zu verstehen, aber aus den verständlichen Wortfetzen konnte man sich einiges zusammenreimen. Yangs Worte hatten ihn tief verletzt. Natürlich... schließlich musste der schwarze Rüde für einige Zeit das einzige Vorbild für Evo gewesen sein. Eine Vaterfigur, die er so ja niemals gehabt hatte. "Weißt du...", begann ich vorsichtig und ließ meine Vorderpfoten sachte wegrutschen, sodass ich neben dem jungen Wolf auf den Boden lag, "Manchmal sagen Erwachsene Dinge, die sie so gar nicht wirklich meinen." Auch wenn Yang zu diesem Zeitpunkt sehr überzeugt von seinem Standpunkt klang, glaubte ich nicht, dass er seine Aussage wirklich zu hundert Prozent so gemeint hatte. Aus ihm hatte nicht unbedingt die Vernunft gesprochen, sondern vielmehr Ärger.
"Das passiert öfter, wenn man beispielsweise wütend ist oder traurig. Dann sagt man Dinge, die man später bereut oder lieber nicht gesagt hätte", versuchte ich Evo verständlich zu machen und legte den Kopf dann leicht schief, "Er hat es im Streit gesagt, richtig? Ich schätze er war einfach wütend auf dich, weil du dich ihm gegenüber rebellisch verhalten hast, nachdem er dich aufgenommen hat und versucht hat für dich die Vaterfigur zu übernehmen. Vielleicht empfindet er dein Verhalten als undankbar?" Ich stupste Evo tröstend an, aber er musste verstehen, dass auch sein Verhalten zu diesem Konflikt geführt hat. "Aber... ein ernstes Gespräch mit ihm, könnte das schon alles auflösen. Hast du dich denn je bedankt?" Er sollte darüber nachdenken. Es zumindest versuchen, Verständnis aufzubringen.
Dann schüttelte ich entschieden den Kopf, wobei ich den gräulichen Jungwolf gleich nochmal anstupste. "Ich wäre dir nicht gefolgt, wenn ich dich nicht wollen würde", entgegnete ich entschieden und spielte damit auf diese Situation an, als auch darauf, dass ich mich wegen ihm dem Silberrudel angeschlossen hatte. "Marek ist dir doch auch gefolgt", fügte ich dann noch hinzu.

Ich brummte im Schlaf und drehte meinen Kopf in ihre Richtung. Erst als mir ihr Fell in der Nase kitzelte blinzelte ich und wachte auf.
Mit einem gewaltigen gähnen versuchte ich die Müdigkeit zu vertreiben.
Fiara hatte sich zu mir gekuschelt.
Ich sollte aufpassen das ich mich nicht so weit von dir entfernen... das Überraschungsfrühstück ging daneben. murmlte ich als Guten morgen und als Entschuldigung.

Ich beruhigte mich etwas und hörte Kori zu, während ich traurig in die ferne starrte um den dunklen wald zu beobachten. Unsicher überdachte ich ihre worte bevor ich lange schwieg. Irgendwo hatte sie sicher recht aber ich war mir zumindest in einem Punkt sicher yang will mich doch garnicht mehr. Nur wegen den beiden bin ich doch im rudel aber jetzt den satz vollendete ich nicht, dachte ihn jedoch vorsichtig zuende

"Rede mit ihm", wiederholte ich nochmals und sah den kleineren Wolf ernst, aber auch aufmunternd an. Natürlich könnte er den beiden jetzt den Rücken kehren, aber dies würde ihm nicht wirklich helfen. "Sei ehrlich und erkläre ihm deine Gedanken oder dein Verhalten. Mit einer kleinen Entschuldigung sieht das dann vielleicht auch schon wieder ganz anders aus", versuchte ich meinen Enkel zu ermutigen, denn in meinen Augen sollte er dieses Gespräch wirklich suchen. Vielleicht sah es im Moment so aus, aber ich glaubte nicht wirklich, dass er Ying und Yang wirklich verloren hatte. "Und.... jetzt bin ich auch im Rudel. Und zwar nur wegen dir", meinte ich zum Schluss noch und drehte meine Ohren freundlich nach vorne.

oh... du warst für mich jagen.... danke... ich...... ich dachte du wärst einfach weg antwortet ich etwas überfordert und nervös.

ich hätte ja auch warten können

ich kuschelte mich fester an ihn und fiepste kurz.
Es war mir peinlich das ich so blöd reagierte.
ohman da wil er mir nee Freude machen und ich zick rum ....super gemacht

Ich musste leicht lachen und leckte ihr über den Nasenrücken.Ich hau nicht einfach ab, versprochen.
Ich knuddelte sie an mich indem ich eine Pfote über sie legte.
Morgen ziehen wir weiter wechselte ich das Thema.

ok können wir tun
ich kuschelte mich etwas an ihn und genoss die nähe.

ich weis nicht wo das noch hin führt... nur langsam gefällt es mir wirklich.

Gut damit legte ich mich schlafen.
Als der nächste Tag schon wieder fast zuende war, ärgerte ich mich über die vertrödelte Zeit, war aber auch ein bisschen froh das es so entspannt zuging.
Vorsichtig stupste ich Fiara an. Aufwachen.

ich blickte zu ihm auf gab ihm einen sanften nasenstupser und stand schließlich auf.
was den großer schon wieder einen Tag vertrödelt ich kicherte leicht und blickte ihn etwas verschlafen an.

Allerdings sagte ich etwas belustigt und streckte mich.
Komm lass uns gehen, ich hatte einen schönen Ort gesehen.
Damit trabte ich langsam los.

-> Lachsfluss