Ich werd's mir überlegen. Grässlicher als am Fluss kann der Empfang ja nicht werden. Da wurde ich nur angezickt und wie bekloppt um mich herumgesprungen. Dankend senkte ich meinen Kopf, dann setzte ich mich auf meine Hinterbeine.

Abruzzo:

Als Huttser erwähnte am Fluss in Empfang genommen wurden ist, musste ich leicht schmunzeln denn das Rumgehopse könnte nur Basta sein Basta meinte ich nun und sah zu Conn.

Ja genau der. Komischer Kauz und ganz schön nervig. Und dann war da noch ein sehr schweigsamer Rüde. Hat mich nur doof angeknurrt und sich zwischen mich und deren Welpen gestellt. Und eine schwarze Wölfin. Süße Maus aber war aber zuerst ganz schön zickig. Ich sinnerte kurz in meinem Kopf ob ich noch etwas vergessen hatte. Tja und dann bin ich hier gelandet. Mehr hab ich noch nicht gesehen.

Abruzzo:

Tu mir doch mal bitte den Gefallen und wiederhole deinen Satz über die schwarze Wölfin, sagte ich mit einem finsteren knurren. Ich wusste es gab momentan nur eine schwarze Wölfin an Fluss und das war Shadow, ich gehe kurz zu Conn und Odhran bevor mein Blick wieder zu Hustter ging.

Mir blieb die Veränderung von Abruzzo's Stimme nicht unbemerkt. Du meinst? Die Zicke? Ich mag es ja wenn Mädels ein bisschen zimperlich sind aber das war zu viel. Ich sah ihn mit gespitzten Ohren an und erhob mich wieder aus meiner sitzenden Position. Sie war ganz hübsch, roch fabelhaft und offenbar ist sie eine hervorragende Mutter. Wer wünscht sich sowas denn nicht? Wir haben uns nachher dann doch noch etwas besser unterhalten. Offenbar war sie nur etwas aufgekratzt. Ich wedelte vorsichtig mit dem Schwanz, ich war mir der Stimmung des schwarzen Rüden nicht so sicher. Aber dann ist dieser Basta wie ein Flummi nervend um mich rumgetanzt. Ich hab dann das Weite gesucht.

Treb
Nachdem ich mir einen geschützten Ort gesucht hatte begann ich mit dem fressen. Der Bock war wirklich nicht besoders groß, aber es würde trotzdem viel übrig bleiben.

Ruhig, Abruzzo, er weiß es nicht besser, meinte ich.
Dann zu Huttser.
Ein offenes Wort, Huttser! Du hast gerade von der Gefährtin Abruzzos gesprochen und von der Mutter seiner Welpen. Sie ist "zickig", wie du es nennst, weil die beiden im Moment getrennt sind. Das ist für beide keine schöne Situation und wenn du nur ein bisschen Einfühlungsvermögen hast, dann wirst du es verstehen. Ein Tip von mir: Halte deine Zunge im Zaum!

Conn hatte recht. So etwas war nie einfach. Unwillkürlich streifte ich den schwarzen Rüden. Auch wenn ich noch nicht wirklich dazugehörte, fühlte ich mit ihm.
Ich dachte an Morgra.

Ouh. Ich zuckte kurz zusammen und schaute Abruzzo mit einem prüfenden Blick an. Nun mein Freund, dann ein Rat von mir: Kümmere dich um sie solange du noch kannst. Ich hatte nicht vor mich einschüchtern zu lassen. Weder von Conn noch von den drei Rüden zusammen. Natürlich würde ich den kürzeren ziehen. Das war mir bewusst und ich würde es akzeptieren. Sonst wird es irgendwann ein anderer Rüde tun. Sie sprach von dir als seiest du Tod. Erstaunlich wie sehr es ihn doch zu interessieren schien was mit ihr ist, auch wenn sie offenbar keine Gefährten mehr waren.

Der Nordlandrüde hatte nicht ganz unrecht, aber er kannte ja auch die wahre Situation nicht wirklich. Es gibt nicht immer Patentrezepte und manchmal auch keine Lösung. Manchmal verlieren alle.
Wir müssen allmählich weiter, wenn wir jagen wollen. Unsere Verletzten und die Welpen brauchen Futter, meinte ich um das für Abruzzo höchst unangenehme Gespräch abzukürzen.
Meinen Respekt, Nordlandwolf, meinte ich zum Abschied.
Dann sah ich Odhran und Abruzzo an.
Wollen wir?

Und ich habe auch für dich einen Rat Huster halte dich von ihr halte fern da ich sonst mit sehr viel Freude dich in Stücke reißen werde meinte ich, und sah zu Conn rüber für mich war an Jagd momentan gar nicht zu denken. Ich wollte Klarheit haben redet meine Partnerin so als wäre ich tot das würde für mich nur eins bedeuten, und Hustter war das ideale Beispiel von der Statur und von der Kraft, schienen wir ebenbürtig zu sein nur das alte war unterschiedlich und das nicht wenig. Ich glaube ihr beiden müsst alleine auf die Jagd gehen ich habe da eine Sache am Fluss zu klären, sagte ich und sah Conn und Odhran an .

Während mein Onkel und der Nordlandwolf Worte wechselten, hatte ich bereits einen pikanten Geruch in der Nase.
Wildschweine ostwärts, meinte ich.

Treb
Ich fing an zu fressen und so viel wie möglich hinunter zu schlingen. Mein Magen füllte sich angenehm, schließlich hatte der Hase von gestern auch nicht viel auf den Rippen gehabt. Satt gefressen ließ ich mich nieder und begann mir das Blut aus dem Fell zu waschen.

Ich sah meinen schwarzen Freund an.
Natürlich seine Ehre ließ nichts anderes zu!
Wir sind an deiner Seite, Abruzzo, wenn du es willst, meinte ich sachlich und ernsthaft zu ihm.
Ich bezweifelte zwar, dass mein Anblick Shadow gefallen würde, aber das scherte mich nicht weiter.

Ich nickte Conn friedfertig zu. Aber natürlich. Wie gesagt ich habe nicht vor euch aufzuhalten. Ich wünsche euch Glückauf für die Jagd. Ich wandte mich mit meiner Rede auch an Odhran. Glückauf und eine erfolgreiche Jagd.
Dann sah ich Abruzzo an. Hör zu Kumpel, so gern ich mich auch mit dir schlagen würde, ich denke das bringt dir deine Partnerin auch nicht zurück. Ich an deiner Stelle wäre schon bei ihn und würde sie mir zurückholen. Er hatte mein Mitleid. Ich wusste nicht was passiert war, aber Shadow hatte gesagt sie hätte ihren Partner verloren. Für mich klang das nach einem Todesfall. Deswegen hatte sie mir auch Leid getan und ich hatte sie in Frieden gelassen. Das es diesen Partner noch gab, war mir nicht geläufig gewesen.