Der Arme war für etwas gutes Eingetretten. Er hatte doch ein gutes Herz ich war beruhigt. Ich knufte ihn in die Seite und lächelte ihm zu. Ihr habt jetzt eine neue Familie gefunden und das ist wichtig. Du solltest dir nicht den Kopf an den vergangenen Tagen zerbrechen, sondern daraus Lehren für die Zukunft ziehen. Du hast dich gegen Hass und Verachtung aufgelehnt und wolltest für das Gute einstehen. Dafür hast du meinen Respekt. Ich legte ihm die Pfote auf die Schulter. Diesen Mut hätten nicht viele gehabt Rolf. Deinem Trupp hat er gefehlt. Lass uns zurück zu den andern gehen, ich habe das Gefühl, dass sie auf uns warten.
Langsam beruhigte ich mich wieder und nickte Boreas dankbar zu. Ich bin froh das er mich nicht für dumm oder schwach hält... vielleicht war es gut das ich mal mit jemanden darüber gesprochen habe... nun ja... wir werden sehen nicht wahr? Ja das werden wir... Sollte ich mit Kira auch darüber sprechen? Nein ich glaube das wäre keine gute Idee... Ich saß noch Stunden lang auf meinem Platz und dachte nach, ich konnte noch nicht zurück gehen. Als ich wieder aufsah war es schon Morgen und die Sonne ging auf. Ich beobachtete wie sie in den Himmel stieg und stand dann auf. Es war Zeit wieder zurück zum Rudel zugehen. (Auf zum Rudelplatz)
Rolf der Wolf rollt munter, mit seinem Freund Gunter, den Trollberg hinunter.
Ob ich jemals getöttet habe Fragt sie. Was denkt sie sich. Was denkt sie tut man als taktischer Generall eines Rudels. WIeso trage ich den Namen des eisigen Nordwinds. Man tötet auf die verschiedensten Arten. In diesen 3 Wochen habe ich mehr Wölfe sterben sehen als dieses Rudel jemals erreichen wird. UND SIE FRAGT MICH TREUDOOF OB ICH SCHONMAL GETÖTET HABE. Ich habe Freunde in den.......NEIN Ich atmete tief ein und blendete alle Geräusche meiner Umgebung aus. Ich lies meinen Geist mit dem Wind treiben.
Langsam kamen die Geräusche und meine Umgebung zurück. Mein Magen knurte. Ich hatte ewig nichts mehr gegessen. Daher machte ich mich auf zur Wiese zum jagen (freie gebiete wiese)
Whoa....hier hatte man wirklich eine grandiose Aussicht. Ich war zwar noch beim Aufstieg, nichts destotrotz konnte ich jetz tschon beinahe über das ganze Gebiet, in welchem ich mich hier befand, blicken. Freudigwedelte ich mit meiner Rute und meine Lefzen hatten sich zu einem breiten grinsen verzogen, während ich weiter den Berg hinauflitze. Leichtfüßig sprang ich über herumliegenden Felsenstücke und über die Wurzeln von umgefallenen Baumstämmen, unter welchen ich auch hin und wieder unterdurchschlich. Immer weiter nach oben, mein Ziel nicht aus den Augen lassend. Das silbrige Klirren meines Halsreifes begleitete mich dabei. Es wehte ein leichter Wind und zerzauste mein Fell. Es tat verdammt gut, sich nach so langer Zeit mal wieder so richtig zu bewegen. Dann erreichte den Gipfel und blieb hechlend oben stehen, wo ich glücklich und zufrieden den Himmel anheulte.
Ich hatte die Nacht hier oben verbracht, da ich es auch mal wieder genoss, niemanden um mich herum zu haben. Dann gähnte ich einmal herzhaft und streckte mich einmal ausgiebig. Dann trabte ich wieder nach unten, wobei ich mir einen kleinen Hasen, nicht entwischen ließ, der an meiner Schnauze vorbeihoppelte. Sollte ich schon wieder zurück zu den anderen gehen? Irgendwo beim Abstieg hielt ich inne und setze mich hin, um meinen Hunger zu stillen.
Ich setzte mich auf einen Stein und schleckte mir noch einmal über mein Bein, es würde schon von selbst wieder werden, wie immer. Und wieder schweiften meine Gedanken zu einem einzigen besonderen Wolf. Ich dachte oft an ihn, doch verbot ich mir sonst genauere Gedanken, doch ich konnte diesmal nichts dagegen tun. Ich starrte in die Ferne. Was wohl aus ihm geworden ist? Ob er sauer war? Ob er mich schon vergessen hat? Besser wäre es. Ich hätte mich damals so gerne von ihm verabschiedet, ihm alles erklärt. Aber Morgion hätte mich nicht einmal in die nähe des Reviers gelassen. Wie hätten wir zu ihm gelangen sollen...? Das Revier des Eagle-Trupps lag auf der anderen Seite des Waldes nicht wahr...? Ja. Warum bin ich nicht einfach durch gerannt? Er hätte mich beschützen können. Morgion hätte uns zuvor zerfetzt... Und es hätte nur eine weiter Schlacht los getreten... Und wäre ich zu ihm gelaufen, hätte Morgion ihn getötet oder? Es war die richtige Entscheidung oder? So wäre es gewesen, ja es war richtig... Ob er noch lebt? Bestimmt... Gunter ist stark... Ich schaute traurig zu Boden, ich vermisste ihn immer noch so sehr. Ein leises Flüstern entfloh mir. Tril...Ach verdammt ich muss mich zusammen reißen, er ist weg und ich bekomme ihn nie wieder. Ich muss das endlich verstehen. Das kannst du nicht Rolf... du liebst ihn immer noch... Dagegen kannst du nichts tun... Ach verflucht warum muss das unbedingt jetzt wieder hochkommen? Ich hatte mir doch so schön eingeredet, dass das nicht sein konnte, das das unnormal war. Ich wollte mir damit selbst etwas vormachen, damit mich die Trennung nicht innerlich kommplett zeriss. Und jetzt saß ich hier und dachte an den Wolf den ich am meisten geliebt, und wieder verloren hatte. Zusammen mit all den anderen denen ich vertraut hatte.
Rolf der Wolf rollt munter, mit seinem Freund Gunter, den Trollberg hinunter.
Die ganze Nacht und den heutigen Tag hatte ich da gesessen und in die Ferne gestarrt. Langsam stand ich auf und streckte meine steifen Muskeln. Zögerlich ging ich wieder zurück. (Auf zum Rudelplatz)
Rolf der Wolf rollt munter, mit seinem Freund Gunter, den Trollberg hinunter.
Als ich nach oben sah, konnte ich die Spitze nicht erkennen. Sie verschwand in einem Meer aus Wolken. Es war sehr steinig hier und überall lag Schnee. Zum Glück war der Pfad noch gut zu erkennen. Er würde einfach einmal um den Gipfel herumführen. Abwartend sah ich mich nach Kira um.
~Wenn du fällst, wieder aufstehen und angreifen, niemals deine Angst zeigen~
Ich sah mich noch kurz um ehe ich aufstand. ,,Okay nun müsste der Felsewald kommen. Da kenn ich nur den anfang." Sollte ich voran gehen oder sie führen lassen?
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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11.02.2016 16:47
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