Name: Coley (Delta)
Geburtsdatum: 07.04.2017
Geschlecht: weiblich


Aussehen:
Coley hat eine gut proportionierte, normale Statur. Sie ist weder auffällig schlank noch sehr athletisch oder stämmig. Ihre Schnauze ist schmal und somit optimal zum Herumwühlen in Mülleimern und Erdlöchern geeignet. Ihr Fell ist eher kurz und hauptsächlich schwarz mit einigen leicht grauen Partien am ganzen Körper. Die Augen sind hellgelb bis grau.
Man trifft Coley meistens mit einem durchaus mürrischen Gesichtsausdruck an. Ihre gesamte Körperhaltung ist oft ablehnend, skeptisch oder auch herausfordernd.

Besondere Merkmale:
Resting Bitch Face


Vorgeschichte:
Die Timberwölfin wurde in einem Rehabilitationszentrum in South Salem, New York, geboren. Sie wuchs die ersten zehn Monate ihres Lebens in einem kleinen Rudel auf. Ihre Mutter, die trächtig und schwer verletzt in der Wildnis aufgelesen worden war, wurde einige Monate nach der Geburt wieder ausgewildert.
Der Wurf bestand aus 4 Welpen, deren Felle sich in verschiedenen Grau- und Schwarztönen ausprägten. Ihren Namen verdankt Coley ihrem kohlschwarzen Fell, genau wie ihre Schwestern Raven und Onyx und ihr Bruder Slate nach ihren Fellfarben benannt worden waren. Die Mitarbeiter des Zentrums interessierte es wohl nicht, wie sie wirklich hieß, denn sie riefen Coley "Delta". Auch ihre Geschwister hatten andere Namen von den Zweibeinern bekommen.
Der Kontakt mit Menschen war für die Wölfe an der Tagesordnung. Die Fütterung, gelegentliche Streicheleinheiten, Kinder hinter den hohen Zäunen, die kreischend und hüpfend auf die Wölfe zeigten.
Coley wusste, was geschah, wenn die Wölfe weggebracht wurden, denn die älteren Artgenossen von draußen hatten es ihr erzählt.
Nachdem ihre Mutter, einige ältere Wölfe und die anderen Jungwölfe ausgewildert worden waren, waren Coley und ihre Geschwister an der Reihe. Die junge Fähe hatte keine Angst, denn sie hatte nur Gutes über die Welt hinter dem Zaum gehört. Nichts hätte sie auf den Ernst des Lebens vorbereiten können, der sie erwartete:
Herausgerissen aus den behüteten Verhältnissen und hineingeworfen in die weite Welt voller Gefahren fühlte sich Coley sehr alleine und hilflos. Nie hatte sie ihre eigene Beute gejagt, nie ernsthaft um ihr Fressen gekämpft, denn es gab immer genug. Natürlich hatte sie sich Zuhause nicht mit jedem Wolf gut verstanden, doch die Feindseligkeit, der sie hier begegnete, war ein ganz neues Level. Stärker, schneller und schlauer waren die Wölfe, denen sie begegnete, und von Rudeln, die sie aufnehmen sollten war weit und breit keine Spur.
"Du stinkst nach Zweibeinern!", rief ihr ein biestiger Jungwolf hinterher, der mit zwei großen Rüden auf der Jagd im selben Waldgebiet war. Coley hatte gehofft nicht in dem Revier entdeckt zu werden, denn der Hunger hatte sie wider besseren Wissens hineingetrieben.
Nach 4 Monaten hatte sich ihre Überlebensfähigkeit enorm gesteigert und sie hatte sich den ein oder anderen Trick von den Kojoten auf dem Land angeeignet. Allerdings fand sie dort die braunen Körper oft leblos am Straßenrand liegen. Die Suche nach Schutz und Futter führte sie also immer näher an die Stadt, bis sie im Central Park eine verlassene Höhle entdeckte und sich dort einnistete. Auch hier schienen die Steppenwölfe unterwegs zu sein. Dieser hässliche Ort bot eine Menge, denn die Menschen warfen viel Fressen weg. Manchmal fand sie genießbares Fressen und den Mülltonnen, doch noch konnte sie sich nicht ganz an diesen Lebensstil gewöhnen.
Erst als sie mit einem jungen Kojoten, Quinn, zusammentraf und dieser sie trotz Widerwillen der Familie vorstellte, begann sie sich in das neue Leben einzufühlen. Im Müll herumzuwühlen wurde zur Täglichen Aufgabe, in den Straßen herumzustreunen vollkommen normal. Sie war nicht wirklich Teil des Rudels, doch es war eine Art zusammenleben, die beiden Partien ihre Eigenständigkeit ließ. Auch nachts war die Stadt noch sehr belebt, also blieb auch hier der Kontakt mit Menschen nicht aus. Wenigstens das war Coley schon gewohnt. Hin und wieder entwischte sie nur knapp einem der Hundefänger, doch sie hatte mehr Glück als einige der Kojoten.
Als sich das Ende des Sommers neiget, sprach sich herum, dass die Zweibeiner den Park nach den Steppenwölfen durchsuchten. Wer gefangen wurde kam nicht wieder und diesmal hörte Coley auch keine Geschichten von den älteren Tieren, dass die Kojoten wieder freigelassen wurden. Ob sie nun getötet oder weit weg gebracht wurden wusste niemand, aber die schwarze Wölfin wollte es nicht drauf ankommen lassen.
Hastig verließ sie die Stadt, genau wie Quinn und seine Familie und die anderen Rudel. Nachdem sich ihre Wege schnell getrennt hatten war Coley wieder auf sich alleine gestellt.


Charakter:
Coley wirkt in der Regel skeptisch, misstrauisch und leicht aggressiv. Ihr Blick ist ernst und musternd, sodass sie trotz ihrer durchschnittlichen Größe einen taffen und herausfordernden Eindruck macht. Nie würde sie einen Kampf anfangen, doch sie ist immer darauf gefasst, dass andere es tun. Wann immer sie Gefahr verspürt, tritt sie dieser mutig und vorbereitet entgegen, um die stetige Angst zu vertreiben, die sie nie wirklich loslässt. Seit sie den Gefahren und Fallen des Lebens so plötzlich und unvorbereitet ausgesetzt wurde, ist sie sich ihnen überaus bewusst. Dieser Drang nach Abenteuer und Unsicherheit kann hin und wieder in ungesunde Risikofreudigkeit und Provokation ausarten. sogar Autoritäten gegenüber wird sie rebellisch, wenn sie ängstlich ist.
Ihr launisches und unnahbares Verhalten dient dem reinen Selbstschutz, denn dahinter verbirgt sich eine hingebungsvolle, beschützerische Wölfin auf der Suche nach Sicherheit in einem Rudel. Sogar als Teamplayerin eignet sie sich, entgegen des generell einzelgängerischen Eindrucks.
Coley hasst es belogen zu werden und ist stets ehrlich, auch wenn ihr Gegenüber die Wahrheit nicht unbedingt hören will. Fällt die Sprache auf sie selbst, verschließt sie sich häufig, doch dringt man einmal zu ihr durch erkennt man durchaus ihre weichen Seiten.

Mag:
- Sicherheit
- Gefahr, Abenteuer
- Wenn an Aas noch mehr dran ist als erwartet
- Hamburger Frikadellen

Mag nicht:
- Zu viele Fragen
- Eitelkeit und Arroganz
- Winter ohne warmen Unterschlupf


Stärken:
- hat gelernt sich auf sich selbst zu verlassen
- kann neue Ideen/andere Herangehensweisen entwickeln, da sie jede Perspektive und Annahme prüft
- mutig
- geschärfte Wahrnehmung

Schwächen:
- hat nie wirklich gelernt loyal zu sein
- hat schlechte Manieren/weniger Respekt
- räuberisches Verhalten
- rastlos, nervös
- nicht sehr stark