"Öh...Eh", stotterte ich nervös und blickte mich suchend nach einem wolfsgroßen Mauseloch um, welches sich hinter mir schließen würde. "Ja, dass ich sehr schwer zu erklären", stammelte ich im Versuch eine Ausrede zu finden, "Weißt du, dass ist so ne Sache" Ich fing an den Boden unter meinen Pfoten zu kneten und beschloss doch die Wahrheit zu sagen, immerhin nahm mir meine Lügen keiner ab. "Ich dachte, dass du auf Günter zerkaut hat", meinte ich dann schließlich, viel zu schnell und undeutlich. Warum habe ich denn nur nicht laut DRACHE gebrüllt, dass klappt doch sonst auch immer

"Ein Tannenzapfen", antwortete ich als sei es das normalste auf der Welt, was es für mich ja auch war. "Er war mein Weggefährte, bis...bis ich ihn verloren habe, aber ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht" Ich blickte die Fähe an und wartete schon fast auf die Reaktion die ich immer bekam. Warum hatte denn niemand Freunde wie ich es hatte? Immerhin war ich nicht verrückt, also mussten die anderen es ja sein oder?

"Das sagte ich doch gerade", meinte ich dann leicht verwirrt und blickte sie etwas bestürzt an: "Glaubst du, dass man nicht normal ist wenn man einen Tannenzapfen, eine Fichte, eine kleine Birke und einen Stock zum Freund hat?" Konnte es sein, dass tatsächlich ich die Verrückte war. "Meinst du, dass die anderen normal sind und ich verrückt? Ich meine ich dachte immer ich wäre die einzige die normal ist, weil ich solche Freunde hab.", meinte ich und während ich dies tat, war mir klar, dass es so war und dass mein Weltbild komplett falsch gewesen war. Ich sank augenblicklich ein klein wenig zusammen. Dann waren ihre Reaktionen ja immer normal gewesen.

"Wirklich?", fragte ich nach und blickte sie hoffnungsvoll an. Ein "Warum", folgte kurze Zeit später. Immerhin hatte ich nun die Gewissheit, warum Wölfe auf mich so komisch reagierten und irgendwie war das doch ein schönes Gefühl endlich zu wissen warum. Und um ehrlich zu sein, so schlimm war es gar nicht verrückt zu sein.

Ich kam im Dunkelwald an und sah mich um. Irgendwie war es gruselig und ich fing an etwas zu fiepen

ich vernahm ein heulen und wedelte freudig. Mama Freudig sprang ich dem Geräusch nach und fand sie mit einer fremden Wölfin. Ich stoppte und starrte sie an

ich senkte den Kopf tut mir Leid Mami. Aber ich hatte hunger und Papi hat geschlafen ich fühlte mich schlecht. hatte ich etwas falsch gemacht? und wer war die Wölfin da?

Erstaunt blickte ich die rote Wölfin an und konnte nicht anders als zu Grinsen. Aylia war mir gerade ein kleines bisschen sympathischer geworden, was eigentlich fast unmöglich war, da ich sie eh schon mehr mochte als andere Wölfe. Selbst als ein kleiner schwarzer Welpe auftauchte, grinste ich noch. "Mama?", fragte ich etwas verwirrt nach und endlich verschwand das Grinsen aus meinem Gesicht. Mama? Dieser Welpe hing doch mit Emfan rum...waren die beiden etwa... Das Grinsen kam wieder.