Ich bickte Kobalt an. Hallo Kobalt! Schön dich kennenzulernen! sagte ich freundlich und wedelte ebenfalls fröhlich mit der Rute.
Ich hoffe dir wird es nichts ausmachen wenn ich mich dem Rudel anschliesse!
Ich nickte Kobalt fröhlich zur Begrüßung zu.

Jive sprühte vor Begeisterung - seine Augen glänzten vor Freude, seine Rute schwang glücklich von einer Seite auf die andere. Es war... geradezu ansteckend. Ein kleines Lächeln lag auf meinen Lefzen, als ich mich seiner Aufforderung fügte, die letzten Meter überwand und mich zu den beiden gesellte. Wie von selbst, kam ich neben dem hellbraunen Rüden zu stehen. "Die Freude ist ganz auf meiner Seite Mond!", begrüßte ich die jüngere Fähe nun, was ich eigentlich schon auf dem Rudelplatz hatte tun wollen. Meine Rute wedelte vergnügt durch die Luft, wobei sie kurzzeitig langsamer wurde. Irritiert sah ich die bräunliche Jungwölfin an. "Was... sollte ich denn dagegen haben?", fragte ich verwirrt nach und tauschte einen kurzen Blick mit Jive.

Ich wollte nur auf Nummer sicher gehen, wäre ja doof wenn du nicht einverstanden wärst!
Ich lächelte Kobalt an. Ich gähnte einmal,ich war schon ziemlich müde von der ganzen Aufregung. Automatisch legte ich mich ins Grass.
Jive hat Recht sein Rudel ist wirklich nett!

Ich lachte bei Kobalts verwirrten Blick und stupste sie sanft gegen die Schulter. Ach, sie ist der Meinung jeden um Erlaubnis zu bitten, kicherte ich und sah Mond amüsiert an. Sie ist schon ulkig. Vermutlich schlechtes Gewissen. Grinsend sah ich zwischen den beiden Jungwölfen umher und schwang dabei fröhlich mit der Rute. Dass mein Herz mal wieder viel zu schnell schlug und ich dank Kobalts Nähe Bauchkribbeln verspürte, wusste ich gut zu überspielen. Auffordernd sah ich die dunkle Fähe an. Alleine würde ich wegen Mond vermutlich nicht mehr mit ihr sein, was meine Pläne ziemlich über den Haufen warf. Was wollen wir jetzt machen? Mama wird vermutlich noch nicht zurück sein, aber ich würde sie gerne noch einmal auf Mond ansprechen bevor ich sie mitbringe. Augenzwinkernd warf ich der Genannten einen schelmischen Blick zu, während meine Ohren zu Kobalt gedreht waren.

Ich erwiderte Jives Blick. Jeden, um Erlaubnis fragen würde ich jetzt nicht sagen sagte ich lachend zu Jive und der Fähe Kobalt.Ich will nur nicht das jemand damit unzufrieden ist wenn ich mich den Rudel anschliesse. fuhr ich fort und rollte mich verspielt hin und her. hier in diesem Wald fühle ich mich noch wie ein Welpe... Er hat wirklich etwas besonderes!.

Ich hatte den Wolf länger beobachtet, das Maul triefend bei dem Anblick der zwei Hasen -bis es mich wie einen Schlag traf: Was beim Mond mache ich hier eigentlich?!
Erschrocken darüber wie bereit ich war mich der Rabenmanier anzunehmen, machte ich sofort kehrt und fiel sofort über eine schnellen Trab. So weit bin ich noch nicht gesunken, dass ich stehlen muss! Was hab ich mir nur gedacht?! Was wäre ich für ein Wolf, wenn ich nicht selber zu Recht komme? Weiter entsetzt über mich selbst knurrte ich auf und beschleunigte mein Tempo. Kopflos rannte ich durch den Wald, bis ich etwas zwischen den Bäumen aufblitzen sah und ich hielt darauf zu.

--> Silbersee im Silberrudel

Jives Erklärung war der Funke für ein schiefes Grinsen in meinen Zügen und die nähere Beleuchtung von Monds Gedanken durch eben diese, war der Ausschlag, dass es sich verbreiterte. "Ach...", begann ich leichthin und musterte die sich fröhlich auf dem Boden windende Mond, "Ich denke nicht, dass jemand ein Problem damit hat, wenn sich eine freundliche und besonders nette Fähe dem Rudel anschließen will!" Ich machte mir diesbezüglich überhaupt keine Sorgen und ein Wolf, der sich dagegen aussprechen könnte, fiel mir partout auch nicht ein. Meine Rute schwang munter durch die kühle Luft, wobei mein Blick etwas nachdenklicher, gar ratloser wurde. Ja... was wollten wir denn jetzt tun? "Wir... könnten doch vielleicht jagen gehen", unterbreitete ich den beiden meinen Vorschlag und sah vergnügt in die Runde, "oder wir gehen einfach mal nachschauen, ob Morgana schon wieder da ist?"

Friedlich träumend lag ich neben Hunabku, als plötzlich ein stechender Schmerz durch meinen Unterlaib schoss. Mit einem lauten Jaulen verlieh ich diesem Schmerz Ausdruck und krümmte mich um meinen Bauch, als es auch schon wieder vorbei war. Verwirrt hob ich den Kopf, als die Schmerzen plötzlich wieder durch mich hindurch flammten. Erneut jaulte ich auf und sah hilfesuchend zu Hunabku. Gretchen! Was ist los? Was heißt dieser Schmerz? Geht es den kleinen gut? Ja, alles gut, mach dir keine Sorgen! Die Schmerzen heißen, dass du deine Welpen bald bekommen wirst! Gretchen konnte nicht weiter reden, da ich unter den Schmerzen der nächsten Wehe wieder aufjaulte und mich krümmte. Immer, wenn dieser Schmerz kommt musst du ganz fest pressen, damit deine Welpen leichter raus können! Verstanden? Und los! Ich bin bei dir! Hunabku auch! (Zumindest hoffe ich das für ihn!) Während Gretchen mich zu beruhigen versuchte folgte ich ihren Anweisungen.

Bei ihrem ersten Jaulen stand ich mit wild anstehenden Fell da und sah mich um. Als ich sah wie sie sich krümmte kauerte ich mich neben sie und leckte ihren Fang und Hals ist gut Healy ist gut sagte ich mit eingeklemmter Rute. Ich wusste sie bekam unsere Welpen doch hatte ich auch Angst um sie. Und um die Welpen.

Es erfüllte mich mit Freude, dass sich die beiden anscheinend verstanden. Warum auch nicht? Kobalt war schließlich einfach großartig. Jeder mochte sie - ich ganz besonders. Lange lag mein leicht verträumter Blick auf meiner besten Freundin, bis sie Vorschläge brachte und mich ansah. Schnell blickte ich weg und starrte wie selbstverständlich zu den Baumwipfeln auf, ehe ich meinen Blick wie beiläufig wieder auf sie richtete. Ich würde nach Mama sehen, gab ich nickend zu. Jagen konnte man ohnehin noch im Revier, weswegen ich die Idee, ganz schnell zurück zum Rudelplatz zu laufen, für am Besten hielt. Freundlich sah ich nun zu Mond. Wartest du hier? Ich bin mir sicher, dass es nicht lange dauert, bat ich sie fröhlich und mit glücklich über den Boden wischender Rute. Dann blickte ich auffordernd zu Kobalt und erhob mich. Ich bezweifelte zwar nach wie vor, dass Mama in den paar Minuten zurückgekehrt war, doch einen Versuch war es wert.

Ich bemühte mich ruhig zu atmen, wie Gretchen es von mir vorderte, und presste immer mit den Wehen. Hilfesuchend rieb ich meinen Kopf an Hunabku, welcher bei mir lag und vergrub meinen Kopf tief in seinem Fell. Mittlerweile winselte ich nur noch leise, um meine Atmung nicht zu sehr aus dem Rhythmus zu bringen. Beim nächsten pressen spürte ich, wie etwas aus mir heraus kam, was vermutlich der Kopf des ersten Welpens war. Nachdem ich noch etwas gepresst hatte kam auch der Rest des Welpens und ich flüsterte leise zu Hunabku: Legst du den kleinen zu mir vor? Schwer atmend genoss ich die kurze Pause, bevor die nächste Wehe kam.

Sofort nahm ich den ersten Welpen und merkte wie dieser zitterte. Ich machte so gut es ging den Schnee weg und legte den Welpen zu und leckte Healy erst ab ehe ich den Welpen ableckte. wir hätten uns eine Höhle suchen sollen dachte ich und bereute es hier geblieben sein

Ich quikte als es plötzlich kalt wurde, und sofort suchte ich instinktiv nach meiner ersten Nahrung. Doch irgendetwas packte mich was mich noch mehr aufquiken ließ. Zum Glück wurde ich wieder abgesetzt, genau bei dem Ding was ich brauchte, und sofort begann ich an ihm zu saugen.

Das quieken ließ mich schmunzeln und als der Welpe anfing zu trinken lachte ich kurz auf, bevor ich unter der nächsten Wehe zuckte und winselte. Nach einigen weiteren Wehen spürte ich, wie der nächste Welpe sich seinen Weg langsam nach draußen bahnte. Als auch dieser Welpe draußen war entspannte ich mich wieder kurz, bis zu nächsten Wehe. Ähm, ich will dir ja keine Panik machen, aber habt ihr euch eigentlich schon Namen für eure drei Welpen ausgedacht? Drei? Das heißt einer kommt noch, richtig? Ja, einer noch, dann hast du es geschafft! Zum Glück! Bald ist dieser Schmerz vorbei! Ich seufzte erleichtert, als mir Gretchen sagte, dass es nur noch einer war. Einer noch, dann ist unsere kleine Familie vollzählig..., flüsterte ich und presste bei der nächsten Wehe.

Ich leckte Healy noch einmal ab ehe ich den zweiten Welpen neben den ersten und wedelte sachte ehe ich meinen Kopf ablegte und besorgt alles beobachtete.