"Du meinst wie ein Schwamm? Na vielen Dank auch, prophezei bei nächsten mal was besseres!" scherzte ich und grinste breit. Ich schob mich näher an die schwarze Fähe und begann mich zu Schütteln. Wasser spritzte zu allen Seiten und riss auch einige der Kletten aus meinem Fell. So richtig trocken wurde ich zwar nicht, aber immerhin war Morgana jetzt ... sagen wir erfrischt. Aus Sicherheitsgründen ging ich ein wenig auf Abstand, ich wollte nicht Opfer ihrer Schüttelattacke werden.

Ihrer Rute enkam ich gerade noch, meine Reaktionszeit war zwar erstaunlich gut gewesen aber sie hatte eine enorme Geschwindigkeit gehabt. Sie entschuldigte sich um nach Aimi zu sehen und stubste mich an. Ich nickte abwesend und murnelte ein "Bis gleich" in ihre Richtung bevor sie im Dickicht verschwand.

Morgana

Ich rannte zu Noire meine Schulter spürte ich kaum ich gehe nach Aimi sehen wenn du mit möchtest Folge mir einfach rief ich kühl und rannte Richtung Menschendorf

Morgana kam und ging, ich freute mich jedes mal wenm sie vorbei kam, folgte ihr allerdings nicht. Dieses Gebiet war immer noch wundervoll zu erkunden und ich verbrachte fast all meine Tage um jeden Winkel kennenzulernen. Ich fand auf meinem Weg durchs Dickicht einen Knochen, er lagt steckt halb in der Erde. Sein verführerisches weißes glitzer sah ich schon vom weiten und buddelte ihn aus. Sogar ein Fleischfetzten hing noch daran und ich verzog mich mit meiner 'Beute' ans Rand des Dickichts.

Morgana trottete auf mich zu und ich wedelte in freudiger Erwartung mit meiner Rute. "Ausgezeichnet, war nicht viel los. Hab aber das Gebiet ziemlich gut erkundet!", ein wenig stolz grinste ich sie an. "Wie geht's dir? Und gibt es was neues ais dem Rudel... ich war ein wenig zu sehr mit mir selbst beschäftigt" meinen abgenagten Knochen begann ich nun zu zerkauen und ihn anzuknurren als er nicht sofort nachgab.

Langsam und sehr vorsichtig zog ich Aimichan zum Teich. Ich suchte eine weiche Stelle und legte sie ab. Ich war erschöpft und leckte mir die Wunden. Dann begann ich vorsichtig auch Aimichan Wunden zu lecken. Sie wollten einfach nicht aufhören zu bluten. Die Wunden sahen sehr schlimm aus. Wer immer das auch war, der wird das büßen knurrte ich leise. Ich legte mich so hin das mein Körper den Blick auf die Kleine verdeckt, nicht das jemand hier ihr was tun will aber man kann ja nie wissen

Ich kam an und hatte sofort einen Überblick über die Lage. Ich betrachtete Aimichans geschundenen Körper und sah dann fragend zu Aimi, während alles in mir sich anspannte.

Ich sah Wisper besorgt an und schüttelte leicht den Kopf. Kannst du ihr helfen, sie hatte keine Chance sagte ich traurig und sehr besorgt. Immer wieder leckte ich Aimichan über die Schnauze und versuchte sie wach zubekommen. Mach doch bitte die Augen auf , Kleines sagte ich leise zu ihr und sah betteln Wisper an.

Ich besah mich Aimichans aufgerissene Seite (gehe jetzt einfach mal davon aus, das es so ist) und handelte schneller, als ich denken konnte. Ich gab Aimi ein Zeichen, dass ich in Kürze wieder da war und machte mich auf den Weg, um die nötigen Kräuter zu holen. In Windeseile hatte ich Brennessel, Johanniskraut und Zaubernuss da, sowie auch eine Ringelblume für ihr Erwachen.
Ich zog einzelne Fäden aus den Blättern der Zaubernuss und legte sie auf die Wunde, rieb die Brennessel darauf und zermalmte anschließend das Johanniskraut und verstreute das Pulver auf der Wunde. Als das Werk getan war, ließ ich mich hechelnd am Ufer nieder und trank etwas. Jetzt galt es zu warten.