Ich nickte ernst und zuckte dann mit dem Ohr, nachdem sie geschnappt hatte. Da sie mich so eh unten hielt senkte ich den Kopf weiter und kniff ihr leicht in das Fell am Übergang ihres Bauches. Es ließ sich nicht vermeiden meine Nase in ihrem Fell zu versenken und bei dem Geruch von ihr kribbelte die Haut unter meinem Fell. Als würden Ameisen darin herum krabbeln. Grinsend hob ich den Kopf und zog die Lefzen zurück, meine Haltung war stolz und meine Rute wedelte fröhlich.
Ich stieß ihm mit der Schnauze an der Flanke und zog leicht am Fell und sprang etwas zurück ehe meine Brust auf den Boden ging und ich ihn wedelnd anknurrte. ist das schon alles?? ich sprang vor und legte einer meiner Vorderpfoten auf seinen Rücken um ihn hinunter zudrücken.
Ich beobachtete die beiden beim Spielen und verdrehte kurz die Augen über ihr Geflirte. Seit Mutter gestorben war, war es mir unmöglich zu verstehen, warum man sich solchen Schmerzen aussetzen sollte. Wie hoch war schon die Wahrscheinlichkeit, dass man gleichzeitig verschied? Einer von beiden würde sowieso leiden. Und machte man sich dadurch nicht auch verwundbar? Ich spürte den Wind in meinem Fell und warf einen Blick in die Wolken. Vielleicht hatte ich auch einfach nur eine verquere Ansicht der Dinge.
Angekommen merkte ich sofort den Geruch der anderen Wölfe. Und auch das es zwei verschiedene Rudel waren. Ich hielt mich im Hintergrund es könnte ja sein das es einen Kampf gäben würde. Sofern sie sich nicht riechen können.
Ich bemerkte die Silberwölfe, ignorierte sie aber erstmal. Einen Blick zu Abaster geworfen und schon begann ich die Fährte aufzunehmen. Ich folgte dem Hasen lautlos.
Abaster Ich sah Papa nach und merkte, dass es ihn wohl egal war, dass wir beobachtet wurden. Ich drehte mich um und sah auch gleich den Silbernen Wolf (Kain) der abseits stand und uns und die Silberwölfe beobachtete. Ich blieb erstmal stehen und sah Papa zu. Doch lies ich auch den Fremden nicht aus den Augen.
Als ich den Hasen sehen konnte knaberte er gerade an einem Grashalm. Ich schlich mich an ihn heran. Dann war ich nah genug an dem Hasen dran war sprang ich auf ihn und packte ihn im Nacken.
Abaster Es störte mich beobachet zu werden also stand ich auf und ging zu dem Fremden. (Kain) He was wird das wenn ich fragen darf?
Als der Jüngling (Abaster) zu mir kam spitzte ich die Ohren. Hallo. Nichts, ich beobachte einfach gerne. sagte ich ruhig. Im Hinterkopf dachte ich jedoch an einen Jüngling aus meinem alten Rudel. Er sah ihn ähnlich und auch genau so neugierig. Seinen Mut hatte er nicht nein der Mut des Jungen vor mir war größer. Wie heißt du mein Junge?
Als der Hase tot war hob ich ihn hoch und sah mich nach meinen Sohn um. Schnell hatte ich ihn ausfindig gemacht und lief zu ihn. Erst als ich auf halben weg war sah ich den Fremden.
Abaster Ich wackelte mit den Ohren. Hm.. Abaster. Und du bist?. fragte ich ihn.
Mein Name ist Kain. Sag mal du bist ganz schön mutig. meinte ich und drehte den Kopf leicht schief. Abaster. Hm... Selterner Name. dachte ich nach. Bis jetzt passt er ja.
Ich lachte leicht. Naja könnte daran liegen das mein altes Rudel sehr Religiös war. Zu mindest was die namen betrifft. sagte ich leicht amüsiert. Der Rüde dahinten ist das dein Vater? fragte ich Abaster und deutete zu den Rüden.(Chryso)
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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11.09.2017 14:50
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