Kasai bestätigte meine Frage und antwortete damit genau das, was ich hören wollte. Mein Lächeln wurde ein breites Strahlen. Glücklich fiepte ich und leckte Kasai unendlich zärtlich über den Kopf. Wir werden Eltern, dachte ich glücklich und konnte es kaum erwarten

Gerade wollte ich Gins Zuwendung genießen, als mein Körper sich anspannte und mich aufwinseln ließ. Ich..ich glaub..es..es ist besser wenn du nun vor der Höhle wartest. Brachte ich angestrengt heraus, während die ersten Wehen meinen Körper durchzogen. Lange würde es nicht mehr dauern, bis die Welpen zur Welt kommen würden. Leicht frustriert aufknurrend wälzte ich mich auf dem Nest herum und hechelte heftig, während ich eine angenehme Position suchte. Sag Enya und den anderen bitte bescheid..ja?

Ich runzelte die Stirn, als Kasai zusammenzuckte. Doch kurz darauf verstand ich. Wie konnte ich denn so blöd sein? Das war nicht die erste Geburt die ich miterlebte. Aber vermutlich war es einfach was anderes - immerhin war das meine Gefährtin! Ich nickte eilig und leckte noch einmal über Kasais Fell. Ihr Körper zitterte und ich wusste, dass ich ihr jetzt schleunigst Platz machen musste. Schnell sprang ich aus der Höhle und eilte in Richtung Enya. Mein Blick verriet es vermutlich schon, dennoch rief ich ihr noch zu: "Enya, Kasai kriegt Welpen!"

Ich hob nur leicht den Kopf und sah Gin einen Moment nach. Irgendwie beruhigte es mich zu wissen, dass ich dieses Mal meine Welpen nicht ohne Vater groß ziehen würde. Ich ließ den Kopf sinken und winselte unter der nächsten Wehe. Instinktiv spannte ich meinen Körper an, um zu pressen. Es war anstrengend, weswegen ich hechelte. Stück für Stück kamen die Wehen nun gleichmäßiger - in kürzeren Abständen. Meine Pressbemühungen nahmen zu. Schließlich spürte ich, wie etwas heraus kam, oder vielmehr roch ich es. Sofort setzte ich mich leicht auf und wand mich herum, um das kleine, nasse Fellknäuel sauber zu lecken (@Qaskiya). Das dunkle Fell verwirrte mich etwas, aber vielleicht war es ja normal? Ich befreite den Welpen von der Nabelschnur und schob ihn dann - nachdem ich das Geschlecht überprüft hatte, näher zu meinem Bauch an die Zitzen heran. Hechelnd ließ ich mich dann sinken. Die zweite Wehenwelle setzte ein. (@Ylvi - wenn du willst kannst du hier gerne einen Post setzen)

Es wurde wieder enger und ich fühlte wie wir uns alle regten. Alle zusammen dann fehlte plötzlich etwas. Jemand. Halt! Wo? Hinterher! Ich war verwirrt. Alles war durcheinander und ich wollte ... raus? Wie seltsam. Aber alles drückte und zerrte und plötzlich wollte ich gar nicht mehr. Doch da war ich schon unterwegs.

Ich wimmerte etwas, da ich das Gefühl hatte, dass sich etwas sperrte - fast als wollte der Welpe nicht heraus kommen. Doch ich konzentrierte mich auf das Pressen, welches ich den Wehen anpasste. So dass ich nicht zu sehr von mir aus pressen musste, sondern der Welpe durch die Wehen weiter getragen wurde. Schließlich roch ich, dass erneut der Geruch nach Neugeborenem die Höhle füllte und wand mich herum, oder zumindest soweit dass ich das Fellknäuel von Nabelschnur und Plazenta befreien und möglichst trocken lecken konnte. Ich knurrte liebevoll und schob auch diesen Welpen in Richtung meiner Zitzen. Dann sank ich wieder auf das Nest zurück. Zwei weibchen! Zwei Töchter! Ob der nächste Welpe auch ein Weibchen wird?

Dann plötzlich war ich draußen und alles schlug auf mich ein. Kalt! war mein erstes Gefühl. Ich bemerkte auch jetzt, dass ich zuvor am Schweben gewesen war, denn jetzt zerrte mich alles nach unten. Unter enormen Anstrengungen schaffte ich es schließt mein Köpfchen zu heben und schrie mein Leid in die Welt hinaus
- für wenige Sekunden, da schob man mich an einen warmen Ort und plötzlich war ich erfüllt von Hunger! und suckelte zufrieden in Stille.

Eine Weile hatte ich mich entspannen können, und war schon in der Vermutung dass kein weiterer Welpe mehr kommen würde, da setzten erneut die Wehen ein. Ich knurrte leicht auf und presste wieder im Einklang mit den Wehen, bis ich erneut den neuen Welpen roch und mich diesem zu wand. Wie bei den anderen beiden reinigte und befreite ich den - wie ich feststellte - kleinen Rüden und schob ihn zu meinen Zitzen. Es dauerte nur einen kleinen Moment ehe die Nachgeburt folgte und mir bewies dass ich nun wohl alle Welpen geworfen hatte. Ich brummte zufrieden, jedoch auch erschöpft und ließ mich auf das Nest zurück sinken. Es dauerte nicht lange, da fiel ich in eine Art dösrigen Schlaf - wobei ich versuchte immer wieder wach zu werden und nach den Welpen lauschte.

Zerdrückt! Ich wurde zerdrückt! Mein kleines Herzchen klopfte angsterfüllt in meiner Brust. Wieder wurde es enger. Und plötzlich war da… Hilfe! Wo war das dumpfe Vibrieren? Und viel wichtiger: Wo war meine, mich stets umgebende, Wärme?
Empört fiepte ich. Was sollte das?
Erst dieser ganze Stress und jetzt? Es war kalt! Nach dem Motto „Lasst mich sofort zurück! Ich will das hier nicht!“ quiekte und wimmerte ich aufgebracht. Für mich brüllte ich allerdings so laut wie ein Löwe. Gab es hier denn Niemanden? ES WAR KALT!
Und dann… der Schock! Es gab tatsächlich Etwas – Jemanden! Ich wurde von etwas… riesigem berührt. Immer wieder umschloss es meinen Körper und tröstete mich liebevoll. Das war ein Anfang. Doch ich wollte immer noch zurück! Es war immer noch viel zu kalt!
Dann wurde ich einfach so in die Seite gestupst und durch die Kälte geschoben. Protestierend fiepte ich. Ich wollte doch nicht noch weiter weg! Irgendwo hier musste doch der Rückweg sein! Lasst… OH! Mein zuckendes Näschen stieß auf das wohl weichste und flauschigste Ding in meinem ganzen Leben! Entzückt quickte ich, als es auch noch Wärme spendete. Das war ja noch viel besser! Hier wollte ich bleiben!

(Entschuldigt, dass ich gestern einfach weg war. Bin irgendwie eingeschlafen...)

Enya reagierte im ersten Moment nicht, also drehte ich mich aufgebracht und ungewohnt nervös wieder der Höhle zu. Ich hörte Geräusche - sie waren mir nicht unbekannt. Doch da sie diesmal mit meiner Gefährtin und meinem Nachwuchs zusammenhingen, war ich ziemlich angespannt. Unruhig trippelte ich vor der Höhle auf und ab und bemühte mich das ständige Verlangen nach Kasai zu unterdrücken. Dass sie da ganz alleine drin lag, beunruhigte mich und erneut schielte ich zu unserer Heilerwölfin. Dann wurde es plötzlich ungewohnt still. Zu still. Ich hielt inne und starrte mit großen Augen zum dunklen Höhleneingang. Dann war da ein Fiepen. Mehrere Fiepser. "Kasai...?". Mit schleichenden Bewegungen näherte ich mich dem Geburtsort meiner Welpen und schob meine Nase langsam ins Dunkle.

Deutlich spürte ich, wie sich die Mäulchen der Welpen um die Zitzen schlossen. Weich legte ich meine Rute um sie und hob den Kopf, um die Welpen mit weichem Blick zu betrachten. Liebevoll leckte ich ihnen die Rücken, ehe eine Stimme erklang. Oh..ent..entschuldige..ich wollte dich nicht beunruhigen. Komm ruhig näher..Papa-Gin. Liebevoll sah ich zum Höhleneingang, ehe mein Blick wieder zu den Welpen glitt. Komm und begrüße deine beiden Töchter und deinen Sohn. Ich senkte weich brummend den Kopf und schob mit meiner Nase leicht mein Fell zur Seite, so dass vom Höhleneingang genug Licht herein drang, dass man zumindest ein wenig die Welpen erkennen konnte. Ich leckte mir den Fang. Die Geburt hatte mich durstig und hungrig gemacht - und mich ziemlich erschöpft. Jangals Geburt war da bei weitem nicht so anstrengend..

Über Gins verdatterten Blick musste ich fast schon lachen. In dem Moment wirkte er überhaupt nicht mehr wie ein Alpha. Dann stürmte er auch schon zu seiner Gefährtin. Huttser machte sich bereits wieder aus dem Staub, obwohl er doch gerade erst wieder angekommen war. Er hatte zwar auch Welpen, aber warum er die Mutter nicht mit zum Rudel brachte verstand ich nicht. Vielleicht schämte er sich ja.
Ein paar Augenblicke lang beobachtete ich noch das Geschehen auf dem Rudelplatz, dann kehrte ich den Wölfen auch endlich den Rücken zu.

--> Freie Gebiete, Felsenfälle

Ich streckte mich und gähnte als ich leise fiep Geräusche hörte. Kasais Welpen sind schon da? Ich richtet mich auf und blickte über den Rudelplatz. Ab wann man sie wohl besuchen darf? Ob sie diese Regel überhaupt haben? In meinen Gedanken war ich wieder versunken und überlegte welche Sitten und Gebräuche oder Regeln sie wohl haben.

Zufrieden hatte ich getrunken und erkannte bald, dass die weiche Wärme um mich herum zu dem Herzschlag gehörte, welcher mir so vertraut war. Auch der Klang ihre Stimme, welchen ich erst jetzt richtig hören konnte erkannte ich, sodass ich sofort wusste wer das Wesen war: meine Mama. Den Geruch würde ich fortan unter tausenden wiederfinden. Geborgen in ihrem weichen Fell schätzte ich glücklich vor mich hin und streckte meine Pfötchen aus So viel Platz! Und da fühlte ich die anderen beiden, welche ich ebenfalls wiedererkannte.
Unbeholfen rutschte ich herum, um auch diese beiden zu ertasten und erschnüffeln, um sie nie wieder zu verlieren. Aber alle Bewegung war hier draußen so schrecklich anstrengend und wo war das warme Nass (Zunge) welches meine Muskeln bewegte und wärmte? Plötzlich war alles doof. Ich würde zalppelig.
Unruhig Wand ich mich herum und schaffte es erneut: ich hob mein Köpfchen gerade weit genug an und ließ einen schrillen Schrei ertönen - der mich erst selbst erschreckte. Aber ich schrie Weiterbund weiter über mein ganzes Elend, dass ich nicht anders ausdrücken konnte.

Ich hatte mich dagegen gesträubt raus zu kommen. Das war mir dann ja doch zu schnell! Doch es half nichts. Es wurde Nass. Eklig. Kalt. Ich wollte mich beschweren. Ging nicht. Dann bekam ich Hunger....super...doch im nächsten moment bekam ich etwas zu fassen was mich satt machte. Ich fing an Saugen und trat federleicht dagegen. Zufrieden schlief ich irgendwann ein. Meine Welt verschwamm wieder....es war warm. So sollte es auch ja bleiben!