Ich starrte ihm hinterher wie er sich hinlegte. Ob es jetzt wohl schlecht war das ich ihm das raufgeschmiert habe? Ich knurrte leicht und stand auf. Wenn er allein sein möchte kann, sollte ich ihn vielleicht in Ruhe lassen. Gleichgülitg machte ich mich auf dem Weg zurück zum Baum und sprang hinauf. Kaum war ich oben angekommen sah ich mich um. Hier musste es doch irgendwo etwas bequemeres geben.. Nach kurzem Umschauen sah ich weiter über mir einen recht größigig breit gegabelten Ast, welcher viel mehr Platz bietete. Nach kurzem klettern, war ich auch schon oben angekommen und legte mich genüsslich hin. Ein paar mal hin und her gerutscht und schon hatte ich die perfekte Lage gefunden. Eine gute Aussicht war ebenfalls mit dir, da die Bläter zum Glück nicht all zu dich waren. Ich gähnte und legte mein Kopf auf meine ausgestreckten Pfoten und schloss die Augen. Naja so lang hier nichts passiert, kann ich ja auch vor mich hindösen.. Vielleicht geht dann auch meine schlechte Laune wieder weg.

Ich schloss die Augen und ruhte mich dann einfach aus.

(ist es okay, wenn wir ab hier auf Reya warten?)

(Können wir machen^^)

Ich war eine Weile unterwegs gewesen und lief nun wieder zum Rudelplatz. Nach solchen Frechheiten, wie ich sie erlebt hatte, sollte mir bloß jeder Wolf aus dem Weg gehen. Ich war nicht direkt sauer und wütend...Meine Erwartung an andere war nur um einiges gesunken und eine Überschätzung anderer liegt nicht unbedingt meiner Natur. Ich sah mich um. Ich erblickte Reece. Und dann drang mir noch ein anderer Geruch in die Nase. Ich blieb stehen. Eigentlich freute ich mich, ich hatte nichts gegen eine Konversation. Vielleicht ja mal auf etwas höherem Niveau aber ich wollte ja nicht zu viel erwarten. Mit müdem Blick sagte ich Na sowas. Besuch? Möchtest du dich nicht vorstellen? es klang nicht mal allzu böse, eigentlich sogar freundlich. Ich war neugierig!

Ich erhob mich von meinem Platz und trottete zu Reya hinüber. Dabei gähnte einmal ausgiebig und streckte mich, als ich vor Reya stehen blieb.
Sie ist da oben. Dabei deutete ich mit einer Kopfbewegung auf den Ast, auf welchem Cynder es sich bequem gemacht hatte. Und außerdem würde sie gern Teil des Rudels werden.

Ich erkannte eine Wölfin dort oben im Baum. Ich sah Reece an.
und wer ist sie? Du hast sie hergebracht, nehme ich an?
Ich streckte mich ebenfalls ausgiebig und sah Reece dann freundlich an.

Ihr Name ist Cynder und sie ist eine Einzelgängerin. Ich habe sie per Zufall aufgegabelt., beantwortete ich ihre Fragen und warf dann einen Blick auf meine Narbe, die nun dank Cynders Kräuterbehandlung wieder aufgehört hatte, zu bluten.

Ich zuckte mit meinen Ohren. Hatte ich gerade mein Namen gehört? Müde blickte ich auf und sah, wie Reece mit einer silbergrauen Wölfin redete. Ob das Reya war? Interessiert stand ich auf und kletterte die Äste bis zum niedrigsten herunter und sprang dann leichtfüßig und doch noch etwas verpennt vom Baum. Scheu legte ich die Ohren an und blieb einige Meter weiter weg stehen. Jetzt blos nichts falsches machen! Ich bin Cynder. saagte ich und duckte mein Kopf etwas um Ehrfüchtigkeit zu zeigen. Ich würde.. gern dem Rudel beitreten. Ich blickte ihr in die Augen und verlor mich darin. Man was für eine komische Situation...

Ich hielt mich jetzt eher im Hintergrund. Das war ein Gespräch zwischen den beiden.

Ich sah die Wölfin an.
Hallo Cynder. Ich bin Reya. Ich bin die Alpha der Nebelwölfe und wie du vielleicht schon weißt, sind wir sehr speziell...Nun...was treibt dich denn dazu, zu den Nebelwölfen gehören zu wollen? Ich bin gespannt...
Ich setzte mich auf das weiche Gras. Ich roch den Duft des bald aufsteigendem Nebels und besah die Wölfin mit einem wartenden Blick. Dass Reece sich etwas zurück hielt, gefiel mir.

Nun.. eigentlich suche ich ein Platz wo ich .. willkommen bin. Ich weiß eigentlich nur dan Reece, das hier ein Nebelrudel exestiert. Er hat mich rein zufällig augegabelt. sagte ich entschuldigend, da ich wusste, dass sie eine solche Antwort wahrscheinlich nicht hören wollte. Aber was anderes soll ich den sagen? Sie anzulügen wäre erstens dumm, gleich die ganze Sache auf Lügen aufzubauen und zweitens wüsste ich sowieso nicht was ich sagen sollte. Und ein Typ der Einschleimerei war ich nun wirklich nicht. Im welchen Sinne speziell? fragte ich neugierig. Sie waren doch keine Vegetarier oder.. Massenmörder? Ich wedelte unsicher mit dem Schweif und sah ihr in die Augen. Beruhig dich Cynder... Sie sind bestimmt nichts in der Art...

Ich sah sie immernoch an.
Nun wir sind etwas schwierig...Wir Nebelwölfe sind im allgemeinen sehr intelligente und bedachte Tiere..Ich weiß nicht, inwiefern du bereits von der Situation der verschiedenen Rudel in dieser Gehend gehört hast aber wir leben eher für uns...und wir haben gewisse Werte, die essentiell für eine solch wichtige verbindung wie die eines Rudels sind...Sag mir, was ist dir am wichtigsten für die Beziehungen innerhalb eines Rudels und zu einem Alpha?

Ich überlegt. Ein abgeschiedenes Rudel also.. es gibt noch mehr Rudel? Und was ist mir wichtig an einem Rudel..eigentlich genau das Degenteil von meiner Familie... Aber ob das für sie die richtige Antwort ist? Das Vertrauen und die Lolalität. Man muss sich innerhalb eines Rudels vertrauen können, wenn etwas Vorfällt, auch wenn man sich vielleicht sonst nicht mag. Und man solllte zu seinem Rudel stehen, auch wenn es vielleicht bei einer Person, die einem wichtig ist nicht gerade beliebt ist.Ich stellte mich aufrecht hin. Ja das stimmt. Auch wenn ihr die Antwort vielleicht nicht gefallen wird, aber ich stehe dazu. Meine Familie war mit gegeüber nicht gerade Loyal. Im Gegenteil, sie haben mich hinergangen. Ich starrte ihr ernst in die Augen. Ob sie wohl genauso denkt?

Wow. Keine Komplett-Katastrophe. Ich war angenehm überrascht.
Gut. Erzählst du mir, woher du kommst? Und wer du bist? Ich kann Fremden ja nicht maßlos vertrauen, das muss sich aufbauen.
Ich musterte die Wölfin vor mir genau. Ich musste wissen, wer sie ist. Gleichzeitig, war es gut, dass Reece ebenfalls hier war. Ich konnte also auch mit ihm über die Bedingungen des Rudels und seiner Entscheidung, ob er nun bleiben oder gehen wolle, reden.

Ich hörte mit halbem Ohr zu.