Ich hatte das Gefühl ewig die Luft angehalten zu haben, so sehr atmete ich auf, als Casanova und Mayestril zufällig zu uns stießen. Ich schmiegte mich sofort an die Flanke meines Gefährten und vergrub meine Schnauze in seinem kurzen Fell.

Heftig mit der Rute wedelnd schleckte ich Rolf kurz über den Kopf und musterte dann aufmerksam Ruven und Kori, sie wirkten beide soweit wohl auf. Es ist so lange her. Wir wollten Rolf suchen und etwas jagen, beides haben wir geschafft, euch zu sehen ist ein toller Bonus oben drauf. Wie geht es euch?

Meine Rute hörte gar nicht mehr auf, ich tapste sogar ein wenig mit meinen Vorderpfoten hin und her wie ein aufgeregter Welpe. Wie gehts euch?, bleibt ihr länger?, wollt ihr mit uns zurück zum Rudel? Lyv und Saikko würden sich bestimmt furchtbar freuen euch zu sehen. Sagte ich glücklich und strahlte die beiden an. Dann sah ich zu Rolf, ich freue mich sehr, dass alles in ordnung ist und wir dich gefunden haben. Ein kleiner Ausflug hat wirklich gut getan. Sagte ich grinsend und wedelte noch etwas mehr mit meiner großen buschigen Rute.

(@Rolf @Kori @Ruven hahaaa ich habs auch geschafft zu antworten)

Nachdem die Dürre vorbei war, begann es zu regnen und mit dem Regen kam der Nebel. Ein komischer Nebel, der ungewöhnlich sauer roch. So ein Nebel war nicht einmal den erfahrenen Nebelwölfen bekannt.
Schleichend und unheilvoll strich er zwischen den Bäumen umher, kletterte auf jeden Berggipfel und kroch über jede Wiese und ganz plötzlich verfiel das Tal in einen tiefen festen Schlaf.
Alle Lebewesen sanken mit einem Mal zu Boden. Nichts bewegte sich mehr und es wurde still.
Der Nebel verharrte eine ganze Weile über dem Tal.
Er kam von einem Industrieunfall der Menschen, die von diesem Nebel ebenfalls nicht verschont blieben.
Für eine ganze Weile war das Tal eingefroren.
Doch jetzt langsam, fangen die ersten Vögel an zu zwitschern. Der Dunst lichtet sich und die ersten Wölfe wachen wieder auf....

Es hatte hier etwas gedauert bis der Nebel die Höhle erfüllte. Ich erinnerte mich nur noch daran, dass ich wissen wollte wie es den anderen ging und ob sie mit zum Rudel kommen wollten. Doch dann Schwärze. Jetzt rappelte ich meinen großen Körper auf und blinzelte orientierunglos. Ein Blick zeigte mir, dass die anderen ebenfalls am Boden lagen. Ich prüfte gründlich ob sie atmeten und holte dann erleichtert Luft. Doch was genau war passiert? , sie schienen alle zu schlafen und so wie meine Gliedmaßen sich fühlten, hatte ich das bis eben auch noch getan. Ein dringendes Bedürfnis zum Rudel zurück zu kehren erfasste mich, doch ich musste erst versuchen die anderen aufzuwecken. Ich stupste Tril an, pustete Rolf ins Ohr, spritzte Ruven mit der Pfote nass und rüttelte an Kori. Leute aufwachen, hey irgendwas seltsames ist passiert. Wacht auf, unbeirrt versuchte ich es eine ganze Weile weiter.

Irgendwas rüttelte an mir. Murrend rollte ich mich enger zusammen, doch mein Peiniger gab einfach nicht auf - Er kehrte einfach immer wieder! Himmel! Was wollte der denn von mir?
'Schockschwerenot!
Nicht Irgendwas! Irgendwer! "Jetzt kommt sie mich holen!", kläffte ich panisch und sprang mit einem riesigen Satz auf meine Pfoten, "Mama Frosch kommt mich holen!" Meine Stimme war hoch und schrill, während ich orientierungslos vorwärtsstolperte - Geradwegs über die felsige Uferkante. Kalt schlug das Wasser über meinem Kopf zusammen und ich ergab mich meinem Schicksal. Ich würde nicht gegen das Unvermeidliche ankämpfen! Ich würde meinen Stolz in meinen letzten Sekunden wahren!
Meine Luft wurde knapp. Und man zog mich in die Tiefe! Immer schneller und schneller und... Moment! An mir... zog niemand? Prüfend schlug ich mit den Tatzen und durchbrach prompt die Wasseroberfläche. Mit großen Augen starrte ich zu Casanova empor. "Ist... eine schöne Zeit zum Baden, nicht wahr?", meinte ich beschämt und zog mich kurzerhand auf einen rettenden Felsen. Man wusste ja nie, ob die Froschheit ihre Meinung nicht noch ändern würde. "Was ist hier überhaupt los? Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass wir eine Übernachtungsparty geschmissen haben!" Dafür waren hier definitiv zu wenig Federn! Und Hunger hatte ich auch immer noch!
Zielstrebig lief ich daher zu Ruven und bohrte ihm kurzerhand meine Pfote zwischen die Rippen. "Du schläfst nur, oder? Du wachst bestimmt jetzt auf, oder?"

So still wie die Höhle während des Wartens war, so schrill stach mir Koris Stimme in die Ohren. Himmel Kori, lachend drückte ich meine Pfoten auf die Ohren. Mein Kopf lag auf dem Boden, irgendwann hatte ich mich hin gelegt um auszuruhen. Mit einem Satz landete die Fähe im Wasser und spritzte mich damit nass, da ich relativ nah am Ufer lag. Ich hatte ganz vergessen wie dramatisch die beiden waren, was mich immer amüsiert hatte und auch jetzt brachte es mich zum lächeln trotz meiner Sorge um das Rudel.
Als sie wieder an die Oberfläche kam hob ich den Kopf, keine Sorge hier ist nichts vor dem du Angst haben müsstest und wenn doch dann beschützen ich euch. Ein breites grinsen zog sich über meine Lefzen das allerdings auch gleich wieder verschwand. Ich stand auf, schüttelte mein Fell und kam zu Ruven herüber. Leider weiß ich auch nicht so recht was passiert ist. Es kam Nebel auf und dann bin ich schon aufgewacht, aber alle scheinen zu schlafen ich bekomme sie nur nicht wach. Ich will unbedingt nach dem Rudel sehen aber ich konnte euch nicht einfach liegen lassen. Sagte ich nachdenklich

Von Gerufe und platschenden Wasser wachte ich langsam auf und war erst schwer irritiert darüber wo ich war. Denn zwar lag Rolf dich neben mir wie üblich, doch das war nicht unsere Schlafhöhle am Rudelplatz. Abgesehen davon, dass ich mich nicht einmal erinnern konnte schlafen gegangen zu sein. Hatten wir nicht zuletzt Kori und Ruven wieder gefunden? Richtig, als ich mich umsah erkannte ich die Höhle in der die beiden zeitweise gelebt hatten. Ohne Rolf zu sehr anzustoßen setzte ich mich auf und sah mich mit irritiert abgelegten Ohren um. Da frage ich mich aber doch......wie zum Teufel wir hier eingeschlafen sind. Kori und Casanova waren wach, Ruven allerdings, so wie Rolf, nicht. Ein Blick auf meinen Gefährten ließ mich überrascht lächeln, denn es war das erste Mal seit einer Weile, dass ich Rolf wirklich ruhig und fest schlafen sah, auch ohne wie tot zu wirken, denn ich sah wie seine Augen unter den Lidern zuckten und er ruhig und entspannt atmete.

Ein plötzliches und brutales stechen in meinem Körper riss mich aus dem Schlaf. "Nein Herr Gockel, töte mich nicht!", schrie ich laut und sprang auf. Mit getrübter Sicht von dem ewig langem schlaf, begann ich einen sprint in eine ungewisse Richtung, die mich gradewegs in den Teich der Rauschhöhle führte. Somit nahm ich ein eiskaltes Bad, was mich dafür aber schnell in die Realität zurückbrachte. "Das Wasser ist Eiskalt, es wurde doch grade erst Sommer..", beschwerte ich mich leise und zitterte am ganzen Leib, sodass ich das Wasser genauso schnell verließ, wie ich es betrat. Der erste Wolf, der mir ins Auge stach, war meine liebliche Kori. Bei ihrem Anblick vergaß ich meinen dramtischen Traum mit dem riesigen Huhn, dass mich so tode picksen wollte, auch wenn der schmerz sich noch immer real anfühlte. Ich ging sofort, nachdem ich das Wasser verlassen hatte, auf sie zu, wobei ich auch den anderen wachen Wölfe, die ziemlich verschlafen aussahen, kurz zu nickte und ein "Guten Morgen Freunde" zuwarf. Mein Körper fühlte sich unglaublich träge an und meine Augen brannten etwas. Das alle noch hier waren, nachdem ich solange schlief, schien mir etwas komisch. Als ich fast bei Kori ankam, bemerkte ich, dass auch ihr Fell ziemlich durchnässt war. "Hast du etwa auch ein Bad genommen, um wach zu werden?", sagte ich mit einem breiten grinsen und wedelte dabei glücklich mit der Rute.

Passend zur Legende von Mama Frosch treibt in der Rauschhöhle ein kleiner Frosch sein Unwesen.
Manchmal sitzt er einfach nur einem Felsen und beobachtet euch. Dann scheint er sich wortwörtlich zu teleportieren und sitzt auf einmal direkt vor euch, nur um gleich darauf wieder zu verschwinden. Oder er springt wild durch die Gegend und hinterlässt kurzzeitig eine leuchtende Spur in der Luft.
Kommt ihm jemand zu nahe, hüpft er eilig ins Wasser und löst sich beim Aufprall einfach auf. Er bleibt kurzzeitig verschwunden und ploppt schließlich wieder irgendwo auf.

Ich stand auf, schüttelte mein Fell und lächelte schief. So gerne ich euch zu sehe ich mache mir Sorgen um Lyvianne und das Rudel. Ich muss nach ihnen sehen, ihr könnt natürlich gerne nachkommen oder ihr bleibt ihr und ich komme später wieder vorbei .
Meine Rute wedelte kurz hin und her als mein Blick auf Kori und Ruven fiel. Ich freue mich sehr, dass ihr wieder da seid. Dann Stupste ich Tril an, zwinkerte Rolf zu und sprang in großen Sätzen Richtung Rudelplatz.
-Rudelplatz Bergwölfe

@Ruven erwachte auf eine @Kori sehr ähnliche Weise und sprang genauso wie sie mitten in den See, und das bei dieser Kälte. Die beiden waren wirklich wie geschaffen für einander. Casanova verabschiedete sich nun doch, er hatte recht, ich wollte auch wissen ob beim Rudel alles in Ordnung war. Wir kommen auch gleich nach. Ich erhob mich und schüttelte mich kurz, ehe ich zu Ruven und Kori sah. Ich freue mich wirklich, dass ihr wieder da seid, wir kommen sicher bald wieder vorbei. Ich lächelte die beiden an und schob mich dann unter Rolf um ihn auf meinem Rücken mit tragen zu können. Ich war wesentlich größer als er und er wog ja beinahe nichts, es war kein Problem. Damit lief ich langsamen Schrittes zurück Nachhause.
(Rudelplatz)

(Rudelplatz)

Casanova, Gunter mitsamt Rolf - Unsere Freunde verließen uns.
Mein kurzer Pelz tropfte noch immer, weshalb ich mich kräftig schüttelte und einen Sprühregen über Ruven sandte. "Ja... hab ich.", antwortete ich und starrte den ruhigen Flussarm misstrauisch an, "Ich dachte wirklich, mein letztes Stündlein hat geschlagen und ich ende als Frühstück für Mama Frosch!" Noch immer blubberte es nicht. Es brodelte auch nicht bedrohlich und aus der Tiefe stiegen keine Froschkrieger hinauf. Etwas beruhigt blickte ich also wieder zu meinem Gefährten und stupste ihn liebevoll an. Gleich darauf meldete sich wieder mein Magen und knurrte donnernd. "Hühner?", fragte ich hoffnungsvoll und linste zu Ruven empor.

Als die anderen Wölfe gingen, schaute ich ihnen stumm hinterher. In Gedanken komplett verloren, erschrak ich mich unglaublich, als Kori mich nass spritzte. Ich konnte nur noch die Augen zukneifen und das Leid über mich ergehen lassen. Als sie fertig war, öffnete ich die Augen wieder und guckte sie an, wobei mir ihr Blick zum Wasser nicht entgangen war. "Ich denke, wir beide sind noch mal mit dem Schweif davongekommen. Sie muss sicherlich hungrig sein, nach all der Zeit, wo sich keiner um sie gekümmert hatte..", entgegnete ich und schaute ebenfalls in Richtung des Wassers. Als Kori mich anstupste, fiel mein Blick wieder auf sie. Plötzlich ertönte ein lautes knurren und erst dachte ich, dass es aus dem zu Hause von Mama Frosch kommt, aber nachdem Koris Frage "Hühner?" kam, fiel mir auf, dass es von ihr kam. Genauer gesagt: ihrem Bauch. Meine Rute begann sofort an zu wedeln, darauf freute ich mich schon, seit dem wir wieder im Tal waren. Energisch nickte ich mit dem Kopf. "Aber klaro! Lass uns sofort los!", rief ich und ging ein Stück voraus. Nervös lief ich auf einer Stelle und meinen Speichel konnte ich auch kaum noch im Mund halten.