AUSSEHEN: Morrigan ist eine durchschnittlich große, dunkle Wölfin. Ihr Fell ist hauptsächlich (dunkel-) braun, doch teils mit Schwarz, Grau und Weiß durchzogen. Am Bauch ist sie etwas heller, am Fang und an der Brust fast weiß. Ihre Augen leuchten in kräftigem Gelb.
Besondere Merkmale: Große Narbe an ihrer Brust und eine ausgerissene Kralle an der rechten Vorderpfote.
VORGESCHICHTE: (Morrigan hält ihre Vorgeschichte sehr geheim. Sie erzählt nur wenigen, was ihr passiert ist, und was sie getan hat. Viele Informationen könnt ihr über ihre inneren Gedanken und zukünftige Gespräche mit anderen Wölfen erlangen. Falls ihr trotzdem schon alles wissen wollt, könnt ihr euch auch zusätzlich den Text im Spoiler weiter unten durchlesen.)
Die Wölfin wuchs behütet in einem kleinen Rudel in Irland auf. Ihre Eltern gaben ihr den Namen „Darcy“, denn sie hatte das dunkelste Fell ihres Wurfs. Von Geburt an wurde sie begleitet von den Geschichten und Sagen um Götter und Geister, die laut den Älteren mit ihnen auf der Welt wandelten. Das Wissen um die Magie war ebenso fest verankert in ihrem Leben, wie alle anderen Traditionen, die über Generationen weitergegeben wurden – und der Krieg. Niemand wusste mehr, wie genau die Fehde zwischen den zwei Rudeln begonnen hatte, doch es herrschte die allgemeine Auffassung, dass sie von den Göttern gewollt war (hätte sie keinen tieferen Sinn, wäre sie bereits geschlichtet worden; Den Willen der Götter sollte man nicht in Frage stellen). Immer wieder gab es Territorialkämpfe, Grenzüberschreitungen und persönliche Konflikte zwischen den Rudeln mit Verlusten auf beiden Seiten. Darcys Eltern jedoch hatten genug von dem sinnlosen Blutvergießen. Sie versuchten einige Male mit Callan, dem Alpha des anderen Rudels, zu verhandeln. Schnell erkannten sie, dass sie selbst wohl nie eine Einigung erreichen würden, doch sie zogen ihre Tochter mit der Hoffnung auf, dass sie in der Zukunft den Krieg beenden würde. Darcy wurde zu einer starken, pflichtbewussten und prinzipienorientierten Wölfin, die das Jagen perfekt beherrschte und auch im Kämpfen geübt war. In jungen Jahren, bei einem gewagten Streifzug außerhalb ihres Revieres, lernte sie einen fremden Rüden kennen, den sie sofort dem verfeindeten Rudel zuordnen konnte. Entgegen allen Erwartungen freundeten sie sich schnell an und trafen sich häufiger. Faolan wurde erst zu Darcys bestem Freund und bald zu ihrer ersten großen Liebe. Zusammen spannen sie idealistische Ideen über eine kriegsfreie Zukunft. Einige Zeit lang blieb ihre Verbindung geheim, drohte dann aber zu zerbrechen, als Darcys Eltern entschieden sie „zum Wohl des Rudels zu opfern“: Die junge Wölfin, gerade 2 Jahre alt geworden, sollte die Gefährtin des feindlichen Alphas werden, damit die Rudel unter ihnen im Frieden vereint werden konnten. Als Faolan dies zu Ohren bekam forderte er Callan zum Kampf heraus. Er konnte Darcy ihm nicht einfach überlassen, auch wenn sie beteuert hatte, dass es das Beste für alle wäre. Faolan hatte keine Chance gegen seinen Alpha. Der Kampf war aussichtslos, denn es fehlte ihm – wenn auch nicht an Stärke – an Kampferfahrung, doch zum Ende hin wendete sich das Blatt schlagartig: Darcy wusste, dass sie beide aus den Revieren vertrieben würden, würde sie sich einmischen, doch sie konnte ihrem Liebsten nicht dabei zusehen, wie er starb. Sie stürzte sich noch gerade rechtzeitig auf Callan, welcher mit solch einem Hinterhalt von seiner zukünftigen Gefährtin nie gerechnet hätte. Durch Darcys Ablenkung konnte sich Faolan befreien und Callan töten. Entgegen aller Erwartungen senkten die umstehenden Rudelmitglieder die Köpfe vor dem jungen Paar und zeigten so ihre Folgebereitschaft. Es stellte sich heraus, dass Callan den Krieg nur als Machtergreifungsmittel genutzt hatte, und die meisten Wölfe sich vor allem aus Tradition und Angst nicht gegen ihn aufgelehnt hatten. Das Rudel beschloss Faolan bedingungslos zu folgen. Darcys Eltern gaben ihr Amt an sie ab, denn sie sahen das Potential in den jungen Alphapaar. Unter den neuen Anführern schlossen sich die zwei Rudel zu einem großen zusammen. Es dauerte einige Zeit, bis sich der indoktrinierte Hass legte und ersten Freundschaften wich, doch sobald die anfänglichen Differenzen überwunden waren, spürte man schnell den Fortschritt. Was dann folgte behält Darcy für sich. Sie hat noch keinem Unbeteiligten von ihrer Vergangenheit erzählt und stellt sich allen nur als Mórrígan vor.
Darcy wurde krank. Bei einer Jagd hatte sie sich verletzt und die Wunde entzündete sich. Die Heilung brauchte länger als gedacht. Als das Fieber einsetzte, und nicht mehr verschwand, sank die Hoffnung auf Genesung im ganzen Rudel. Die Stimmung kippte, und das wirkte sich auch auf Darcy aus. Sie wurde zunehmend reizbar und aggressiv, stieß auch engste Freunde und ihren Gefährten von sich. Im Rudel versuchte man Erklärungen zu finden: Die Kriegsgöttin Morrigan habe Besitz von Darcy ergriffen, um sie dem Tod in die Arme zu treiben und das ganze Rudel zu bestrafen, weil sie den Krieg beendet hatten. Als Darcy von dem Gerücht erfuhr, rutschte sie in einen Wahn ab, in dem sie begann an das Gerücht zu glauben. Sie hörte Morrigans Stimme durch Halluzinationen und ließ sich nicht mehr helfen. Faolan war ratlos und verzweifelt. Er verbrachte zunehmend Zeit mit einer anderen Wölfin, die ihm Trost schenken konnte. Das sahen einige ehemalige Anhänger Callans als optimale Gelegenheit um die Glut zu schüren: Sie trugen die Information zu Darcy und stellen Faolan dar, als würde er sie betrügen. Geschwächt und benommen durch das Fieber wurde Darcy eingenommen von Trauer, Wut und der Stimme in ihrem Kopf. Sie war nicht mehr sie selbst – rücksichtlos, unnachgiebig und grausam. Vom Wahn angetrieben tötete sie ihren Gefährten. Das Rudel fühlte sich in seinen Befürchtungen bestätigt: Die Götter hatten den Krieg gewollt und nun wurden sie bestraft, indem ihnen das Alphapaar genommen wurde. Darcy wurde verjagt. Von den einen, da sie sich gegen die Götter aufgelehnt hatte, von den anderen, um mit ihr Morrigan und den Krieg zu vertreiben. Das hasserfüllte Heulen, und die Beschimpfungen hetzten Darcy bis weit über die Rudelgrenze hinaus. Was folgte war eine lange Zeit der Dunkelheit. Immer und immer wieder hörte sie die Stimmen ihrer Freunde, immer wieder spürte sie den Schmerz um Faolans Verrat und immer wieder sah sie das Blutbad, das sie angerichtet hatte. Ihre körperlichen Wunden schlossen sich und sie erlangte ihre Gesundheit zurück – eine alte Heilerin aus ihrem Rudel hatte sich ihr aus Mitleid angenommen und pflegte die junge Wölfin im Geheimen gesund – doch Darcys Seele war für immer gebrochen. Sie gab sich selbst die Schuld an allem was passiert war. Morrigan war ein Teil von ihr und sie hatte sich der Versuchung der Göttin hingegeben. Ob aus Hoffnung oder um sich selbst zu bestrafen – die Verstoßene zog weiter mit einem neuen Namen: Mórrígan.
CHARAKTER: Darcy ist motiviert durch den Wunsch „Das Richtige“ zu tun. Ihr ausgeprägter Sinn für richtig und falsch/Gut und Böse drückt sich in starken moralischen Werten und Prinzipien aus. Unter anderem die Bestrebungen ihrer Eltern eine bessere und sicherere Welt zu schaffen, bildeten in ihr einen starken Idealismus aus. Sie hat eine realistische aber von Hoffnung geprägte Herangehensweise an die Welt und ihre Probleme. Schon immer versuchte sie gerecht und fair zu beurteilen und zu handeln, rutscht dabei aber schnell in (selbst-) kritisches und verurteilendes Denken ab. Ihre hohen Standards für sich selbst, die Angst Fehler zu machen und nicht perfekt zu sein äußern sich unter Stress schnell in emotionaler Distanzierung und Unnahbarkeit. Sie wird auffällig still und löst ihre Probleme innerlich, wenn sie aufgebracht oder verärgert ist. Dies führt dazu, dass sich ihre Wut oft unter der Oberfläche anstaut. Ihr Wunsch richtig zu handeln äußert sich in dem starken Drang anderen zu helfen und ihre Liebsten in allem zu unterstützen. Mit ihrer liebevollen und warmen Art dient sie gerne als Anlaufstelle und Vorbild. Sie erkennt und versteht durch ihre empathische Ader die Wünsche du Bedürfnisse anderer schnell, und gibt ehrliche Ratschläge, die ihrer „Wahrheit“ entsprechen. Darcys Fürsorge konzentriert sich aber keines Wegs nur auf ihre engste Familie und Freunde – die Gemeinschaft, das Rudel und seine Kontakte, stehen in ihrem Fokus. Gerade als Alpha ging sie pflichtbewusst und diszipliniert ihren Aufgaben nach. Sie war sehr aufopferungsvoll und stellte ihre eigenen Belange immer hinten an, vernachlässigt sie aber auch oft zu sehr, was sie ausgelaugt und teilweise mit dem Gefühl ausgenutzt zu werden zurückließ. Wenn sie allerdings nicht gebraucht/gewollt wird, rutscht sie in Mutlosigkeit und Verzweifelung ab, da sie sich unbrauchbar und wertlos fühlt. Während starke, unfreundliche Kritik und ihre selbstauferlegte Schuld und Schande sie belasten, wird sie angetrieben, wenn sie Probleme löst, Ziele erreicht, andere ihrer Hilfe brauchen und sie sich geliebt und akzeptiert fühlt. Durch ihre traumatischen Erlebnisse ist sie in eine düstere, depressive und angreifbare Position gefallen, die sie selbst verabscheut. Ihre Verfassung kann daher stark schwanken: Während sie sich an einem Tag gut im Griff hat und beinahe „Die Alte Darcy“ ist, hat sie am anderen einen Schub nach dem anderen und kommt von „Mórrígan“ gar nicht los.
MAG(Morrigan findet momentan an nichts mehr wirklich Gefallen. Hin und wieder kommt aber doch noch die Wölfin durch, die sie früher war): - Geschichten über ihre Ahnen und die Götter hören - Tiefsinnige Gespräche - Innige, bedeutsame, vertrauensvolle Beziehungen zu anderen - Verantwortung übernehmen & anderen Helfen - Zusammenhalt, Vertrauen im Rudel - Das gute Gefühl, wenn etwas genauso klappt, wie man es sich vorgestellt hat
MAG NICHT: - Morrigans Stimme in ihrem Kopf, und wie leicht sie sich von ihr verleiten lässt - Alpträume, Flashbacks - Über ihre Vergangenheit befragt werden - Kämpfe & Gewalt – andere verletzen - Manipulation und Leichtgläubigkeit - Starke Kritik - Sich ungebraucht und wertlos fühlen
STÄRKEN: - Durchhaltevermögen (gibt nie leicht auf) - Kommunikation - Die Bedürfnisse anderer erkennen; gute Zuhörerin - Aufopferungsvoll - Fokussiert und präsent sein
SCHWÄCHEN: - traumabedingte Halluzinationen/Wahnvorstellungen, die sie sehr instabil und in Stress-/Konfliktsituationen oft unberechenbar machen - (war schon immer) anfällig für Depressionen - iIgnoriert ihre eigenen Bedürfnisse - Selbstkritisch, unsicher - Kann mit Kritik nicht gut umgehen
Beannachtaí, fart ón sean-tír! Beannachtaí, deirfiúracha clan na n-iarthar! Tá aithne agus meas ar ainm an Mhuirir Dhuibh. Fáilte go Gleann na 5 phaca!
Sei gegrüßt, Fähe aus dem alten Land! Sei gegrüßt, Clanschwester von den Wölfen des Westens! Der Name der schwarzen Morrigan ist bekannt und geachtet. Sei willkommen im Tal der 5 Rudel!
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
Thema drucken
10.06.2019 21:11 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2019 15:44)
Antworten
