Aussehen: Kiran ist ein hellgrauer Rüde, dessen dichtes, mittellanges Fell in der Sonne fast weislich glitzert. Die kleinen, eher rundlichen Ohren, sind meistens neugierig gespitzt. Seine Augen leuchten in einem kühlen Blau. Im Vergleich zu anderen Wölfen ist seine Schnauze kürze, dafür hat er auffallend lange Beine.
Besondere Merkmale: Die kompletten Läufe sowie der Bauch sind voller Narben.
Charakter: Kiran liebt die Freiheit, weswegen es ihm schwer fällt, sich an andere zu binden. Er möchte ungern mit den Problemen anderer belastet werden und wirkt deswegen oft unnahbar, egoistisch und distanziert. Eigentlich ist er aber ein netter, verspielter Rüde. Er ist nicht auf den Kopf gefallen und ziemlich schlagfertig. Sein schlimmster Feind ist seine Neugier. Obwohl er nicht die Probleme anderer lösen möchte, siegt doch meistens die Neugier und er steckt seine Nase in fremde Angelegenheiten.
Vorgeschichte: Kiran ist der Älteste von 6 Geschwistern an einem normalen Tag auf die Welt gekommen. Sein Rudel hat damals dort gelebt, wo heute Menschen wohnen. Seine Welpen- und Jugendzeit verlief, wie sie verlaufen sollte. Er lernte jagen, schwimmen, seine Sinne einzusetzen, tollte mit seinen Geschwistern rum, wurde mit den Ältesten auf die Jagd geschickt. An einem sonnigen Tag im Frühling kletterte der knapp zwei Jahre alte Rüde auf einen Felsen, um sich die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen. Er liebte die Sonne, doch noch war sie nicht stark genug um den kleinen Felsen vor ihrer Höhle zu erwärmen, sodass er sich an solchen Tagen gerne höhere Stellen aussuchte. Kiran liebte die Action bei der Jagd, aber genauso sehr genoss er die Ruhe. Zu seinem Glück fehlte ihm eigentlich nur noch ein leichter Windzug, der ihm um die Nase spielte. So in Gedanken versunken bemerkte er den kleinen Jungen hinter dem Gebüsch nicht und noch ehe er aufspringen konnte, war das Kind bei ihm und streichelte sein Fell. Fasziniert sah sich Kiran den Kleinen an, er wusste gar nicht wirklich, wie er reagieren sollte… Knurren? Einfach machen lassen? Die Berührung war ungewohnt, aber nicht unangenehm. Diese Entscheidung wurde ihm abgenommen, ein ohrenbetäubender Schrei ertönte und der kleine Junge und Kiran zuckten zusammen. Schnell sprang der junge Rüde auf die Pfoten, stellte die Nackenhaare auf und zog die Lefzen zu einem knurren hoch. Ehe er sich versah, war er umzingelt von Menschen, welche wild auf ihn einschlugen. Verzweifelt suchte er nach einem Ausweg, doch die einzige Möglichkeit war die Flucht nach vorne. Kiran sprang in die Menschenmenge hinein, sammelte sich und rannte kopflos davon. Erst nachdem er sich wirklich sicher war, dass er die Menschenmenge abgehängt hatte, spürte er die Schmerzen. Als er in die Menge gesprungen ist, haben die Menschen ihre Waffen hingehalten. Sein ganzer Bauch schmerzte und eine große klaffende Wunde war zu sehen. Auch seine Läufe waren blutbedeckt. Er war einfach gerannt, ohne auf den Weg zu achten und ist wohl ständig irgendwo hängen geblieben. Die Kraft fehlte dem jungen Rüden um zu seinem Rudel zu laufen, kraftlos blieb er an Ort und Stelle liegen. Bis heute weiß Kiran nicht, wie er es geschafft hat am Leben zu bleiben. Sein Glück war, dass er an einem kleinen See zusammengebrochen ist, sodass er sich zum Wasser schleppen konnte. Als kleiner Welpe musste er oft Brennesseln fressen, damit seine Wunden schneller heilten. Nun war er froh über diese Erfahrung, auch wenn er nach jedem Mal wieder ohnmächtig wurde. Doch irgendwie schaffte er es. Als Kiran zu seinem Rudel zurückkehren wollte, war es nicht mehr da. Die ganze Umgebung stank nach Menschen, der Boden blutverschmiert.
Mag: - Sonne und Wind - Jagen - Ehrlichkeit
Mag nicht: - Wasser - Berührungen - Menschen
Stärken: - Schnelligkeit - Schlagfertig
Schwächen: - Vertrauen aufbauen - Lässt sich leicht provozieren