Meine Aufmerksamkeit hatte noch auf den beiden Welpen gelegen. Aber bei Daggers letzten Worten hob ich den Kopf und lächelte warm. Dankeschön. Weißt du ich bin wirklich froh, dass du den Weg zu unserem Rudel gefunden hast. Du bist zu einer segr guten Freundin geworden. Meine Rute wackelte etwas hin und her, aber ich konnte nicht richtig damit wedeln weil ich die Welpen wärmte. Wie geht es dir? und deinen Kleinen? Sie waren schon lang nicht am Rudelplatz. Erkundigte ich mich aufmerksam, als nicht mehr meine ganze Aufmerksamkeit von den Welpen beansprucht wurde.
Daggers Einwand war durchaus berechtigt und ich stieß einen tiefen und traurigen Seufzer aus. Wahrscheinlich hast du recht. Es wiederstrebt mir einfach, dass niemand mehr da sein sollte. Ihr Heulen klang so traurig, ich hatte gehofft wir könnten mir ihr sprechen. Aber sie war schon nicht mehr in der Nähe als ich dort war. Vielleicht kommt sie zurück. Wir sollten auschau halten die nächsten Monde. Geistesabwesend nahm ich meinen eigenen Welpen von Tristan und ließ sie trinken. Die Kleine fremde lag immer noch so, dass ich sie wärmen konnte. Ich machte mir Sorgen um ihre Gesundheit. Es ist kalt, ich hoffe sie hat sich nicht erkältet. Äußerte ich meine Sorge und leckte über das dunkle Fell. Und sie hat keinen Namen.
Erleichtert stieß ich die Luft aus als Tristan bestätigte, dass sie nicht verletzt sei. Ich hoffe sie lag nicht zu lange da. Wer tut sowas. Fast hätte ich geknurrt, konnte die Vibration bereits in der Brust fühlen. Aber das hätte die Welpen erschreckt. Also ließ ich es bleiben und atmete stattdessen tief durch. Daggers Frage lies mich nachdenken. Also wir müssen sie warm halten, sie sieht so klein aus. Kleiner als Flidais und die ist erst ein paar Wochen alt. Ich habe Muttermilch, ein weiterer Welpe ist nicht schlimm, aber wir müssen versuchen die Mutter zu finden. Vielleicht ist ihr auch etwas passiert. Ich sah Dagger an. Du könntest nach der Mutter suchen . Dann nahm ich den Welpen von meiner Rute und legte ihn an meinen Bauch. Auch wenn ich unruhig war und mich die Situation irritierte, wollte ich auf keinenfall, dass die kleine starb. Möchtest du trinken?, fragte ich leise und schob sie zur Milchquelle. Nachdenklich sah ich wieder zu den drei Wölfen die um mich herum standen.
Ich kam zurück auf den Platz gerannt und legte den Welpen auf meine Rute, damit er oder sie nicht noch mehr auskühlte. Angespannt sah ich zu Dagger und Liora und ließ meinen Blick auf meinem Gefährten liegen. Jemand hat den Welpen ausgesetzt. Er ist ganz kalt, kannst du ihn dir angucken? ich weiß nichtmal ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Sagte ich angespannt und schnupperte nochmal an ihm. Kein Geruch den ich kannte, zumindest erinnerte ich mich nicht. Zu viele Tode in meinem Leben, ich kam damit nicht mehr so gut klar wie früher.
Angespannt schlich ich durchs Unterholz an der Grenze entlang. Noch hatte ich keinen anderen Wolf entdeckt aber plötzlich stieg mir ein unbekannter Geruch in die Nase. Trotzdem ergab meine Suche nichts, kein Wolf war mehr in der Nähe und ich wollte schon gehen, da ließ mich ein leises Wimmern innehalten. Erschocken fuhr ich herum und spitzte die Ohren. Ein erneutes Fiepsen brachte mich zu einem schwarzen Fellkneul. Oh Gott. Hey, Kleines. Was machst du denn hier alleine?, erschrocken beugte ich mich zu dem winzigen Welpen herunter. Dann legte ich den Kopf in den Nacken und heulte, aber es kam keine Antwort. Der Wolf schien nicht mehr da zu sein. Wieso macht jemand so etwas?. Es war riesiges Glück, dass ich das Fellkneul gefunden habe. Aber es war unglaublich gefährlich für einen Welpen so auszukühlen. Der Boden war viel zu kalt. Also nahm ich es so vorsichtig wie möglich ins Maul und rannte zurück zum Rudelplatz.
(Ich tuh mal so als gäbe es ein Heulen von der Grenze. Ist jetzt einfacher für das Play weil ich nicht so viel Zeit habe)
Ich hob den Kopf und spitzte die Ohren. Ein Heulen drang aus Richtung der Grenze zu uns herüber. Auch wenn ich die Klangfarbe nicht wiedererkannte, klang es so verzweifelt, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten. Sofort schob ich meinen Welpen zu Tristan und stand auf. Ich muss das kontrollieren, es reichte mir schon, dass ich nicht bei der Beerdigung sein konnte. Ich musste das selbst klären und hoffte es würde nicht lange dauern.
Ich merkte wie sich Tristan bewegte und hob den Kopf. Flidais lag an meinem Bauch und ich zog sie automatisch mit der Rute näher. Meine Mutterinstinkte schienen ein bisschen ausgeprägter was mich kurz zum lächeln brachte. Guten Morgen Schlafmütze, grüßte ich Tristan mit einem Zwinkern, dass nur er sehen konnte. Dann drehte ich den Kopf zurück, denn auch Liora war wieder da. Ich musste alle Selbstbeherrschung aufbringen um nicht hoch zu springen. Liora!, meine Stimme war lauter als ihre und ich hörte als Antwort leises Fiepsen unter der Rute. Aber ich war so glücklich meine Tochter gesund zu sehen. Komm her mein Schatz ich muss dir etwas Zeigen, was uns alle ganz schön überrascht hat. Ich möchte dir deine Schwester Flidais vorstellen. Du musst mir aber auch erzählen wie es dir geht. Ich wollte nicht, dass sie sich vielleicht fühlte als wäre sie jetzt nicht mehr so wichtig wie vorher. Sie war immer noch mein Wunder, mein Baby obwohl ich dachte ich würde niemals eigene Welpen haben. Als sie nah genug war, hob ich die Rute und grinste alle drei an.
In Gedanken hatte ich gar nicht gemerkt, dass jemand auf den Platz gekommen war. Einen Moment machte mich meine Unaufmerksamkeit nervös, aber dann siegte die Freue Dagger zu sehen. Sie lächelte und ich stellte fröhlich die Ohren auf. Dann rutschte ich wieder näher an den Ausgang. Sie gehörte zum Rudel, zu meiner Familie. Komm ruhig her, rief ich so leise es ging um meinen Gefährten nicht zu wecken. Ich wollte unbedingt wissen wie es meiner Freundin ergangen war. Ich hatte sie viel zu lange nicht gesehen. Flidais schmatzte im Schlaf.
Tristan schlief noch und ich wollte nichts lieber als liegen bleiben. Aber ich hatte etwas zu erledigen. Doch vorher musste ich mich um meine Tochter kümmern. Behutsam zog ich sie an meinen Bauch und beobachtete sie beim trinken. Ihr Körper war größer geworden, sie schien also zuzunehmen und ihr fell war glänzend schwarz. Nicht erinnerte mehr an ihren holprigen Start den sie fast nicht überlebt hatte. Während ich mit der rauen Zunge über ihr Fell strich und den leisen quitschenden Geräuschen lauschte, fragte ich mich womit ich das verdient hatte. So viel Leid war meinerwegen geschehen, aber ich hatte auch all die Jahre hart für mein Rudel gekämpft.
Wir müssten sie irgendwie finden weil es Story technisch wichtig war, dass Morgana einen Welpen bekommen hat. Vielleicht hat irgendwer sie ausgesetzt weil er wusste, dass das Nebelrudel Welpen aufnehmen würde und irgendwie auf sich Aufmerksamkeit gemacht. Morgana könnte gucken gehen und den oder die Kleine dann finden und zu sich in due Höhle nehmen. Ihr Welpe müsste jetzt ein paar Wochen alt sein.
Also falls du keinen Spieler findest der einen Welpen bekommen möchte, Morgana hat gerade erst einen Welpen bekommen. Sie würde sie gerne adoptieren :)
Ich drehte das Ohr das nach oben gerichtet war hin und her. Ja das sind alles Mechanismen die schützen sollen. Ich war das gegenteil, ich habe nichts mehr gefühlt und das war gefährlich. Auch wenn die Angst sicher anstrengend ist, kann sie nützlich sein. Angst hat man um sich nicht in dumme Situationen zu bringen. Vielleicht kannst du meinem Sohn ein bisschen was abgeben. Schnaubte ich liebevoll und lächelte dann. Niemand muss allein sein wenn man es nicht möchte. Mein Rudel soll eine Zuflucht sein, du bist immer wilkommen. Ich finde deine Gegenwart sehr angenehm. Ich ließ sie in die Nähe meines Welpen, auch wenn ich nie die Typische Mutter gewesen war, war das dennoch ein Vertrauensbeweis. Bei ihrer Frage hob ich den Kopf und betrachtete den leeren Rudelplatz. Nein leider nicht. Ich war abgelenkt. Geh ihn ruhig suchen aber pass auf dich auf. Wenn du nicht alleine gehen willst ruf nach Cupo, der Dickkopf treibt sich ständig irgendwo rum. Er hat bestimmt nichts dagegen dich zu begleiten. Dass ich hoffte er würde endlich etwas Anschluss und Freunde finden sagte ich nicht. Es machte mir Sorgen, dass ich nicht einschätzen konnte was er über Twix Tot sagen würde. Sie war die erste gewesen außer natürlich Liora, bei der ich eine Gefühlsregung meines Sohnes gesehen hatte.
Aufmerksamkeit hörte ich ihrer Erzählung zu und mein Herz tat weh. Ich war so weich geworden, dass mich alles viel härter traf als früher. Aber nach außen hin änderte sich meine Haltung nicht. Ich blieb weiterhin liegen und hörte Aufmerksamkeit zu. Das muss schrecklich hart für dich gewesen sein. Du bist noch ziemlich jung habe ich recht? Niemand sollte alleine sein. Ich erzählte ihr noch nichts von meiner Vergangenheit, ich fande es gehörte in diese Unterhaltung nicht. Es war kein wem war etwas schlimmeres passiert und auch ein ich verstehe dich, war nicht angenracht. Denn das stimmte nicht, niemand konnte so etwas je über einen anderen sagen.
Ich beobachtete die junge Wölfin lächelnd, während sie den Schneeflocken zusah und hoffte, sie würde lernen weniger Angst zu haben. Mir geht es großartig, ich mache mir nur Sorgen weil ich gerade nicht hier weg kann. Das war eine ganz schöne Überraschung. Sagte ich mit einem breiten Grinsen und legte den Kopf auf die Pfoten. Hast du lust mir ein bisschen von dir zu erzählen solange ich hier nicht weg kann? Oder vielleicht von deiner Reise bis jetzt?. Ich wollte gerne ein bisschen mehr über sie erfahren.