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Akra
Beiträge: 9 | Zuletzt Online: 05.08.2023
avatar
Registriert am:
30.03.2023
Beschreibung


●●●✤●●●




Familie

Vater: Sura
Mutter: Kammah

Geschwister:
Niak (m) | Feather (m) | Puma (m, ✝)
+ 9 weitere Geschwister

●●●✤●●●


Name:
Akra
Geburtsdatum:
April 2022
Geschlecht:
weiblich

Aussehen:
Akra hat sehr helles Fell und ist durchschnittlich groß. Sie hat die hellen gelben Augen ihres Vaters. Im Sommer wirkt ihr Fell im richtigen Licht beinahe schneeweiß, dabei ist es tatsächlich in hellen Brauntönen gefärbt. Sie ist recht hager und langbeinig, ihre Stärke liegt eher in Geschwindigkeit als Körperkraft. Die junge Fähe ist sehr geschickt und leichtpfotig unterwegs.

Charakter:
Als Welpe wurde Akra beigebracht, dass nichts wichtiger ist als die Familie, das Rudel. Dieser Grundsatz ist tief in ihr verwurzelt und bildet den Grundstein für ihre Entwicklung. Sie interessiert sich für niemanden, außer ihren Liebsten. Dabei ist sie jedoch nie gemein, ganz im Gegenteil. Charakteristisch für sie ist eine ausgeprägte Freundlichkeit. Sie versucht Streitigkeit jederzeit zu vermeiden und gibt sich daher ausgesprochen höflich. Eskaliert eine Situation, so ist sie fluchtbereit und unterwirft sich im Zweifel auch, anstatt eine Verwundung und den damit einhergehenden Tod zu riskieren.
Akra ist vorwiegend alleine unterwegs. Großen Massen an Wölfen ist sie abgeneigt, was wohl auch daran liegt, dass sie ihr Leben lang nur mit ihrem Familienrudel lebte. Die Erziehung ihres Vaters sitzt tief in ihr drin und es wird schwer für sie sein, die Lebensart der Wölfe im Tal zu verstehen.

Mag:
Akra liebt den Winter und den Schnee. Ihr gefällt, dass sie in der Weiße der Umgebung verschwinden kann, auch wenn sie in dieser Zeit besonders viel an ihren Vater denkt. Zudem beobachtet sie gerne die Natur und staunt über die Schönheiten, die sie zu bieten hat. Das Plätschern des Flusses ist ihr Lieblingsgeräusch. Allgemein ist sie sehr fasziniert von Wasser jeder Art: Eis, Nebel und Seen. Zudem hat Akra eine Schwäche für Geflügel. Sie liebt es Vögel zu jagen und mit den Federn zu spielen. Dafür hat sie sogar gelernt Bäume zu erklimmen - wenn auch nur eingeschränkt.

Mag nicht:
Hitze und Gewitter sind ihr ein Gräuel. Auch Wildschweinen geht sie bevorzugt aus dem Weg - sie fürchtet sich vor ihren Hauern und hasst das laute Quieken dieser Tiere. Die Gegenwart vieler fremder Wölfe machen ihr Angst. Sie ist sehr vorsichtig und nervös, wenn sie zu viele fremde Artgenossen in ihrer unmittelbaren Nähe hat. Weiterhin mag Akra es überhaupt nicht, wenn man ihr ungefragt auf die Pelle rückt oder sie berührt.

Stärken:
+ kann eingeschränkt auf Bäume klettern
+ gute Balance
+ gute Schwimmerin (ebenso gut im fischen)
+ gut im pirschen und tarnen
+ gute Beobachtungsgabe und Orientierungssinn

Schwächen:
- Fremde machen ihr Angst
- keine gute Jägerin, wenn es um Großwild geht
- Vorurteile gegen "zusammengewürfelte" Rudel
- Vertrauen fällt ihr schwer, gleichzeitig ist sie sehr naiv

Vorgeschichte:
Um Akras Geschichte zu verstehen, muss man bei ihrem Vater Sura anfangen. Als dieser noch ein Welpe war, lebte er mit seinen beiden Schwestern in einem großen Rudel. Das Revier war so reichhaltig und groß, dass die Wölfe dort ihr sonstiges Naturell ablegten und sich nicht mehr nur unter dem Alphapaar fortpflanzten, sondern auch unter den restlichen Rudelmitgliedern. Sura und seine Schwestern entstammten einer solchen Bindung zweier Nicht-Alphas. Das machte jedoch nichts, denn ihnen fehlte es an nichts. Als das Rudel immer weiter wuchs, kam es vermehrt zu Rangkämpfen und einer Revolte innerhalb des Rudels. Den Auslöser kannte Sura nicht, da er damals noch zu jung war. Die Revolte entzweite das Rudel und viele Mitglieder zogen mit ihren Familien davon um sich wieder dem traditionellen Familienrudel hinzugeben.

Suras Eltern jedoch blieben. Sura wuchs fortan unter Wölfen voller Misstrauen und Missgunst auf. Obwohl es immer noch ausreichend Beute für die Wölfe gab, stritten sie um jeden Bissen. Auf Suras ältere Schwester Akima färbte dieses Verhalten besonders ab - auch sie wurde mit der Zeit streitsüchtig und habgierig. Vor allem gegenüber der jüngsten Schwester war sie sehr herrisch. Sura stellte sich oft schützend dazwischen, doch er war selbst bereits ein junger Rüde und wurde oft zur Jagd dazugezogen, weshalb er nicht immer da war. Als er eines Tages von der Jagd zurückkehrte, fand er Akima alleine vor. Er fragte sie nach Akru, der Jüngeren, doch eine Antwort blieb Akima ihm schuldig. Erst einige Tage später tauchte Akru wieder auf. Ihr linkes Auge war blind, vernarbt und entstellt und auch vom Wesen her zeigte sie sich sehr zurückgezogen, fast feindselig. Nur einige Zeit später verließ sie die Familie und das Revier endgültig.

Sura war von dieser Zeit sehr gezeichnet. Der Verlust seiner Schwester machte ihm zu schaffen und auch Akima entzog sich immer mehr seinem Einfluss. Als seine Eltern schließlich beim Kampf ums Futter starben, zog auch er davon - er versuchte Akru zu finden, doch vergeblich. Schließlich gab er die Suche auf und fand stattdessen eine Fähe seines Alters. Die beiden suchten sich ein Revier und gründeten ihr eigenes Rudel.

Akra wurde mit dem fünften Wurf des Paares geboren. Das weiße Fell erinnerte ihren Vater an seine verschollene Schwester und er nannte sie Akra. Er lehrte seinen Welpen, dass nur Familienrudel eine wirkliche Zukunft haben. "Das Rudel ist gut, die Rudel sind böse", erklärte er den jungen Wölfen.

Akras erste Monate waren unbekümmert und von Spielen geprägt. Obwohl ihr Vater keine einfache Jugend hatte, so war er dennoch sehr gütig und zärtlich mit seinen Jungen. Nur manchmal konnte man die Traurigkeit in seinen Augen sehen, die erahnen ließ, wie viel ihm seine Geschwister bedeutet haben. Als jüngster Wurf im Rudel wurde Akra mit ihren Geschwistern sehr umsorgt. Die Betreuung übernahmen überwiegend die älteren Geschwister aus dem vergangenen Wurf. Als der Winter hereinbrach, war Akras Mutter wieder trächtig. Die älteren Geschwister verließen nach und nach das Rudel, nur zwei von ihnen waren noch da, als das Unglück geschah:
Sura brach während einer kalten Nacht auf um Nahrung zu suchen. Akras älterer Bruder Puma begleitete ihn dabei. Beide kamen nicht mehr wieder. Akra wusste es nicht, aber Sura war genau wie seine Schwester im Schnee erfroren.

Akras Mutter war verzweifelt. Sie erwartete bald Nachwuchs und ihr Gefährte war verschwunden. Lediglich ihre Jungen waren ein Trost für sie. Akra und ihre Geschwister waren bald ein Jahr alt und würden sich um ihre Welpen kümmern. In dieser traurigen Zeit tauchte Rage auf - ein stattlicher Rüde von 5 Jahren, mit pechschwarzem Fell. Er umwarb Akras Mutter, die kurz zuvor geworfen hatte. Akra war sicher, dass er die jungen Welpen umbringen würde, wenn Akras Mutter ihn als neuen Gefährten annehmen würde.
Und so kam es auch - als Feather und Niak einen Monat alt wurden, wurde Rage der neue Alpha und Gefährte ihrer Mutter. Akra war fest davon überzeugt, dass er kein Interesse haben würde Welpen großzuziehen, die nicht seine eigenen waren. Das Leben der beiden jungen Rüden war in ihren Augen in Gefahr. So nahm sich Akra in der Nacht beide Welpen und verschwand in der Dunkelheit. Sie war ihrer Mutter nicht böse, war es ihr schließlich bewusst, dass der neue Alpha wichtig für den Erhalt des Rudels war. Doch für Niak und Feather war in diesem Rudel kein Platz mehr. Ihr Vater hatte ihr gelehrt, dass die Familie das wichtigste sei, also hielt sie sich an seine Worte. Sie zog mit den Kleinen durch die Gegend und beobachtete, wie der Schnee schmolz und langsam dem Frühling wich. Sie hatte einen Unterschlupf in den Bergen gefunden und sich dort mit ihren Brüdern zurückgezogen. Es war nur eine Mulde unter einem toten Baum, dennoch war es ausreichend. Als die Welpen zu sprechen anfingen, zeigte sie ihnen zum ersten Mal die Welt.

●●●✤●●●


Ich bin nicht neu aber auch nicht alt. Von 2016 bis 2021 war ich bereits Spielerin in diesem Forum. Meine bekanntesten Wölfe waren Fauna, Akru, Jive, Stín und möglicherweise auch Shane. Mein Lieblingscharakter war Mali.

●●●✤●●●
Geschlecht
weiblich
Das Szenario
keine Angabe
Schreibprobe
-
    • Akra hat einen neuen Beitrag "Berge" geschrieben. 09.07.2023

      Ich hatte meine Brüder gleich am Morgen im Bau zurückgelassen. In den vergangenen Monaten hatten sie mächtig an Größe zugelegt und es fiel mir immer schwerer eine anständige Mahlzeit auf den Tisch zu bringen. Gerade hielt ich mich am Rande der Berge auf, nahe dem Wald. Es war still, selbst die Vögel schienen im Moment verstummt zu sein. Ich war mir nicht sicher ob das an der Wärme oder mir als Jäger lag. Auf leisen Pfoten schlängelte ich mich durch das Unterholz. Ich sah mehrere weibliche Weißwedelhirsche in einiger Entfernung grasen. Zu groß für mich allein, da war ich mir sicher. Ich hatte selbst nur wenig Erfahrung mit großen Beutetiere. Seufzend wandte ich mich ab. Mein Blick wanderte nach oben in die Baumwipfel. Die Bäume standen hier zu hoch, klettern konnte ich vergessen. Dafür bemerkte ich jedoch was anderes. Da oben, auf einem der Felsvorsprünge saß ein Fasan. Ich fragte mich noch was der Vogel hier zu suchen hatte, doch meine Pfoten trugen mich bereits die Felsen hinauf. Ich mochte das Gekletter in den Bergen nicht sonderlich, doch zum Jagen musste es manchmal sein. Und außerdem - das musste ich zugeben - war ich auf den grauen Felsen weit besser getarnt als da unten im Wald. Der Fasan bemerkte mich nicht. Er saß einfach da und starrte nach unten auf den Waldboden. Warum bewegte er sich nicht? Vorsichtig näherte ich mich weiter und schließlich bemerkte ich das Problem: einer der beiden Flügel stand merkwürdig ab. Ob er wohl gegen einen Felsen geknallt war? Nun, das würde ihn jedenfalls das Leben kosten. Ich machte mich bereit, testete noch kurz den Boden und sprang dem Vogel schließlich geradewegs auf den Rücken. Ein glatter Biss durch den Hals beendete sein Leiden. Ich freute mich über die Beute, Vögel fraß ich am liebsten. Zufrieden machte ich mich auf den Rückweg.

    • Akra hat einen neuen Beitrag "Berge" geschrieben. 12.04.2023

      Ich lächelte leicht, als ich Niaks Stimme hörte. "Nein", korrigierte ich ihn vorsichtig. "Ni-ak!". Irgendwie kam ich mir komisch vor, doch irgendwie musste es der Welpe ja lernen. Mein Blick wanderte kurz zu Feather. Ob er es verstehen würde? Erstmal wollte ich mich jedoch nur auf Niak konzentrieren.

    • Akra hat einen neuen Beitrag "Berge" geschrieben. 03.04.2023

      Immerhin, es kam eine Reaktion. Ich fokussierte mich auf Niak, der mich mit großen Augen ansah und offenbar kein Wort verstand. Während ich ihn ansah, legte ich mich nieder und robbte ein wenig auf den kleinen Wolf zu. "Ich bin deine Schwester, Akra", sagte ich leise und mit sanfter Tonlage. In diesem Augenblick, als mich Niak mit so unschuldigen Welpenaugen ansah, spürte ich so viel Liebe in mir, dass mein Herz ein wenig schneller schlug. "Du heißt Niak", sagte ich dem Kleinen und stupste ihn dabei zärtlich an. "Ni-ak!". Ich hatte die Hoffnung, dass er es wiederholen würde.

    • Akra hat einen neuen Beitrag "Berge" geschrieben. 03.04.2023

      Die Welpen fraßen gut. Ich war mehr als nur erleichtert. Sogar Niak, der anfangs noch recht argwöhnisch gewesen war, akzeptierte das halbverdaute Fleisch als Nahrung. Zufrieden setzte ich mich auf die Hinterpfoten und beobachtete die Kleinen beim Fressen. Es war still, draußen fiel der Schnee. Ich hörte Vögel singen und das leise Schmatzen der Welpen. Der Wind rauschte in den Bäumen. Ich holte tief Luft. Wieso fiel mir das so schwer? "Ihr wisst...wieso ich euch aus der Höhle geholt habe, oder?", fing ich an und beobachtete ob die Kleinen auf meine Stimme reagierten.

    • Akra hat einen neuen Beitrag "Berge" geschrieben. 03.04.2023

      Feathers Gelecke half mir das halbverdaute Fleisch von Gestern hochzuwürgen. Es schmeckte ekelhaft auf meiner Zunge, doch zumindest würden die Welpen davon satt werden. "Vorerst...", dachte ich und starrte auf die Pampe, die sich vor meinen Pfoten ergossen hatte. Ich fragte mich ab wann ich den Welpen das Jagen beibringen könnte. Nicht eher als dass sie Sprechen konnten, das war mir klar. Womit ich zum nächsten Punkt kam, den ich in den nächsten Tagen abarbeiten musste. Ich würde mit ihnen mehr sprechen müssen. In der Familie hätten sie das Sprechen wohl ganz automatisch gelernt aber so musste ich selbst aktiv werden. "Wie unterhält man sich mit Welpen?"

    • Akra hat einen neuen Beitrag "Berge" geschrieben. 03.04.2023

      Feather reagierte wie ich es von ihm erwartet hatte, Niak praktisch auch. Ich war ein wenig stolz wie gut ich meine kleinen Brüder bereits einordnen konnte. Feather war eindeutig der Schlaue von den beiden, er lernte schnell, obwohl er erst wenige Wochen alt war. Niak hingegen weinte viel, war recht unbeholfen und tat sich schwer den Verlust der Milch zu verkraften. Ich beugte meinen Kopf zu Feather hinunter.

    • Akra hat einen neuen Beitrag "Berge" geschrieben. 01.04.2023

      Ich hatte nicht lange geschlafen, da war ich mir sicher. Nachdem ich durch meinen Alptraum aufgeschreckt war, hatte ich noch eine Weile wachgelegen und mir Sorgen gemacht. Das musste ich jetzt teuer bezahlen. Kaum hatten die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Blätter gefunden, waren meine Brüder wach und weinten. Ich hatte dieses Geräusch langsam wirklich satt, doch ich hatte mich auch dafür entschieden. Langsam öffnete ich erst das eine Auge und schielte zu den Welpen neben mir. Niak suchte nach Milch. Es war immer Niak. Ich fragte mich wann er begreifen würde dass ich ihm diese Nahrungsquelle nicht bieten konnte. Feather schien dieses Schicksal schon längst akzeptiert zu haben. Mit einem Seufzen hob ich schließlich meinen Kopf und sah müde auf die Welpen hinunter. Ich hatte vergangenen Abend zwei Krähen erjagt, die von ihrem Liebestanz abgelenkt waren. Es war nicht viel, doch es reichte aus um mich bei Kräften zu halten und die Welpen zu ernähren. Ich rechnete damit, dass ich spätestens heute Mittag wieder losmusste. Ein erwachsener Wolf konnte zwei Wochen ohne Nahrung auskommen, doch Welpen waren eine Nummer härter. Ich fühlte mich noch immer erschöpft als ich mich schließlich hochstemmte und mit einem Gähnen aufstand.

    • Akra hat einen neuen Beitrag "Berge" geschrieben. 01.04.2023

      "Ich sah der Fähe nach, wie sie hinter der letzten Flussbiegung verschwand. Mein Herz raste, in meinen Ohren hörte ich das Blut rauschen. Die Wölfin...sie sah aus wie meine Mutter..."

      Mit einem leisen Aufschrei schreckte ich aus meinem Traum auf. Orientierungslos und verängstigt sah ich mich hektisch um, während mein Herz in meiner Brust hämmerte. Wo war ich? Was war los? Es dauerte nur ein paar Sekunden bis ich mich beruhigte, doch es kam mir vor wie Stunden. Meine Atmung war noch immer ein wenig beschleunigt, als ich die Baummulde erkannte, in der ich seit ein paar Tagen hauste. Neben mir lagen Niak und Feather, meine beiden Brüder, die tief und fest schliefen. ""Ein Glück", dachte ich erleichtert. Seit die beiden das Sprechen übten, war es nicht mehr so einfach die Welpen zum Schlafen zu kriegen. Müde bettete ich meinen Kopf auf meinen Pfoten und blickte hinaus. Es war nicht einfach gewesen in der Berglandschaft einen Platz zu finden, der sicher für junge Welpen war. Der eine Baum war zu schief, der nächste fast entwurzelt, dann war der Boden auch mal zu hart zum Graben...
      Ich hatte fast aufgegeben, bis ich diesen Baum gefunden hatte. Seine Wurzeln waren ausladend, der Boden weich und ich konnte die Mulde schnell graben. Die Welpen waren hier geschützt vor Regen und konnten auch nicht rausrollen, trotzdem musste ich feststellen dass der Boden ein wenig zu nass war. "Lange kann ich hier nicht bleiben", dachte ich besorgt, während meine Augen den Sternenhimmel betrachteten. Da war das Sternenbild des "kotzenden Hasen" und dort das des "weinenden Rehs". Mein Vater hatte mir diese Sternenbilder erklärt als ich noch sehr klein war. Bei den Erinnerungen an meine Welpenzeit zog sich mein Herz unangenehm zusammen und ich verdrängte die Gedanken schnell. Ich wollte es mir nicht eingestehen, doch ich war zu jung für dieses Leben. Meine Mutter hätte mir mit Niak und Feather beigebracht wie man Welpen versorgt und erzieht, doch nun war ich ganz allein. "Vielleicht war es ein Fehler", schoss es mir durch den Kopf und ich merkte wie sich mein Körper verkrampfte. Ich hatte Angst. Ich wollte nur das Erbe meines Vaters schützen, doch es war zu viel für mich. Erschöpft schloss ich die Augen. Morgen würden Feather und Niak wieder nach Milch schreien. Ich wusste, dass ich sie zu früh von der Milch trennte. Viel zu früh. Ich hoffte einfach, dass sie es schaffen würden...

    • Akra hat das Thema "Akra" erstellt. 30.03.2023

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Akra
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