Vorsichtig trat ich aus dem Wald hervor. Mit langsamen Schritten kam ich dem Rudelplatz näher und schon jetzt roch ich verschiedene Gerüche. Manche bekannt, aber viele unbekannt. Meine Söhne hielt ich nah bei mir. Vilkas gab sich sichtlich viel mühe mitzuhalten, aber die schmerzen waren ihm ins Gesicht geschrieben. Er humpelte und seine Augen waren nicht ganz geöffnet. Auch Farkas schien so ziemlich fertig mit seinem Leben zu sein. Ich führte beide zu einem leeren Fleck, nicht ganz so nahe an den anderen Wölfen und lies sie dort ausruhen. Erst war es Zeit Kraft zu sammeln, bevor ich mich dem Alpha äußern konnte. Noch fehlten die richtigen Worte zu erklären, wieso ich so lange weg war. Ich kuschelte mich zwischen meinen beiden Jungs und begann beide abzulecken.

Mama lag neben mir und ihre Körperwärme vertrieb die leichten Kälteschauer, die mich heimsuchten, seit wir uns niedergelassen hatten. Vorsichtig kuschelte ich mich enger gegen ihr weiches Fell und drehte mich dabei so auf die Seite, dass mein Kopf auf ihren Vorderpfoten landete. Ich war erschöpft. Die Wanderung war lang gewesen – zu lang für meinen müden Körper und mein Herz schlug schnell und hektisch, wie der Flügel eines Kolibris. “Wo… sind… wir hier, Mama?“, fragte ich mit einem gewissen Hauch von Neugier, wobei ich wie immer über Wörter stolperte und überhaupt nur sehr schleppend redete. Ohne meinen Kopf zu bewegen glitt mein Blick über den vor uns liegenden Platz. Meine Muskeln schmerzten und meine Tatzen hatten leicht angefangen zu Zittern, sodass ich keine weitere Bewegung wagen wollte.

Mama führte uns auf einen riesigen Platz auf dem es ganz viel zu riechen und eine menge Platz zum spielen gab. Aber noch ging es nicht. Die Müdigkeit hatte mich wieder gefesselt und ich konnte nichts machen. Ich warf mich erschöpft auf den Boden, als Mama es endlich zu ließ. Meine Pfoten schmerzten wie noch nie und meine Knochen brannten unter meinem Fell. Ich ließ meine Zunge aus der Schnauze hängen und schloss meine Augen. Ich hoffte sehr, dass das der Ort war, den wir angezielt haben. Als ich die warme berührung von mutter wahrnahm, entspannte ich mich, so gut es ging. „Heute können wir nicht mehr spielen, Farkas, ich bin Müde!“, teilte ich ihm mit, schaute kurz zu ihm und ließ meine Augen wieder zu fallen.

Ich erschrak als fremde wölfe den Platz betraten und trat von Papa weg. Wer seid den ihr? fragte ich sie und hielt meine Ohren an meinen Kopf gedrückt.

Ich stoppte mit dem lecken, als Farkas etwas fragte. Als ihr beiden noch Babys wart, da waren wir für ein paar Tage hier gewesen. Hier ist das Rudel von mir, und jetzt auch von euch beiden, begann ich zu erzählen. Doch der Gedanke, dass das Rudel sie vielleicht nicht akzeptieren würde, bedrückte mich. Hier könnt ihr so viel und lange rumtoben wie ihr wollt. Jetzt müsst ihr nicht mehr so vorsichtig sein wie früher. Das ist unser neues zu Hause. Anschließend drückte ich meinen Kopf leicht gegen den von Farkas und dann gegen Vilkas. Den beiden schien die Wanderung mehr zugesetzt zu haben als mir und bei ihrem Anblick war ich fast schon traurig. Aber ich war mir sicher, in ein paar Tagen, werden die beiden wieder rumlaufen können. Sichtlich erschrocken, blickte ich die Junge Fähe an, als sie uns ansprach. Mein Beschützer instinkt setzte ein und ich wollte aufstehen und sie verscheuchen, doch äußerlich blieb ich ruhig und gelassen. Ich bin Cirilla und das sind meine Beiden Söhne, stellte ich mich vor und versuchte zu lächeln, auch wenn das etwas unbeholfen aussah.

Ich wusste jetzt nicht wie ich reagieren sollte weshalb ich erstmal auf Abstand blieb. Ich bin Mia. Weiß Marek das ihr hier seid? Den ihr befindet euch auf Silberrudel Territorium. es klang ein wenig unsicher. Aber meine Frage klang berechtigt. Doch als ich mir ihre leise Erklärung nochmal durch den Kopf gehen ließ fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ihr gehört auch zum Rudel? Ich hab euch noch nie hier gesehn seit ich hier bin. sagte ich nun ein wenig freundlicher und gefasster. Dennoch riecht ihr anders.

Ich nickte der Fähe zu, Marek weiß zu mindest wer ich bin. Und ja, theoretisch gehöre ich ebenfalls zum Rudel. Kurz blickte ich zu meinen Söhne und dann wieder zu ihr, ich musste es für ein Jahr verlassen. Hoffentlich ist es Marek noch immer gleich, dass ich wieder da bin.
Den Grund für mein Verschwinden konnte ich ihr nicht erklären. Vielleicht war es besser wenn erstmal nur der Alpha bescheid weiß, bevor jemand zu voreilig handelt.

Meine Ohren richteten sich auf Cirilla und ihre Söhne. Die Reise muss anstrend gewesen sein, soll ich euch was jagen? Ihr müsst bestimmt hungrig sein. mein Ton war freundlich uns meine Haltung war es Ebenso. Papa und Mama hatten mir erklärt das man vorsichtig sein musste, auch da sie selbst Welpen hat und diese ziemlich fertig aussahen. Da wollte ich jetzt einfach Mal helfen und zeigen das ich für das Rudel audh nützlich sein kann

Das war sie, ziemlich lange mussten wir laufen. Oder ihr beiden?, sagte ich und stubste meine Söhne an, die aber bereits tief und fest am schlafen waren. Als sie mir Anbot, was für uns zu erjagen, spitzten sich meine Ohren. Den ganzen Weg hierher haben wir nichts gegessen, andererseits schien es zu aufdringlich sofort so ein Angebot anzunehmen. Wenn es dir keine Umstände machen würde, dann gerne, entgegnete ich und lächelte erneut.

Yang:

Nachdem ich mit den beiden noch eine Weile gerangelt hatte, hatte sich Ran zum Dösen hingelegt. Mia jedoch war wacher denn je. Mit wachsamen Blick beobachtete ich ihre Begegnung mit der Fähe, die Ohren lauschend aufgestellt. Nun erhob ich mich brummend und sah kurz auf Ran, ehe ich zu Mia trat. Ich schleckte ihr lobend über den Kopf. Marek und die anderen kommen sicher bald zurück. Überanstreng dich aber beim Jagen nicht. Wenn du merkst, dass dir die Beute entkommt, jag nicht weiter hinterher. Du verschwendest sonst zuviel Energie. Ich werde hier wachen. Ich sah Cirilla an, nicht unfreundlich - aber wachsam. Dann setzte ich mich hin. Sie war eine Fähe welche sich allein um ihre Welpen kümmerte. Und diese sahen..nun absonderlich aus..zumindest anders, als ich es sonst von Jungwölfen gewohnt war. Ich sah die drei daher eher nicht als Bedrohung.

Ich nickte und vernahm Papas Worte. Ja Papa. Ich werde mich daran Halten. Ich bin gleich wieder da. sagte ich lächelnd zu ihm leckte über sein Ohr und verschwand

--silberwald

Yang:
Ich sah Mia sanft lächelnd nach, ehe ich zwischen den Bäumen weißes Fell entdeckte. Kurz darauf trat Ying auf den Platz und trabte nach einem kurzen Blick umher zu mir und rieb ihren Kopf an meinen. Sie gehört wohl zum Rudel, war nur länger fort. erklärte ich meiner Gefährtin als diese fragend Cirilia ansah

Ausnahmsweise war ich mir zu tausend prozent sich das es ein fehler war wieder herzukommen. Etwas unsicher und sichtlich nervös trat ich auf den platz und sah mich um. Etwas zielsicherer suchte ich nach den beiden yangs und ignorierte den rest der wölfe. Zielstrebig trottete ich langsam zu ihnen und setzt mich vor sie. Verunsichert sah ich yang an und dachte nach. Langsan senkte ich meinen kopf bevor ich sprach yang es tut mir leid das ich so.... so stur war als kori hier ankam erklärte ich ihm unsicher und stotternd während ich den boden beobachtete und darauf erstmals leben entdeckte in form kleiner körper mit beinen die wirr über den boden liefen

Yang:

Gerade wollte ich Ying noch mehr sagen, als Evo den Platz betrat. Ich legte den Kopf schief als dieser sich vor mich setzte und zuckte dann mit den Ohren. Ich sah kurz Ying an, welche sich ruhig neben mich setzte und nickte. Ich atmete tief durch. Das ich so wütend geworden bin, hat nichts mit dem Verhalten zu tun, dass du angebracht hast - als du mit Kori auf den Platz kamst. Sowohl Ying als auch ich haben uns wirklich gefreut zu erfahren, dass ein Teil deiner leiblichen Familie hier im Tal lebt. Ich suchte sichtlich nach den richtigen Worten, war ich mir doch nicht sicher ob Evo verstand was ich ausdrücken wollte. Es war eher das Verhalten was du zuvor gemacht hast. Ying und ich haben uns wirklich bemüht uns um dich ebenso zu kümmern wie um unsere eigenen Jungen, als auch Mia. Aber es ist eben nicht einfach jedem die gleiche Aufmerksamkeit zu geben. Vor allem haben wir uns Sorgen gemacht weil du die meiste Zeit nur schlafen wolltest. Wir hatten die Sorge dass du krank bist..und..sterben könntest. Ratlos sah ich Ying an.

Ying:

Ich verstand Yangs Blick und sah Evo sanft an Für Yang und mich war von Anfang an klar, dass wir alles tun würden um dich ebenso wie Mia mit zu erziehen. Wir wollten dir helfen. Aber wir hatten das Gefühl dass du uns gar nicht an dich heran lassen willst, dass wir alle dir egal sind. Als du dann mit Kori aufgetaucht bist haben wir einfach das Gefühl bekommen, dass wir einfach..weg geschmissen werden. Dieses Gefühl kann sehr schmerzhaft sein...weißt du?

Ich hörte den stumm zu und überlegte was das alles zu bedeuten hatte. Sie hatten sich tatsächlich oft um mich gekümmert, wenn ich wach war und etwas machen wollte. Ich schaute zu den beiden hinauf es tut mir leid das ich das so nie gesehen habe... ich vermisse mama hörbar traurig war meine stimme noch immer. Kori war wieder da aber wo war meine Mutter an die ich kaum noch errinerungen hatte. ich kann mich kaum an sie errinern fügte ich leise hinzu bevor mein blick sich wieder zum boden senkte und ich anfing etwas zu schluchzen und zu fiebsen