Als Sirius auf mich zusprang zog ich meinen Fang lieber zurück, da ich spürte das ich dort noch den ein oder anderen kleinen Dorn stecken hatte. Dass er so fröhlich war, obwohl er erst vor kurzem aus einem Dornenbusch befreit worden war - durch welchen er Schmerzen und auch Verletzungen davon getragen hatte - irritierte mich etwas, weshalb ich Nora einen unsicheren Blick zuwarf. War Sirius mir denn nicht böse, dass ich nicht auf ihn geachtet hatte? Oder Nora? Es schien als hätte sich die Situation entspannt, als sei die Sache mit dem Dornenbusch nie geschehen. Zögerlich begann ich mit der Rute zu wedeln und warf dann einen kurzen Blick zu der mir unbekannten schwarzen Fähe, welche ich nur aus den Augenwinkeln wahr genommen hatte. Sie schien wohl auch zu der Gruppe um Abruzzo und Shadow zu gehören - zumindest waren die Gerüche der anderen an ihr haftend. Ich nieste kurz, da ein kleiner Blutrinnsal in meine Nase geriet. Dann stubste ich Sirius mit der rechten Vorderpfote an, um ihm zu deuten dass wir gehen. Dabei schenkte ich ihm, wegen der freudigen Aufregung der Welpen wegen ein sanftes Lächeln. Zurück kommen, wenn größer. Sirius spielen.. bestätigte ich Shadows Zusage.
Ich lachte leicht auf. Aber liebling, der kleine kann doch noch nicht mal richtig kauen vom alter her. Ich rieb mein Fang an seinem. Ich hätte gerne alles außer fisch. also egal was. sagte ich liebevoll
Ich lachte weiter und sah dann zu Mama. Ich hatte Papa verstanden das er gehen wollte doch was er klopfte wusste ich noch nicht aber ich denke er bestätigt meine Aussage. Ich hüpfte fröhlich weiter weg von der Höhle und wartete auf Papa und Mama
Nora leckte mir kurz über den Fang und zupfte dann behutsam die Dornen, die noch darin steckten heraus. Liebevoll leckten wir uns dann gegenseitig über den Fang, ehe wir uns Sirius zuwandten. Rute wedelnd hüpfte ich in verspielter Manier hinter ihm her, was Nora zum lachen brachte. Kichernd folgte sie meinem Beispiel. So hüpften wir einen Moment um Sirius herum, wobei ich ihn ab und an mit der Nase anstubste - eine kleine Aufforderung zum spielen. Dann schlug ich den Weg Richtung Lachsfluss ein, darauf achtend dass Nora und Sirius mir folgen konnten.
-->Odoru Lachfluss mit Nora (Nora darf mitgezogen werden)
Ich weiß meine süße dennoch hat er Saki die Beute abgenommen sagte ich mit ein lächeln, und ging zu den Kadaver den Morgra zu die Höhle gezogen hatte. Und sah mich etwas besorgt um, da Conn und Saki noch nicht zurück waren. Und riss dann ein Stück aus dem Kadaver heraus und brachte es Shadow.
Neben dem Eingang ließ ich mich nieder und schaute Abruzzo zu wie er an der Beute riss. Es machte mir erstaunlich wenig aus, jetzt da ich auch satt war. Ich leckte mir die maulwinkel sauber und fing dann mit meinen Pfoten an.
Dann müsst ihr aufmerksamer sein. sagte ich lachen und sah ihm nach als er mir was zu fressen brachte. Nun steh hier nicht so rum und schau dir endlich deine Welpen an. sagte ich eindringlich und begann zu fressen
Frustriert drehte ich mich im Kreis. Stand auf, legte mich wieder hin. Ich war nervös und unruhig und könnte nicht sagen wieso. Ich beschloss eine Runde zu laufen, dass würde mir sicher gut tun.
Als Saki und ich die letzte Beute zur Höhle gebracht hatten, stellte sich heraus, dass Shadow bereits ihre Welpen bekommen hatte. Ich gratulierte ihr und Abruzzo fröhlich. Dann begrüßte ich Yui und brachte ihr etwas zu essen. Die Jagd war sehr erfolgreich, meinte ich zu ihr. Aber danach wurde es etwas turbulent. Auch ich nahm mir etwas von dem Fleisch. Müde ließ ich mich neben meiner Gefährtin nieder. Beute haben wir jetzt jedenfalls genug.
Ich hatte einige Runden gedreht bevor ich ins Wasser gehüpft war und nich ganz hineingelegt hatte. Dann sprang ich heraus, schüttelte mich und wälzte mich über den Boden. Ich trabte zurück zur Höhle. Ich sah das die anderen zurückgekommen waren. Ich legte mich vor die Höhle. Mein fell tropfte noch aber die Kälte entspannte meine aufgeheizten Muskeln. Ich streckte mich, dann rollte ich mich zusammen. Die Höhle wäre wohl ne Weile tabuzone, jetzt wo die Welpen alle da sind. Verträumt starrte ich erst in den Himmel und legte dann meinen Kopf auf den Boden.
Während ich entspannt neben meiner Gefährtin und den Jungen lag und gemütlich an meinem Fleisch knabberte, ließ ich meine Gedanken frei fließen. Wir haben viel erreicht in kurzer Zeit. Die Welpen sind da und alle sind gesund. Wir haben einen schönen warmen und geschützten Zufluchtsort gefunden. Wasser und Nahrung gibt es reichlich und wir haben uns als Gruppe etabliert. Wir haben höchst erfolgreich gemeinsam gejagt und alle Wölfe haben bewiesen, dass wir füreinander da sind und das jeder einzelne von uns für die Gruppe wertvoll und wichtig ist. Wir haben uns nicht von fremden Wölfen die Beute stehlen lassen und stehen auf guter Pfote mit unseren Nachbarn. Die Wölfe vom Sairento-Clan sind zwar etwas eigen, aber sie sind gute Wölfe und keine schlechten Nachbarn. Auch Lunas und Amalia von der Waldlagune sind Nachbarn, mit denen man leben kann. Die grossen Rudel haben uns bislang in Ruhe gelassen und auch wir konnten den Frieden im Wolfsgebiet wahren. Was wollten wir mehr? Yui und Shadow fühlen sich sicher und lassen es sogar zu, dass Abruzzo und ich in die Höhle und in die Nähe der Welpen kommen, während sich Morgra und Saki taktvoll fernhalten, aber in der Nähe bleiben. Niemand muss einem anderen Wolf erst etwas erklären oder sich rechtfertigen. Es ist schon viel Vertrauen gewachsen. Anfangs hatte ich Bedenken gehabt, ob es richtig war, unsere Gruppe zusammen zu führen, aber jetzt stellte sich heraus, dass es richtig gewesen war, die anderen Wölfe miteinzubeziehen. Alle schienen zufrieden und ich, ich fühlte mich richtig wohl dabei. Wir konnten uns jeder auf den anderen verlassen und ich spürte, dass ich bereit war, notfalls auch mit meinem Leben für jedes einzelne Mitglied unserer Gemeinschaft einzustehen.
Ich leckte meiner Gefährtin über ihre Schnauze und flüsterte ihr zu, wie sehr ich sie liebte. Dann sah ich hinüber zu Shadow, die sich müde und glücklich um ihre Welpen geringelt hatte, während Abruzzo mit einem verträumten Gesichtsausdruck bei ihr war. Ich lächelte beiden zu. Das Glück brauchte keine Worte. Am Höhleneingang ruhten Saki und Morgra. Ich erhob mich und ging zu ihnen. Kumpelhaft knuffte ich Saki in die Seite und schleckte Morgra übers Ohr, bevor sie es verhindern konnte. Gut gelaunt, nein, bestens gelaunt lächelte ich sie an. Ich danke euch beiden, meinte ich. Ihr habt heute Umsicht und Stärke bewiesen, Kameradschaft und eure Fähigkeit zu einer gemeinsamen guten und erfolgreichen Jagd! Die Abstimmung war perfekt und auch die Situation mit den fremden Wölfen war jederzeit in unseren Fängen. Dann machte ich eine kurze Pause und sah beide Wölfe an. Ich bin froh und stolz, dass alles so gut geklappt hat. Wir sind eine starke Truppe und brauchen niemanden zu fürchten. Yui und Shadow vertrauen euch und ich tue es auch. Ich bin froh, dass ihr dabei seid, meine Freunde!
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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22.11.2017 13:43
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