Aussehen: Acyra ist eine recht schlanke, zierliche und kleine Wölfin. Die Ohren hat sie meistens flach an den Hinterkopf gedrückt und die schwarzen Lefzen leicht hochgezogen. Zudem geben die dunklen Augen den letzten Rest zum etwas bösartigen Aussehen. Ihre Fellfarbe ist graubraun, schimmert in der Sonne aber fast schon rötlich.
Besondere Merkmale: Trägt ein dünnes Halsband, welches immer wieder durch das Fell schimmert.
Charakter: Ich habe keine Angst. Nie. Warum auch? Der schlimmste Feind des Wolfes ist mein Freund. Dementsprechend trete ich auch auf. Ich bin Vorlaut, aber wenn ich wirklich ehrlich bin, so würde ich beim kleinsten Wehwehchen zu meinen Menschen rennen. Die pflegen mich nämlich immer Gesund. Das bedeutet aber nicht, dass ich Ängstlich bin. Ich würde mich eher als Überlebenskünstlerin bezeichnen, denn ich schließe mich meistens den Stärkeren an. Loyalität gibt es für denjenigen, der für mich sorgt. Heute der eine, morgen der andere. So ist das Leben! Von mir aus nennt es Flatterhaft. Meistens kommt man aber ganz gut mit mir aus. Man sollte mich halt nicht provozieren, denn obwohl ich recht klein bin, kann ich sehr gut austeilen.
Vorgeschichte: Um es gleich vorneweg zu sagen: Ich bin bei den Menschen aufgewachsen. Ende der Geschichte. Ich habe keine super hippe Story für euch. Nein. Ich bin im Menschendorf geboren. Meine Eltern waren schon von klein auf bei den Menschen, sodass ich die Freiheit eigentlich gar nicht kenne
Meine Welpenzeit war in Ordnung. Meine Mutter und Geschwister schienen das Leben bei den Menschen toll zu finden, doch mich rief ständig der Wald. Ich konnte ihn wispern hören, roch die interessanten Dinge. Nicht nur einmal brach ich in die weite Welt auf und wurde von meiner Mutter zurückgeholt. Nicht nur einmal biss ich meine Leine durch und sprang davon. Mutter schimpfte oft mit mir, versuchte mir zu erklären, dass wir es hier besser hatten. Doch der Wald rief.
Die Menschen sind manchmal komisch. Auch wenn sie in Rudeln leben, verhalten sie sich oft wie Einzelgänger. So wurden wir Welpen zwischen verschiedenen Menschen aufgeteilt. Ich blieb bei der Tochter der Menschen meiner Mutter, wärmte mir den Pelz am Feuer und träumte von der Freiheit. Mir ging es gut bei Elena und Karl – doch wirklich besser wurde es erst, als ich mit auf die Jagd durfte. Ich liebe die Jagd, wobei mir das jagen selbst mehr Spaß macht als das reißen.
Warum ich also von den Menschen weg bin, wenn mein Leben eigentlich perfekt ist? Man will immer das, was man nicht haben kann? Elena ließ mich ziehen. Keine Ahnung, woher sie es weiß oder ob sie mein Geheule versteht. Sie nahm mir die Kette ab und entließ mich mit den Worten: „Egal wo du sein wirst, hier ist immer dein Zuhause!“