Die Nacht war unruhig gewesen. Jedes Knacken, jedes Rascheln hatte mich hochschrecken lassen. Erst als der Regen in den frühen Morgenstunden eingesetzt hatte und die Geräusche geleichmäßig wurden, kam ich zur Ruhe. Der Mond war gnädig zu mir und schenkte mir ruhige Träume von Hasen, Laufvögeln und Rehen. Die Jagd in meinem Traum war erfolgreich, ich wurde begleitet von mehreren Wölfen, deren Gestalt nicht zu erkennen war. Ich bildete mir ein, dass Finea und ihr Rudel mir gefolgt waren, dass sie mich für meine Entscheidung rügen wollten.. Ich vermisste sie. Mit einem leises Seufzen erwachte ich, als der Welpe in meinem Traum gerade durchs Gebüsch kugelte, um zum erlegten Reh zu gelangen. Das war nicht Beo, schoss es mir durch den Kopf, als meine Ohren auf ein Rascheln reagierten und zuckten. Langsam öffnete ich die Augen und wurde mir der Umgebung bewusst. Die Äste eines Busches in meinem Fell, der weiche Boden unter meinen großen Pfoten, das nasse Fell an meinem Körper, der Geruch einer fremden Fähe. Sofort spannten sich alle Muskeln an und meine Augen suchten die Lichtung ab. Guten Morgen Varisa, gähnte ich müde, als ich die weiße Fähe erkannte und mir die vergangene Nacht wieder ins Gedächtnis zurück rief.
Ich schmunzelte in mich hinein. Der Welpe hat Zutrauen gefasst. Von der guten Laune der Fähe angesteckt, ließ ich meine Rute über den Boden fegen. Etwas tollpatschig zwängte ich mich unter dem Busch heraus und schüttelte mich, um das überschüssige Wasser aus meinem Fell zu bekommen. Mit aufgeplustertem Fell stand ich nun vor ihr. Ich habe auf unserem Weg hierher Hasen gerochten, aufgeregt schaute ich sie an und hob die Rute empor zur Wedeln. Ich war bereit, in meinen Läufen kribbelte es.. auf meiner Reise hatte ich lange nicht mehr so viel Zeit an einem Ort verbracht.
ok,na dann los!sagte ich und war bereit ihm zu folgen. Ich hatte mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt und schüttelte das Wasser aus meinem Fell. Leider ging dadurch auch der Druck verloren und mit meinem auffälligen Fell hatte ich wahrscheinlich keine gute Chance zum jagen. ich glaube ich sollte mich kurz noch dreckig machen... murmelte ich verlegen. (Sorry das ich immer so wenig schreibe,ich weis einfach nicht was)
Ich kniff kurz die Augen zusammen, als der Dreck angeflogen kam, und staunte nicht schlecht, wie hell ihr Fell doch war. Nordwolf. Der Winter wird ihr besser stehen, träumte ich vor mich hin. Nein. Meine Stimme klang streng, obwohl es keine Absicht war. Wenn du deine Angst verlieren willst, darfst du dich nicht verstecken.Steh zu dir selbst! In Gedanken wiederholte ich Fineas Lektion. Nie hätte ich gedacht, dass ich diese an andere Wölfe weitergeben würde. Wollen wir nach den Hasen suchen? Die Frage klang schon freundlicher und ich wandte mich dem Weg zu, der uns zu dieser Lichtung gebracht hatte. Die Hasen würden wir schon finden.
ok... Dann lass uns nach den Hasen suchen!sagte ich erst leicht verunsichert aber versuchte dann doch mir mehr zuzutrauen. Ich hatte auch Hasen gerochen aber ich wusste nicht mehr wo also sah ich ihn erwartungsvoll an.
Stolz schaute ich die große Welpin an, als sie sich dazu entschloss, sie selbst zu sein. Vielleicht würde sie schneller ihre Ängste und Unsicherheiten überwinden, als sie dachte. Ich nickte zustimmend und zwängte mich zwischen den Büschen hindurch zurück auf das offene Gelände gen Westen.
Ich lag auf der Lichtung und sah auf zum Himmel. die Ware Welt ist so...anders... Zuhause war es viel freundlicher,ich bin so naiv,er sieht in mir einen Welpen den er beschützen muss...dachte ich nach und rollte mich auf den Rücken. meine Freunde sind die Sterne,sie sind wie ich,alleine leuchten sie doch wenn sie sich einander nähern explodieren sie...
Ich war vor Wright da und näherte mich Varisa. Da sie gerade nicht hersah, konnte ich kurz die Gelegenheit nutzen und sie mustern, bevor ich wieder meinen Blick senken musste. Sie wirkte irgendwie traurig. Ich..., begann ich und wandte den Blick ab, Wie schön zu sehen, dass wenigstens eine Person nicht so dumm war, mich zu verspotten. Damit legte ich mich hin und rollte mich zusammen. Wortlos legte ich mich neben Edgeworth. (Gute Nacht)
Das Singen half mir und ich höhrte die Antwort. Es ging über meine Sterne,darüber musste ich lachen,einfach so. Ich stimmte noch eins meiner Kindheitserinnerungen an:
Durch den Wald geh ich, Steh auf Boden,Schatten und Licht. Anfassen würde ich gern, Doch ich muss weiter in die fern.
Durch die Wälder reisen, Um die Welt kreisen. tiere beobachten, Auf die vergangenen Tage nicht achten.
Ich sehne mich, Es ist so füchterlich. Ich Halts nicht aus, Ich gehe raus.
Ich gehe in den tiefen Wald, Doch es ist so kalt... Endlich ist er da, Das war mir nicht klar.
Ich hab ihn gefunden, Ich habe nicht erfunden. Nach der langen Suche um die Welt, Da fand ich endlich meinen Held.
Mit ihm werd ich lange leben, Im Himmel auf Wolken schweben. Den Rest erfährt ihr nicht, Ich begebe mich nun ins Licht.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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23.07.2016 09:59
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