Während ich schlief bekam ich nichts von den Unterhaltungen mit, und auch nicht das Conn und Shadow auf die jagt gingen. Mein blick ging zu Amy und Yui und lächte, wo sind Conn und Shadow fragte ich.
Weinend kam ich an einer Höhle an und ließ mich davor nieder. Ich wusste nicht wieso er so gemein war aber wenn er nicht wollte das ich da war kam ich auch nicht mehr zurück.
Als Shadow und ich das schwere Elchkalb gemeinsam endlich zur Höhle geschafft hatten, begrüßte ich meine Gefährtin mit einem herzlichen Schnauzeschleck, während Shadow Abruzzo stolz unseren Fang präsentierte. Es war wieder eine erfolgreiche gemeinsame Jagd gewesen, auch wenn diesmal nicht das ganze Rudel dabei gewesen war. Wir sind dabei zusammenzuwachsen, dachte ich erfreut. Genauso sollte es sein. Es fühlte sich einfach richtig an. Froh lächelte ich vor mich hin und ließ meinen Blick in die Runde schweifen. Da war Shadow mit der Beute, eine stolze und selbstbewußte Jägerin, die genauso gerne rannte wie ich und die Schnellste im Bunde war. Da war Abruzzo, ein zuverlässiger Freund und ehrenhafter Rüde, der der Stärkste von uns war. Da war Yui, mein Ein und Alles, meine herzallerliebste Gefährtin, die sich in aller Fürsorglichkeit um die schlafende junge Fähe Amy kümmerte, während diese Wölfin uns schon so vertraute, dass sie bei uns schlief. Da war der Welpe, der weinend zur Höhle kam ... Moment mal! Der Welpe? Was für ein Welpe war das denn da? Ein großer flauschiger tapsiger Welpe saß plötzlich vor unserer Höhle. Ich blickte entgeistert zu Yui. Das mit dem Welpen bekommen hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Dann fasste ich wieder klare Gedanken, schließlich kannte ich mich mit Welpen aus und hatte lange genug auf dfie Welpen meines Heimatrudels aufgepasst. Der kleine Racker hier war höchstens drei Monde alt und vielleicht gerade entwöhnt. Wer bei der großen Wolfsmutter ließ ein kleines Kind einfach so allein durch die Gegend laufen! Was war das für eine Mutter, die nicht da war? Was war das für ein Rudel? Ich witterte und es waren keine anderen Wölfe in der Nähe. Ich spürte Zorn in mir aufsteigen über eine solche Verantwortungslosigkeit und Pflichtvergessenheit, aber ich zwang ihn nieder und beherrschte mich. Der Kleine weinte und sollte keine Angst vor mir haben! Ich konnte keine Welpen weinen sehen. Langsam, um ihm möglichst keine Angst einzujagen ging ich lächelnd und mit gesenktem Kopf zu ihm hin und nahm seinen Geruch auf. Da war der Geruch nach anderen Wölfen, aber nicht nach einem Rudel. Da war auch der Geruch nach Angst, Traurigkeit, Verlust und - natürlich Hunger. Hallo Kleiner! sprach ich ihn an. Warum weinst du denn so? Hast du deine Mama verloren und dich verlaufen? Du riechst hungrig. Magst du etwas essen? Wir haben genug. Ich blickte zu den anderen. Kann mal bitte einer von euch dem Kleinen hier etwas zu essen geben? bat ich sie und schleckte dem Welpen tröstend über seine Ohren und sein Fell. Was war da bloß geschehen? Na,na! Wer wird denn so weinen! Hier bist du sicher, Kleiner! Keiner tut dir was Böses! Ich bin Conn. Schau´die nette Wölfin, die dir zulächelt ist Yui, meine Gefährtin! Die andere Fähe da vorne ist Shadow. Sie ist auch ganz lieb und mag Welpen. Und der große starke Rüde da heißt Abruzzo. Er würde dir auch nie etwas tun. Hab´keine Angst, Kleiner! Hast du denn auch einen Namen oder soll ich dich Flauschepelz nennen? Noch einmal leckte ich dem kleinen tröstend über den Rücken.
Och merkt merkte gar nicht das auch andere Wölfe hier waren, dies bekam ich erst mit als mich ein rüde, der sich als Conn vorstellte, ansprach. Ich schniefte und schüttelte den Kopf. Ich bin Sirius... Ich habe Kek ne Mama mehr. Ein Böser Wolf hat sie zu Luna geschickt... ich schniefte erneut. Ich habe kein Hunger. Arikku ist gemein zu mir und will mich nicht da haben. Ich habe ihm nichts getan. Ich... Ich... weiter kam ich nicht den ich weinte wieder. Weil ich nicht wollte das es so ist wie es jetzt ist.
Oh je! Er hat keine Mama mehr und wurde fortgejagt! Keine Angst, kleiner Sirius! Du heißt Sirius? Aber das ist ja ein Stern! Das ist ein schöner Name! Hier jagt dich keiner weg. Alle lieben Welpen. So, so! Deine Mama ist bei Luna. Ich überlegte kurz und mir viel ein, dass das wohl nur einer von vielen Namen der großen Wolfsmutter war. Seine Mama war also tot. Das war schlimm. Der Kleine tat mir nur noch leid. Ich legte mich nieder und nahm ihn tröstend zwischen meine Vorderläufe, so dass er sich an mich kuscheln konnte. Er brauchte jetzt Liebe und Wärme, das spürte ich genau.
Ich kuschelte mich an Conn's brust und nickte stumm. Nach einer Weile kurzes Schweigen bekam ich von meiner Flucht ein schlechtes Gewissen. Nora, Pfötchen und Lyra werden böse auf mich sein.... Ich bin einfach fortgelaufen. sagte ich bedrückt und sah zu Conn. In meinen Äuglein sah man das ich es bereute
Ich war froh, dass der Kleine sich beruhigte und endlich aufhörte zu weinen. Dann sprach er von Wölfen, die auf ihn böse wären. Nora, Pfötchen und Lyra. Zuvor hatte er auch schon den Namen Arriku erwähnt. Die Namen sagten mir nichts, aber ich prägte sie mir ein. Wie kann so ein süßer kleiner Welpe nur so viele Feinde haben? Klar, dass er da weggelaufen ist! Vielleicht hat das alles etwas mit dem Tod seiner Mutter zu tun. Es war ein wenig rätselhaft. Hier gibt es keine bösen Wölfe, Sirius, beruhugte ich ihn weiter. Wenn jemand so klein ist wie du, dann braucht er Freunde. Willst du denn mein Freund sein?
Meine Bewegungen wurden langsamer, je intensiver ich Sirius Geruch warnehmen konnte. Ich hob ab und an nur den Kopf, um mich ein wenig zu orientieren, ehe meine Nase wieder den Boden nach dem Duft des Welpen absuchte. Ich hielt inne, einige Pfoten von der Höhle entfernt. Ich konnte eine ganze Gruppe von Wölfen riechen. Ein mir bekannter Geruch war ebenfalls darunter. Wie hieß die Jungfähe doch gleich? Amy? Ich hielt inne und sah dann zurück, auf Nora wartend.
Ich stürmte an Sairento einfach vorbei, bremste gerade so vor dem Rüden ( Conn ) ab und sah mich um, ich entdeckte Sirius unter ihn und sofort kauerte ich mich hin Sirius hauchte ich glücklich und legte die Ohren an, spitzte sie und legte sie wieder an. Ich sah nochmal kurz hoch ehe ich meine Nase in Sirius Fell drückte.
Ich ließ den Elch zu Boden da ich ein weinen vernahm. So wie Conn ging ich zu dem kleinen und hörte aufmerksam zu. Conn, ich denke er meint mit böse das sie sich Sorgen machen. Dann ging alles schnell und es kamen 2 Wölfe. Als die fähe (nora) sofort zu Sirius stürmte blieb der rüde (Sariento) stehen. Die scheint sich wirklich Sorgen gemacht zu haben. ich sah zu Conn
Der Geruch eines fremden und dominanten Rüden stieg mir in die Nase. Ich warf Abruzzo einen Blick zu. Er hatte es wohl auch gerochen. Yui blickte zu mir. Ich stand auf und brachte den kleinen Sirius zu Yui, bei der Amy immer noch fest schlief. Worte waren nicht nötig. Dann trat ich vor den Höhleneingang, die Rute hocherhoben und strahlte ruhige Dominanz aus. Da kamen zwei Wölfe heran und ich wasr sofort kampfbereit und fletschte meine Zähne.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
Thema drucken
12.10.2017 16:44
Antworten