Ich hatte das Rascheln ebenfalls gehört und sah zu dem Hasen hinüber. Vorsichtig beugte ich mich zu Ren hinab. „Willst du versuchen, ihn zu fangen?“, fragte ich und bleckte die Zähne als ich daran dachte, den Hasen zu fassen.
Ich zuckte leicht zusammen und war plötzlich verunsichert. Ich hab noch nie was gefangen... ich weiß nicht wie das geht.. sagte ich leise und sah Rebell verunsichert an. Papa hatte mir das kämpfen ein bisschen bei gebracht.. aber nicht wie man jagte.
Ich zuckte mit den Ohren. „Möchtest du es lernen?“, fragte ich leise, um die potenzielle Beute nicht zu verscheuchen. Ich erinnerte mich daran, wie Mama mir das Jagen beigebracht hatte und verspürte sofort ein Ziehen im Brustbereich, weshalb ich kurz die Ohren anlegte.
Ich nickte. „Sei nicht traurig, wenn es beim ersten Mal nicht funktioniert“, beruhigte ich sie. „Wir schleichen uns näher an ihn heran. Wenn wir nah genug sind, muust du schnell sein. Du versuchst ihn, mit deinen Zähnen zu packen undund dann musst du so fest du kannst zubeißen. Am besten ins Genick. Du wirst Widerstand spüren. Da sind Knochen und Nerven, aber das schaffst du schon.“ Ich lächelte und kauerte mich hin. Dann wartete ich darauf, dass sie mich nachahmte.
Ich passte genau auf und kauerte mich genauso wie Rebell auf den Boden. Ich atmete ganz leise, weil ich angst hatte den Hasen zu verscheuchen. Meine Muskeln waren alle angespannt und meine Rute erhoben. Ich merkte mir den ablauf den mir Rebell sagte und würde ihn auch einhalten.
Ich schlich vorsichtig und langsam näher an den Hasen heran. Ich achtete genau darauf, wohin ich meine Pfoten setzte. Meine Schultern bewegten sich kontrolliert auf und ab. Meine Muskeln waren angespannt. Ich kauerte mich hinter einen Busch. Der Hase war nur noch einen Satz entfernt. Abwartend sah ich zu Ren.
Jetzt wurde es schwer. Ich versuchte Rebell es nach zu machen doch kam leicht aus dem Gleichgewicht. Doch konnte mich noch rechtzeitig fangen. Bei ihm angekommen zitterte ich vor Aufregung am ganzen Körper. Ich war nun ganz haha dran. Bin musste ich schnell sein. Mit seinen Satz sprang ich auf den Hasen und versuchte ihn zu packen. Doch der Hase war schneller und rannte davon. Dies ließ ich nicht auf mit sitzen und preschte dem Hasen knurrend hinterher.
Rebell trieb den Hasen zu mir und ich packte ihn am Fell. Doch ich hatte Probleme ihn richtig zu Packen. Hilfesuchend sah ich zu Rebell. Der Hase begann gegen mein Kopf zu Trommeln.
Ich musste lachen, als ich sah wie vehement sich der Hase wehrte und beschloss Ren den schlimmsten Teil abzunehmen. Ich nahm ihr den Hasen ab und brach ihm das Genick. Dann legte ich ihn vor Ren ab. „Herzlichen Glückwunsch. Deine erste Beute“ , sagte ich grinsend.
Hechelnd sah ich zu Rebell und konnte nicht verhindern stolz zu lächeln. Dann stand ich auf und drückte meine Fang dankend an seine Kehle. Ohne dich hätte ich das nicht Geschafft. Danke Rebell Sagte ich dann und sah ihn grinsend an. Ich packte den Hasen und war bereit weiter zu gehn.
„ImmerIch wieder gern“, sagte ich grinsend und lief voraus. „Jetzt fehlt nur noch der Silbersee und das Sonnental! Komm wir beeilen uns!“ Abwartend sah ich sie an.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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15.01.2018 22:10
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