Meine Rute peitschte hin und her besonders als Rebell zustimmte zu bleiben und Marek seinen Kopf an meinen drückte. Ich wollte, dass er stolz war genauso wie Papa. Ja jagen, sagte ich aufgeregt und stand auf. Meine Haltung war aufrecht und man sah mir an wie stolz ich darauf war wichtig für das Rudel zu sein, ich fühlte mich wie ein Soldat der eine wichtige Aufgabe hatte. Meine Gedanken wanderten zu Ekki und meine Rute wurde langsamer, ich musste mit ihr reden wenn wir gejagt hatten. Dachte ich mit einem mulmigen Gefühl im Magen.

Ich grinste und wollte die Pfote auf Rebells Rücken legen als Marek stehen blieb. Meine Ohren stellten sich auf und ich folgte seinem Blick zu dem riesigen Hirsch, wow das größte was ich bisher gejagt hatte war ein Hase. Fasziniert sah ich den Hirsch an und duckte mich instinktiv, wow. Hauchte ich leise und spürte meinen heftigen Herzschlag der in der Brust hämmerte, in meinen Ohren rauschte das Blut. Gebannt sah ich zu Marek da ich nicht wusste was wir als nächstes machen sollten, ich wollte nichts falsch machen.

Hibbelig hockte ich auf dem Waldboden und wackelte vor aufregung mit meinem Hintern. Okay, flüsterte ich und sah Rebell mit einem breiten Grinsen an. Dann schlich ich mich vorwärts, es tat gut sich zu bewegen um nicht so nervös und aufgeregt zu sein aber es kostete mich all meine Überwindung nicht aufzuspringen und los zu rennen. Mein Blick glitt immer wieder zu Rebell und ich bewegte mich langsam Pfote vor Pfote setztend nach links um den Hirsch herum. Dieser hob den Kopf spitzte die Ohren, ich stoppte in der Bewegung und hörte sogar kurz auf zu atmen. Aber noch merkte er nichts und fraß weiter, mit hämmerndem Herz schlich ich weiter.

Ich achtete auf den Hirsch und auf Rebell, als dieser an seiner position angelangt war kroch ich vorsichtig weiter vor und nickte ihm zu. Ich hatte furchtbare Angst etwas falsch zu machen und musste tief Luft holen um mich zu beruhigen. Dann spannte ich meine Muskeln an und schnellte federnd nach vorne. Der Hirsch zuckte zusammen, warf den Kopf hoch und drehte sich um. Mit einem riesen Satz lief er auf meinen Freund zu. Während er sprang hielt ich den Atem an und wartete konzentriert auf meinen nächsten Einsatz. Ich versuchte vorherzusehen wo der Hirsch als nächstes hin springen würde , mein Herz raste und mein Atem ging stoßweise.

Ich zögerte kurz preschte dann aber vor und schnappte grinsend nach einem Hinterbein des Hirsches. Beinah hätte er mich mit dem darauf folgenden Tritt erwischt aber ich wich aus. Knurrend trieb ich an der einen Seite zusammen mit meinem Freund den Hirsch richtung Marek. Das Tier war mittlerweile so panisch, dass es nichts merkte. Mein Grinsen wurde breiter, das machte wirklich ziemlichen Spaß und ich war immer noch aufgeregt wenn ich daran dachte dass es unsere erste richtige Jagt war.
Wohooo, rief ich lachend und warf rebell einen grinsenden Blick zu. Er schien auch so viel Spaß zu haben wie ich, meine Schritte beschleunigten sich um etwas weiter neben den Hirsch zu kommen. Er machte anstalten zu mir auszuweichen aber mit einer verlängerung meiner Schritte hielt ich ihn davon ab.

Rebell antwortete mir und ich grinste breiter, alles klar jetzt wurde es ernst. Dachte ich mir und schnappte immer wieder nach seinen Hufen, Rebell tat das selbe und als ich ihn richtig erwischte strauchelte der Hirsch. Ich stieß ein Quicken aus und zog an dem Bein , dass ich noch in der Schnauze hatte aber der Hirsch hielt sich immer noch aufrecht. Verbissen hielt ich fest, wir waren so nah drann.