Aussehen: Meine Größe liegt weit über dem Durchschnitt, mein Körperbau ist massiv, kräftig und muskulös. Meine Ohren scheinen meist etwas klein unter dem vielen Fell, dafür sind meine Beine aber kräftig und lang. Meine Stimme hat etwas rauchiges und bedrohliches an sich. Mein Fell ist dunkelbraun bis schwarz, glänzt aber an einigen Stellen in einem leichten Hellbraun. Im Gesicht findet sich eine Fläche des dunklen Fells wieder, doch bildet sich an der Schnauze ein weißer "Bart". Mein Bauch ist mit demselben Hellbraun versehen, wie an einigen anderen Stellen meines Körpers. Meine gelben Augen stechen aus dieser dunklen Erscheinung regelrecht hervor und ziehen jede Aufmerksamkeit auf sich. Doch die Kälte in diesen Opalen vertreibt die Neugierigen meist auf der Stelle.
Besondere Merkmale: mein auffälliges Fell und das Goldgelb meiner Augen
Charakter: Ich bin im Grunde recht einfach gestrickt. Meine Loyalität gilt voll und ganz dem Rudel oder meiner Familie, für alles andere ist kein Platz. Ich bin ein Hitzkopf und nur schwer im Zaum zu halten, zudem neige ich zu schneller Aggression und Impulsivität. Es fällt mir schwer Befehle entgegenzunehmen und Dominanz zu akzeptieren, da ich meist lieber mein eigenes Ding durchziehe und einen ausgeprägten Sinn für Ehre und Stolz habe. Ich bin ein sehr ernster, ehrgeiziger und entschlossener Geselle, der sich, hat er sich mal etwas in den Kopf gesetzt, nur schwer wieder von diesem Vorhaben abbringen lässt. Respekt bringe ich nur wenigen entgegen, meist handelt es sich bei den wenigen um meine Lieben oder Wölfen, von denen ich etwas will. Stattdessen neige ich zu bissigen Bemerkungen und einer äußerst sarkastischen Art. Dennoch bin ich auch sehr verantwortungsbewusst und eine durch und durch ehrliche Haut, die sich im Regelfall nicht um die Gefühle der anderen schert und knallhart seine Meinung sagt. Manchmal werde ich auch aus Absicht sehr verletzend, einfach weil es mir Spaß macht. Ab und an habe ich einen leichten Hang zu Sadismus. Ich kenne meine Stärken und Schwächen und nehme es mit meinen Zielen sehr genau. Stellt man sich mir in den Weg, wird man schnell mal plattgemacht.
Schwächen: - Hitzkopf - Aggressionen - neigt zu Befehlsverweigerung - übertriebener Sinn für Ehre und Stolz
Vorgeschichte: Meine Vorgeschichte ist nicht wirklich spektakulär. Ich stamme aus einem relativ großen Rudel in den Bergen. Unser Alpha war gnadenlos und kalt, jedoch auch verantwortungsbewusst und klug. Niemals musste jemand in unserem Rudel grundlos leiden, die Devise unseres Alphas (=> „Gehorche oder stirb“) wurde kommentarlos eingehalten. Jeder kannte die Strafe für ein Brechen dieser eisernen Regel – Vertreibung oder Tod. Je nachdem ob er schnell genug war.
Meine Wenigkeit wuchs unter der Leitung dieses herrischen Lebens heran, zusammen mit 4 Geschwistern. Wie es der Zufall wollte, war ich der Älteste unter uns Fünfen. Der Alpha hatte von vornherein ein reges Interesse an uns, waren wir nicht nur die Nachkommen einer Fähe die er liebte, sondern auch noch das Ergebnis einer Verbindung zwischen dem Bruder des Alphas und besagter Fähe. Der Alpha rang jeden Tag mit der Frage ob er uns das Leben schenken oder uns umbringen sollte. Schließlich entschied er sich 50:50, wir sollten gegeneinander kämpfen und die drei Schwächsten starben. Schon damals war ich meinen Geschwistern kräftemäßig und körperlich weit voraus und so gewannen ich und mein jüngerer Bruder die Schlacht. Der Alpha tötete kurzerhand unsere Geschwister (2 Fähen und ein Rüde) und warf sie meinen bebenden Eltern vor die Pfoten. Seinen eiskalten Blick würde ich meinen Lebtag nicht vergessen.
Von diesem Tage an war mein Leben nicht mehr dasselbe. Der Alpha hatte von meinem Können erfahren und so schulte er mich in allen möglichen Kampftechniken, auf dass ich ihm und dem Rudel von großem Nutzen war. Er machte mich zu seinem Sohn, hielt mich von meinen Eltern fern und zog mich auf diese Weise auf. Nicht mal, dass er meinen Bruder später ebenfalls tötete bekam ich mit. So wurde ich größer und stärker, meine Kampferfahrung wuchs und ich entwickelte schnell eine beachtliche Kraft. Der Alpha hingegen wurde immer zorniger im Hinblick auf die Liebe zwischen meinen Eltern. Wie schwach er doch war. Nicht einmal vor der Liebe konnte er standhalten. Bei jeder Jagd gaffte er meiner Mutter nach und suchte ihre Aufmerksamkeit, doch seit dem Tod meiner Geschwister war sie noch abweisender. Irgendwann riss auch dem Schwächling von Alpha der Geduldsfaden und er konfrontierte meine Mutter. Er stellte ihr das Ultimatum: nimm mich oder geh! Meine überaus stolze Mutter wählte natürlich letzteres, doch dies gefiel dem Alpha noch weniger. Wütend stürzte er sich auf meine Eltern und versuchte sie zu töten. Ich beobachtete das Spektakel eine Weile, doch irgendwann schritt ich ein. Nicht etwa aus Mitgefühl, sondern lediglich aus einem einzigen Grund: Die Lautstärke nervte mich! Der Alpha hatte mich lange genug unterrichtet, sodass ich mittlerweile besser und stärker als er selbst war. Ich trennte die Kämpfenden gewaltvoll und wandte mich dann an meine Eltern. „Verschwindet“, befahl ich ihnen mit erhobener Rute. Ihre entgeisterten, verletzten Blicke vertrieben die Dankbarkeit in ihren Gesichtern. Doch ich duldete keine Diskussion und vertrieb sie eigenhändig. Dann wandte ich mich an meinen Alpha. „Ich ertrag deine Spielchen nicht mehr“, sagte ich voller Kälte. „Ich gehe!“ Damit wandte ich mich ab und verließ das Rudel, fest entschlossen eine neue und bessere Heimat zu finden!
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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29.11.2017 18:05 (zuletzt bearbeitet: 13.11.2020 14:15)
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